Feste&Rituale im Islam

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Howdyhei Leuzzz

Erstmal ein dickes dickes Entschuldigung an euch.
Ihr werdet sicherlich alle enttäuscht von mir sein,dass ich so lange nicht geupdatet habe,aber ich hatte einen Französisch-Test und musste Lernen.

Als Entschädigung bekommt ihr ALLE die das Buch lesen das Kapitel gewidmet.

Ich hoffe ihr seit mir nicht all zu sehr böse:/

Viel Spaß beim Lesen:*

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1.Das Opferfest(Id al-adha)

Das Wichtigste Fest des Islam ist das Opferfest.Es wird jährlich am zehnten Tag des Monats der Wallfahrt gefeiert und erinnert an die Bereitschaft Abrahams,Gott seinen Sohn Ismail zu opfern.
Pilger begehen dieses Fest während des Hadsch.Am gleichen Tag opfern Muslime auf der ganzen Welt nach einem vorgeschriebenen Ritual eine Ziege,ein Schaf,eine Kuh oder ein Kamel.Familien,die sich das nicht leisten können,schließen sich manchmal mit anderen zusammen.In Ländern wie Deutschland in denen das private Schächten(Schlachten denke ich) nicht erlaubt ist,kann das Fleisch beim Schlachter mit Spezialgenehmigung gekauft werden.
Das Fleisch des geopferten Tieres wird durch drei geteilt:Ein Drittel bekommen die Nachbarn,ein weiteres wird an die Armen verschenkt und aus dem letzten Drittel wird ein Festmahl für die Familie zubereitet.
An den Tagen des Opferfestes sind die Türme der Moscheen,die Minarette,häufig mit Lichterketten geschmückt.Die Menschen besuchen sich während des viertägigen Festes gegenseitig:Zuerst gehen die Jüngeren zu den Älteren,am nächsten Tag ist es dann umgekehrt.Die Ehrerbietung gegenüber älteren Menschen ist in der islamischen Welt noch sehr stark ausgeprägt:Junge Menschen küssen den Älteren oft die Hand zur Begrüßung und in den meisten Familien gilt bei wichtigen Entscheidungen das Wirt der Eltern oder Großeltern.

2.Das Fest des Fastenbrechens(Id al-fitr)

Id al-fitr,das zweite wichtige Fest des Islam,dauert drei Tage und beginnt mit dem neuen Monat nach dem Ramadan.Am ersten Tag gehen die Menschen zu einem Gottesdienst in die Moschee,wo sie gemeinsam das Pflichtgebet Salat leisten.
Danach gibt es-zum ersten Mal wieder bei Tageslicht-ein festliches Frühstück.Weil viele Menschen sich an diesen Tagen gegenseitig besuchen,ist Id al-fitr auch ein Familienfest.Das ganze Haus wird geputzt,und aufgeräumt,außerdem wird nach dem langen Fasten besonders lecker gekocht.

3.Mohammeds (s.a.s.) Geburtstag

Viele Muslime begehen den Geburtstag Mohammeds,den Maulud.In manchen islamischen Ländern ist das sogar ein Feiertag.Auch dieses Fest geht in der Regel über mehrere Tage.Allerdings gibt es dafür keine Vorschriften wie etwa für das Opferfest.
Streng islamische Theologen lehnen diese Feier ab,weil sie darin eine Anbetung Mohammeds erkennen.
Dies sei nicht erlaubt,weil er nur ein Mensch war,der nichts Göttliches besaß und nicht in der Lage war,Wunder zu wirken.Auch würden die Feiern nicht im Koran,oder in einem Hadith,den Überlieferungen,erwähnt.

4.Aschura

Bevor der Ramadan als Fastenmonat eingeführt wurde,fasteten Muslime am Tag Aschura(der zehnte Tag des Monats Muharram).Nach der Überlieferung ist dies der Tag,an dem Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden und an dem Noah die Arche verließ.Manche Gläubigen besuchen an diesem Tag die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen.
Die Sunniten verstehen diesen Tag als freiwilligen Fastentag.

5.Der 15. des Schaban

An diesem Tag,so heißt es,wird der Paradiesbaum geschüttelt.Auf seinen Blättern sind die Namen aller Lebenden verzeichnet.Wessen Blatt herunterfällt,der wird im nächsten Jahr sterben.

6.Geburt und Namensgebung

Der Vater spricht dem Neugeborenen das Glaubenszeugnis ins rechte und ins linke Ohr und die Worte ,,Gott ist größer".
Nach muslimischen Glauben ist jeder Mensch zur Hingabe an Gott berufen,daher ist keine weitere Zeremonie nötig,um ein Kind in die Umma(Gemeinschaft)aufzunehmen.
Einer Überlieferung zufolge zerkaute Mohammed (s.a.s.) bei der Geburt seiner eigenen Kinder jeweils eine Dattel und steckte dem Kind etwas davon in den Mund.
Auch das ist bei manchen Muslimen zu einem Ritual für ihre Neugeborenen geworden.
Die Geburt wird in nahezu allen Kulturen und Religionen im Familienkreis gefeiert.
Oft sagt man die ,,Schutzsuren" des Korans auf,um das Kind vor Bösem zu schützen.

Quranvers:"Im Namen Allahs,des Gnädigen,des Barmherzigen.
Sprich:Ich nehme Zuflucht beim Herren der Menschen,dem König der Menschen,dem Gott der Menschen,vor dem Übel des schleichenden Einflüsterers,der entweicht und wiederkehrt,der den Menschen in die Brust einflüstert,(sei dieser) von den Dschinn oder den Menschen."
Schutzsure 114

Eine Woche nach der Geburt erhält das Kind seinen Namen.Der Vater oder Großvater nimmt es auf den Schoß und flüstert ihm den täglichen Ruf zum Gebet ins rechte Ohr.Danach spricht er den Namen dreimal laut aus.
Bei einem Jungen opfert die Familie 2 Tiere und bei einem Mädchen ein Tier.Dieser Brauch erinnert an die Bereitschaft Abrahams,seinen Sohn für Gott zu opfern.

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So Leuzzz:*

Ich hoffe es hat euch gefallen:-)

Ich hab euch lieb.

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