-Süße Träume-

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"Du meinst Hazza ist wirklich depressiv?", sprach Liam erschrocken.

"Ich dachte immer er wäre der Stärkste von uns.", flüsterte Nialls Stimme.

"Ich habe es befürchtet und anscheinend ging ihm der Trubel wohl doch näher als ich gedacht habe. Wer sucht schon alleine das Nachtleben im Ghetto auf?", erklärte Louis und die Wut kochte in mir. 

"Ja, stimmt die falschen Beziehungen, ständige Beschattung und so. Niemand würde freiwillig da rein gehen.", sagte Liam.

"Jetzt fährt er ja erstmal zu seiner Familie auch wenn er nicht kann wegen den Terminen aber das ist das Beste für ihn. Ich werde für ihn lügen, damit das klappt... Als 16 Jähriger ins Rampenlicht gestellt worden, war nicht gut für ihn und nun braucht er Hilfe. Unsere Hilfe.", murmelte Louis und ich sah die Jungs in meinen Gedanken nicken.

"Wen hat er gesucht?", fragt nun Zayn.

"Da hab' ich einen Verdacht. Vielleicht dieses Mädchen, das er angerempelt hat oder war es umgekehrt?! Egal, lasst uns gehen, er braucht Ruhe.", beschloss Louis und klatschte in die Hände.

Erschrocken rannte ich so schnell wie möglich nach oben und kam rechtzeitig an.

"Hab dich lieb, Harry!", schrie Niall und ich hörte sie aus meinem Haus verschwinden.

Erschöpft und in Gedanken an die Jungs und Jenny fiel ich auf mein Bett. Dieses Leben ist nicht mehr meins. Mein Lichtblick war einzig und allein, dass ich morgen meine Familie besuchen konnte und darauf freute ich mich. 

Jenny POV

Mit verweinten Augen und völlig aufgelöst kam ich vor Kevins Wohnung an. Natürlich war er nicht dar und ich hämmerte verzweifelt an die Tür. Mein Trauma war allgegenwertig. Vor ein paar Monaten wurde ich vergewaltigt und heute fast auch.

"Deine Schenkel.", murmelte seine kalte Stimme und fuhr mein Bein hoch und runter.

Ich schlug die Hände über dem Kopf zusammen und versuchte die kranken Bilder aus meinem Kopf zu bekommen. 

"Dein voller Mund, dein Haar.", zwirselte die Stimme und drehte eine Strähne meines schweißnassen Haars.

Ein Angst ergriffener Schrei entglitt meinem Mund. Es ging nicht aus meinem Kopf. 

"Deine Augen, als würde ich in die Augen eines süßen Engels schauen.", knirschte seine Stimme leise und er drückte meinen Kopf barsch mit beiden Händen fest zusammen und zwang mich in seine Augen zu sehen.

Ich strampelte wild herum und schlug um mich.

"Süßer Engel, du bist Mein, heut Nacht.", murmelte er und legte einen feuchten Kuss auf meinen Nacken als ich losschrie

"Nein! Lass mich!", schrie ich durchs Treppenhaus.

Auf einmal hörte ich wie jemand die Treppe hinunterkam und mich verärgert anschaute.

"Hören Sie mal! Wir wollen schlafen, Sie können hier nicht einfach im Treppenhaus liegen und mitten in der Nacht rumbrüllen.", meckerte ein Mann in Schlafanzug.

"Es tut mir leid.", wimmerte ich und stand auf.

"Was sollte Ihr Hilfeschrei? Sie sehen hier ist niemanden.", fragte er und schaute mich mit besorgtem Blick an.

Hinterland |hs|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt