Kapitel 34 - Hilfe!

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Zephyr

Es verging nun bereits die zweite Woche wieder in Deutschland, in der Aron keine ruhige Minute finden konnte. In der Schule wird er regelrecht von seinen Mitschülern belagert, auf dem Nachhause Weg von Paparazzis verfolgt, Zuhause beantwortete er unzählige E-mails und im Schlaf wird er von schlimmen Albträumen gequält. 

Und ich stehe daneben und kann absolut nichts unternehmen. Zwar geben Mika und ich unser möglichstes um die verschiedensten Leute von dem Kleinen fern zu halten, doch sie sind zu penetrant.

Seine Eltern haben viel zu viel um die Ohren und können auch nicht mehr machen als mehr Sicherheitsleute einzustellen die auf Aron acht geben, aber das will er nicht. Er will sein Leben wie bisher fortführen. 

Ich seufze einmal leise und legte meine Hand sanft auf seinen Kopf. Mitleidig sah ich in sein friedlich aussehendes Gesicht. Wenigstens konnte er jetzt etwas schlafen, wenn auch sein Kopf ziemlich ungünstig auf meiner Mitte lag. Ich werde wohl für die nächsten paar Stunden nicht mehr von der Couch aufstehen können. 

Ein idealer Zeitpunkt um auf Fragen oder Ängste in Arons Namen zu antworten. Vorsichtig zog ich sein neues Handy aus seiner Hosentasche und entsperrte es mit meinem Fingerabdruck. Aron bestand darauf, dass auch ich meinen speicher damit ich notfalls an sein Handy konnte. 

Zwischen den tausenden Whatsapp Nachrichten, fiel mir eine besonders auf. Sie war von Maik. Er war schon seit Tagen nicht mehr in der Schule, und das bereitete meinem kleinen Blondie auch etwas Sorgen. Mal sehen was er hat. 

~Scheiße Aron! Hilf mir!~

~Drachen jagen mich~

~Hilfe~

~Hilfe!!!~

~Hilfe~

~Hilfe~

~HILLFEE!!! Kein Scheiß. Geh an dein Handy~

~[Standort]~

~Ich warte hier auf dich. Beeil dich bevor die Drachen mich finden~

Ich stutze etwas und runzelte meine Stirn. Er war der Mensch dem Ryu sich gezeigt hatte und wegen dem er letztendlich sterben musste. Es könnte sein dass einige von Ryus Untergebenen nun Rache wollen. 

Wäre es nicht Maik, würde ich einfach irgendjemand schicken der sich dem annehmen soll, doch Maik war Arons bester Freund und da gehe ich lieber höchstpersönlich. Sie sollen merken wie ernst mir das ist. 

Ich sendete mir dem Standort zu und wieder legte sich meine Stirn in Falten. Ein Krankenhaus.. Naja.. 

Ich steckte beide Handys zurück und hob Arons Kopf vorsichtig ein Stück an. Geschickte tauschte ich meinen Oberschenkel mit einem Kissen aus und stand dann auch schon. Eilig und vor allem lautlos huschte ich die Treppen hoch und schlüpfte in dunkle Sachen. Ich könnte mich nicht verwandeln, aber das wäre ja auch nicht nötig. Auch in meiner menschlichen Gestalt sollte ich mit ein paar Drachen zureckt kommen. 

Ich hinterließ Aron noch eine Nachricht, dass ich bis heute Abend wieder zurück sein werde und verließ dann auch schon das Anwesen. Mit einem letzten Blick auf die Route, machte ich mein Baby bereit und zog mir meinen Helm drüber. 

Erst langsam rollte ich los, wurde dann jedoch immer schneller und auf dem Asphalt ging die Maschine dann so richtig ab. Ein paar Ampeln bremsten mich aus auf meinem Weg, doch ich nutze die Zeit um meine Blicke durch den Himmel streifen zu lassen. Einige Drachen streiften durch die Luft und genossen ihre Freiheit. 

Zur Zeit forschen Menschen und Drachen zusammen an einer Möglichkeit, wie sie auf uns reiten könnten. Viele Flüge könnten somit gespart werden. Es müsste nur ein paar Drachen geben die freiwillig Menschen von A nach B bringen, aber das wird kein Problem sein. Wir sind sehr soziale Lebewesen und wenn es die Umwelt schütz tragen wir gerne die Zweibeiner umher. 

Human's SlaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt