Das Fangirl (Roman Bürki FF)

13. Teil

Roman und ich verbringen den ganzen Tag miteinander und wir verstehen uns echt richtig gut. Ich fühle mich zu Roman sehr hingezogen und könnte mir schon jetzt vorstellen, dass daraus irgendwas werden kann. Es fühlt sich anders an als bei Christian und Roman scheint es ähnlich zu gehen, glaube ich. "Du bist echt eine tolle Frau", meint er, als wir bei ihm auf der Terrasse sitzen. "Danke", lächle ich. Es wird langsam dunkel, aber es ist noch immer recht warm draußen. "Brauchst du ne Decke?", will er wissen "wär vielleicht nicht schlecht, ja", entgegne ich ihm und sehe, dass er aufsteht und mir eine Decke holt. Ich lächle dankend und lege sie über meine Füße. "Und jetzt erzähl mal was über dich, ich weiß fast gar nichts", fordert Roman und schaut mich mit seinen schönen braunen Augen an. "Naja ich bin 24, arbeite in Dortmund als Frisörin und verpasse normalerweise kein einziges BvB Spiel. Ansonsten mache ich in meiner Freizeit eher wenig, ich backe gerne oder bin mit Christo in der Shishabar. Ab und zu besuche ich Sophie in Köln, aber das ist meistens sehr schwer, weil sie auch wenig Zeit hat. Meistens klappt es dann eben wenn der BvB gegen Leverkusen spielt, also zwei mal im Jahr und an Geburtstagen von ihr, mir oder Christo. Christo kenne ich schon immer eigentlich, schon im Kindergarten war er mein bester Freund. Meine Eltern sind leider nicht mehr am Leben, die sind vor 6 Jahren gestorben, als ich 18 wurde bei einem Flugzeugabsturz, damals hat sich dann Christo um mich gekümmert und mit mir im Haus meiner Eltern gewohnt, bis es einfach zu teuer wurde und ich mir eine kleine Wohnung gesucht habe. Seit da wohne ich in der Wohnung und fühle mich in Dortmund generell sehr wohl, niemals würde ich von hier weg ziehen", erzähle ich "oh wow, das mit deinen Eltern tut mir leid...ohne jetzt böse klingen zu wollen, aber hast du außer Christo noch jemand, also einen Freund oder eine Freundin?", will Roman wissen "ist schon in Ordnung, ist schon etwas her habe es mittlerweile akzeptiert und komme klar damit. Naja, Sophie in Köln und Christian mittlerweile ja auch, aber sonst eher nicht, nein", gebe ich zu "wieso?", fragt er "viele kommen nicht klar damit, dass ich Fußball schaue und mich dafür interessiere. Deshalb habe ich auch keinen Freund. Aber bis jetzt ist das ok, ich habe so ja schon wenig Zeit", erzähle ich "aber jetzt mal zu dir, von dir weiß ich auch nicht viel", lächle ich. "Ich weiß nicht, über mich kann man alles nachlesen. Ich bin 27, spiele als Torwart beim BvB und das spannt mich eigentlich recht gut ein, viel Zeit habe ich nicht, leider. Meine Familie lebt in der Schweiz, ich habe einen kleinen Bruder, der auch Fußball spielt. Jule ist beim BvB mein bester Freund, bei ihm bin ich oft zum Zocken und sonst habe ich in der Schweiz noch einen besten Freund. Sehr viel mehr gibt's über mich eigentlich auch nicht zu wissen", erzählt Roman. Wir lachen viel und reden viel über verschiedene Dinge, schon jetzt vertraue ich Roman sehr und würde am liebsten da bleiben, aber es ist schon recht spät. "Ich sollte langsam heim, ist schon spät, sonst schlafe ich hier noch ein", sage ich und stehe auf "ach, du kannst gerne hier schlafen, hab ein großes Bett", meint Roman, aber ich winke ab "vielleicht ein anderes Mal", grinse ich und gehe rein. Ich schnappe mir meine Tasche, umarme Roman nochmal zum Abschied - man riecht der gut! - und gehe dann zu meinem Auto. Dort fahre ich nach Hause, schminke mich im Bad ab und mach mich fertig. Dann lege ich mich ins Bett und schreibe noch etwas mit Christian. Dann schlafe ich auch schon ein und träume von Roman...