My drowned girl Ben drowned

10. Dummchen

Ich würde auch gerne so sein wie Ben.

So locker und offen, aber stattdessen muss ich mit einem Stock im Arsch leben. Alles ist mir so peinlich..

Ich sehe ihn an und lächel. Vielleicht eines Tages ..

Es ist mal wieder eine gefühlte ewigkeit vergangen und Ben ist mit mir immer noch nicht weiter gekommen. Leise schleiche ich mich aus seinem Zimmer weil es heute doch ein bisschen später wurde. Er ist eingeschlafen.. es sah wirklich ein klein bisschen süß aus. Plötzlich kam jemand die Treppen hoch.

Jeff.

"Oh..ehm..hey Jil", er war komplett mit Blut beschmiert. Mein Herz machte einen aussetzter als ich ihn so sah.

"Hi Jeff", stotterte ich. Er hob eine Braue. "Du warst aber ganz schön lang bei Ben..ihr seid wirklich zusammen?", ich nickte. Jetzt lächelte er leicht. "Kommst du mit runter in die Küche?", schnell nickte ich. Oh Gott, danke das ich diesen Tag erleben darf!

Ich bin so aufgeregt das ich kaum ein Wort raus kriege!

Innerlich hüpfte ich herum wie ein kleines Mädchen was gerade ein Eis bekommen hat. Zusammen gingen wir runter in die Küche und setzten uns an den Tisch. Jeff stellte mir freundlicher weise -was für ihn garnicht normal war- auch ein Glas mit Orangensaft hin. "Ich denke Wasser willst du keins oder?", er lachte als ich ihn entsetzt ansah.

"Ben kann wirklich glücklich sein.. du bist nicht hässlich aber auch nicht schöner als ich es bin", jetzt lachte er. Sofort stimmte ich mit ein..vielleicht war das jetzt ein bisschen..eingebildet?

"Obwohl es mir eigentlich am Arsch vorbei geht was du oder sonst wer hier macht freu ich mich für Ben ein bisschen..er ist mein bester Freund und sieht ziemlich glücklich aus wenn du bei ihm bist", plötzlich kam er mir näher und nahm mein Gesicht in seine Hände. "Aber ich liebe dich mehr als er es jemals tun könnte Jil.", er drückte seine Lippen auf meine. Plötzlich schnippte er mir vor dem Gesicht rum. Erschrocken sah ich Jeff an. Er stand so nah vor mir. "Hast du mir zugehört?", schnell nickte ich.

Obwohl..meine Gedanken in eine sehr falsche Richtung gelaufen sind. Sofort lief ich rot an mit dem Gedanken das Jeff mich geküsst hat. Zumindest in meinem Kopf lief es so ab ..

"Warum wirst du plötzlich so rot...?Moment- sag mir nicht du denkst gerade an daran wovon ich gerade gesprochen habe?!", mit geweiteten Augen sah er mich an. "Ehm..ich denke?", jetzt lachte er. "Du bist perverser als ich gedacht hatte Jil!", sofort weiteten sich meine Augen. "N-nein..w-was hast du denn gesagt?", er wischte sich eine Träne weg. "Ich hab gesagt: 'Ich will nicht wissen was ihr beiden schon für Sachen angestellt habt, ich kenn meinen Kumpel ja' dein Kopfkino man..", wieder fing er an zu lachen. Sofort schlug ich die Hände vor den Mund. "N-nein bitte Jeff..so hab ich nicht gedacht..wirklich!", er nickte. "Jaja..klar.",

Super hingekriegt Jil..

Ach du bist noch da?!

Allerdings.

Dann helf mir verdammt!

Nö, ich find's witzig.

Danke-.-

Er setzte sich mir gegen über. "Und du schleichst dich wie ein kleines Miststück aus seinem Zimmer?Hm?", entsetzt sah ich ihn an. Wie redet er bitte mit mir?! "I-ich..nei-n!", stotterte ich. Es machte mich einfach viel zu nervös..

Er nickte. "Neidisch?", ertönte plötzlich eine Stimme hinter mir. Im nächsten Moment spürte ich etwas auf meiner Wange. In Jeff's Augen sah ich ein belustigtes Funkeln. Sofort spürte ich wie mein Kopf hochrot wurde. "B-ben..d.du bist w-wach?", abrupt stand ich auf und sah ihn an. Tatsächlich stand er da, mit dem selben verspielten Grinsen im Gesicht wie sonst auch.

Ben hat mir eine Kuss auf die Wange gegeben..ich dreh gleich durch.

Am liebsten würde ich kreischend durch die ganze Mansion laufen und mit Luna und Julia darüber reden. Irgendwie macht mich das glücklich auch wenn es nur ein Kuss auf die Wange war. Jil- beruhig dich, nicht an Herzversagen sterben..

"Vielleicht", erwiderte Jeff plötzlich. Das bekam ich kaum noch mit. Ben setzte sich auf meinen Platz und zog mich mit sich. Als ich auf seinem Schoß saß unterdrückte ich krampfhaft ein aufschrein. Zwar weiß ich das er das alles mit purer Absicht macht aber ich erlebe sowas zum zweiten mal! 

Jeff beobachtete jede seiner Bewegungen. Auch als er seine Arme um mich legte. "Alter, langsam wirds ekelhaft, seid wann bist du so ein Weichei?", lässig legte Jeff seinen Arm um die Lehne. Ben zuckte mit den Schultern.

"Sie ist heiß, süß, und garnicht so dumm", er zog mich noch näher als vorher. "Mir egal, wenn du mit einer Beziehung glücklich bist, ich will keine", Ben grinste.

"Sie wirst du nicht kriegen, sorry Meins aber ne Beziehung wird dir nicht schaden..vielleicht wäre Jan-", "Sprich diesen verfluchten Namen nicht aus! Bevor ich dieses Weib anpacke, spring ich freiwillig in den Tod, mit einem Backflip versteht sich-.-", giftete er Ben an. Abwehrend hob dieser die Hände. "Meine ja nur..", plötzlich lachte er auf. Langsam gewöhnte ich mich auch an die Situation.

"Vielleicht kann ich mir dein Mädchen ja mal ausleihen", zwinkerte er. Erschrocken blickte ich zu ihm rüber und kassierte ein echtes Grinsen von ihm. Plötzlich drückte Ben meine Hand. Sofort sah ich ihn an. "Benutzen und wegwerfen is' nicht, vergiss es Jeff", zischte er und strich mich ein paar Haare hinters Ohr. Wieder beschleunigte sich mein herzschlag.

"Kommst du wieder mit ins Bett?", zögerlich nickte ich. Wie selbstverständlich hob er mich hoch als wäre ich ein Fliegengewicht. "Ich b-bin doch viel zu s-schwer!", quiekte ich mit erhitzten Wangen. Er lachte. "Schwer? Dummchen..du bist doch nicht schwer",

Kurz wandte er sich nochmal mit einem vergnügten Grinsen zu Jeff. "Nacht", Jeff nickte uns zu. "Gute Nacht", quiekte ich leise. Plötzlich zwinkerte er mir zu. "Falls du es dir anders überlegst weißt du wo mein Zimmer ist, kleine", bevor ich drauf reagieren konnte, hatte Ben mich schon aus dem Raum getragen.

In seinem Zimmer schloss er die Tür und warf mich auf sein Bett. Sofort kam er auf mich zu und drückte mich runter. "B-ben?!", quiekte ich aufgeregt.

Er grinste nur. Sein Gesicht kam meinem immer näher..