42. Kapitel

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Ein Reflex will es, dass ich mich sofort wie vom Blitz getroffen von Isabells köstlichen Lippen löse, die dies mit einem genervten Knurren kommentiert. Ich brauch einige Sekunde, ehe mir wirklich klar wird, dass der Fahrstuhl tatsächlich stecken geblieben ist. Ein schlechteren Zeitpunkt hätte er sich dafür gar nicht aussuchen können.

>>Verdammtes Teil<<,fluche ich, und würde am liebsten gegen die stählernen Fahrstuhlwände schlagen, nur um meine planke Wut daran auszulassen. Der Abend war so perfekt gewesen. Die ausgelassenen Stimmung mit Emma, und dann auch noch Isabell im Club zu treffen, in diesem verboten heißem Outfit. Diese Frau ist die Versuchung in Person, und ihre Küssen, mit denen sie mich soeben noch im siebten Himmel hat schweben lassen, haben mir dies nur wieder auf bezaubernde Art bewiesen. Und nur zu gerne hätte ich dieses Spiel jetzt in ihrem Hotelzimmer fortgesetzt. Dumm nur, das mir dieser verdammte Fahrstuhl jetzt einen Strich durch die Rechnung macht.

Ich rechne fest damit, dass meine Freundin die Situation genau so enttäuschend und nervend findet, wie es bei mir der Fall ist. Das sie in schallendes Gelächter ausbricht, kann ich jedoch ganz und gar nicht nachvollziehen. Ihr wunderschönes, klares Lachen erfüllt den Raum und sorgt dabei unweigerlich dafür, dass sich eine raue Gänsehaut auf meine Arme legt. Es ist wirklich wie Musik in meinen Ohren. Dennoch frage ich mich, ob Isabell nicht doch ein Glas zu viel getrunken hat.

>>Findest du das jetzt
ernsthaft lustig?<<,frage ich skeptisch nach, kann jedoch nicht verhindern, dass auch meine Lippen ein Lächeln ziert. Sie ist einfach zu süß.

>>Ach Baby<<,bringt sie kichernd heraus, nimmt meine Hand und zieht mich wieder fest an sich, >>Ich hätte dich jetzt zu gerne vernascht. Das der Fahrstuhl genau in dem Moment stecken bleibt, kommt mir da gerade recht.<< Sie sieht mich vielsagend an, greift nach meinem Parker und streift ihn mir von den Schultern, so dass er mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden aufkommt.

Ich sehe sie verblüfft an, ehe ich ihre Worte wirklich realisiere und es mir heiß den Nacken hinunterläuft. >>Moment mal! Du
willst jetzt....hier.....?<<

Auf ihren roten Lippen legt sich ein neckisches Lächeln, dann platziert sie ihre Hände auf meine Hüften und presst mich fest gegen ihr Unterleib, was mein Intimbereich sofort mit einem starken Pochen kommentiert.

>>Man sollte immer das Beste aus den Situationen machen, nicht wahr! Und ich weiß, dass Sex mit dir, das allerbeste ist<<,raunt sie mir lüstern ins Ohr, bevor sie mir meine Haare zu Seite streicht und ihre Lippen auf meinen nackten Hals drückt.

Ich will vernünftig sein, mir einreden, dass das hier ganz sicher nicht der richtige Ort dafür ist, jedoch tragen Isabell Küsse nicht gerade zu meiner Standhaftigkeit bei. Was sie da mit ihren Lippen anstellt, gehört definitiv verboten! Sie saugt an meiner Haut, schmeckt von ihr, als wäre sie köstliches Eis an heißen Tagen, neckt den empfindlichen Punkt dicht neben meinem Ohr mit zarten Bissen und bedeckt ihn anschließend wieder mit zärtlichen Küssen. Mein Körper reagiert sofort mit einem genüsslichen Seufzen, was Isabell an meinem Hals triumphierend grinsen lässt. Verräter!

Meine Freundin setzt ihr Spiel fort, treibt mich mit ihren Lippen in den Wahnsinn, was mich zunehmenden die Kontrolle über meinen Verstand verlieren lässt. Begierde durchströmt heiß meinen Körper, meine Hormone scheinen vollkommen verrückt zu spielen, während Lustblitze meine Nervenenden kitzeln lassen. Die Hitze um uns herum steigt an, und ich glaube zu glühen, wie ein Stück heiße Kohle im Ofen. Wir sollten das hier nicht machen. Nicht im Fahrstuhl. Die Notruf-Taste, wir müssen sie.....

>>Oh fuck!<< Ich kneife meine Augen fest zusammen, beiße mir in die Unterlippe und versuche Halt an Isabells Blazer zu finden, während diese soeben ihre linke Hand von meiner Hüfte gelöst und unter mein Shirt geführt hat. Ihre Finger tasten sich zum Saum meines Spitzen-Bh's vor, schieben sich unter das Stück Stoff und bearbeiten meine Brust mit himmlischen Bewegungen. Mein Intimbereich pocht indes weiter lustig vor sich her, bettelt darum, dass Isabell nie mit ihren Berührungen aufhört. Und das soll sie auch nicht. Das will ich nicht. Es fühlt sich viel zu gut an.

Captured- Im Netz der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt