Jedoch Jonas war auf diesen Angriff vorbereitet. Durch sein regelmäßiges Training war ihm seine Waffe viel vertrauter geworden als bei seinem letzten Kampf. Hinzu kam der Umstand dass dieser Dämonenhund im Gegensatz zu seinen früheren Gegnern keine Waffe bei sich trug. Andererseits waren seine Zähne gefährlich genug und der junge Mann wollte nicht herausfinden wie es war von ihnen gebissen zu werden.

Jonas schlug mit dem Schwert zu, jedoch anstatt den Dämon zu enthaupten während er dieser ansprang erwischte er leider lediglich dessen Ohr sowie einen Teil des Schädels. 

Der Hund stieß ebenfalls, wie sein Artgenosse, einen lauten Schrei aus und Jonas schlug erneut mit dem Schwert zu während der Dämon zusammen sackte.

Dieses Mal hatte er mehr Glück und er traf den Nacken des Dämonenhundes. Der Kopf fiel, zu Stein geworden, in den Sand.

Jonas setzte sich erschöpft in den Sand und schloss einen Augenblick die Augen. Allzu wohl fühlte er sich nicht in der Gegenwart der dämonischen, jetzt steinernen Überreste. 

Jedoch als weitere blaue Lichter, Seelen, aufstiegen wusste er dass er diesen Kampf gewonnen hatte.

„Die beiden waren leichter zu besiegen als die vorherigen Dämonen! Zum einen hatten sie keine Schwerter und ich glaube, sie waren schwächer! Trotzdem haben sie genügend Unheil angerichtet wenn ich mir all die Lichter ansehe. Ich frage mich wie lange sie hier schon standen!“, dachte Jonas und erhob sich. 

Zumindestens hatte er sich bei diesem Kampf nicht verletzt auch wenn es nun leider zu regnen begann.

„Jetzt hole ich mir bestimmt eine dicke Grippe!“, dachte Jonas und machte sich auf den Rückweg.

Die Wellen rauschten und der Mond schien durch die Wolken auf das Wasser. Eigentlich war es ein schöner Anblick und Jonas hätte ihn genossen wäre da nicht die Erinnerung an das gewesen was er gerade getan hatte. 

„Das sind schon vier Dämonen!“, dachte und wusste nicht ob er sich darüber freuen sollte.

Sicherlich war es gut dass diese beiden Dämonenhunde jetzt den Strand nicht mehr unsicher machen würden. Unbesorgt würden die Leute nun auch nach Einbruch der Dunkelheit hier her kommen können. 

Jedoch auf der anderen Seite belastete es ihn dass es solche Geschöpfe überhaupt gab. Wie viele von ihnen trieben noch ihr Unwesen und würde er weiteren begegnen? Konnte er dem überhaupt aus dem Weg gehen? 

Nachdem er seinen ersten Dämon der seine Heimatstadt unsicher so lange Zeit unsicher machte besiegt hatte,  hatte er noch daran geglaubt das es sich um eine einmalige Sache handelte.

Jedoch diese Gewissheit war spätestens nach Franzl, dem Dämon aus Raichelbach, verschwunden.

Er hätte sich so sehr gewünscht es wäre anders gekommen. Jedoch nun, als er auf das Meer hinaus sah, wurde es Jonas bewusstdass er nicht umsonst Unterricht im Schwertkampf genommen und sein Schwert sogar mit in den Urlaub, den er mit seiner Freundin verbringen wollte, mitgenommen hatte.

Dieses Mal machte er sich nichts mehr vor. 

„Es wird nicht das letzte Mal sein dass ich gegen einen Dämon gekämpft habe! Ich hoffe nur der nächste kommt nicht zu bald!“

Gerne hätte er sich über seinen Sieg gefreut, jedoch konnte er das? 

Sein Alptraum, in dem er blind gegen einen Dämon gekämpft und tödlich verwundet worden war fiel ihm wieder ein.

„Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein! Und beim nächsten Mal geht es vielleicht nicht so gut für mich aus!“, sagte Jonas leise als er über den Deich ging und in der Ferne die Straßenlaternen erkennen konnte.

Dämonische StatuenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt