70.Kapitel

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(Bild: Stiles Stilinski)

"Was ist passiert?!", fragte ich hysterisch, während ich ihn in mein Zimmer zog und die Tür zudrückte. Ich zog ihn in meine Richtung und setzte ihn auf die geschlossene Kloschüssel.

Er schien ziemlich verwirrt aber ich merkte ihm auch an, dass er innerlich stark verletzt war.

Ich griff nach dem Erste Hilfe Kasten im Flur und lief zurück in mein Zimmer.

Ich war im Moment so froh darüber ein eigenes Bad zu haben.

Während ich all die Sachen aus dem Erste Hilfe Kasten kramte, spürte ich Stiles Blick auf mir haften.

"Das sieht dir nicht ähnlich, Stiles. Du prügelst dich nachts?", warf ich ihm vor.

Er schaute nur betrübt auf den Boden.

"Sorry. Ich geh einfach wieder.", keuchte er schwer und stand schon auf, um zu gehen.

"Du gehst jetzt nirgends hin, bis ich mir nicht deine Wunden angesehen hab, Stiles Stilinski.", fuhr ich ihn an.

"Schön.", murmelte er und ließ sich wieder auf den Sitz fallen.

"Und jetzt erzähl mir, wie das passiert ist.", forderte ich.

"Justin Foley."

Mehr sagte er nicht.

Für einen Moment hörte ich auf zu suchen und sah ihn schockiert an.

"Verdammte Scheisse nochmal, Stiles! Ich hab dich vor ihm gewarnt! Ich hab dir gesagt, lass dich nicht auf ihn ein!", fuhr ich ihn wieder an.

Als ich ne kurze Pause machte, merkte ich erst, wie ich ihn anschrie, ohne die ganze Geschichte zu kennen.

"Tut mir leid. I- Ich.. ich will einfach nicht, dass du dich in Gefahr begibst. Erzähl mir die ganze Geschichte.", fügte Ich hinzu.

"Danke.", erwiderte er.

"Wofür?"

"Dass du mir zuhörst. Dass du dich um mich sorgst und ich dir nicht komplett egal bin. Und dass du mich anschreist. Ich hab das gebraucht."

Ich lächelte ihn nur leicht an und widmete mich dann wieder dem Erste Hilfe Kasten.

"Das könnte leicht brennen.", erklärte ich, während ich auf das Stück Watte in meiner Hand zeigte.

"Schon okay."

Ich hielt seinen Kopf leicht am Hinterkopf und tupfte leicht die Wunden ab. Er zischte leicht auf.

"Ich hab mich nicht in einen Streit gestürzt, Caitlyn.", erklärte er kurz darauf.

Und wieder ein Zischen.

"Sondern?", hinterfragte ich.

"Ich war nach dem Essen mit deinen Eltern noch kurz bei Brooke.", fing er an.

"Dann stand plötzlich Justin bei ihr vor der Tür. Er wollte ihr einreden ihm nochmal ne Chance zu geben.", erklärte er Bruchteilweise.

"Was ist dann passiert?", zog ich es ihm aus der Nase.

"Ich bin zu Brooke an die Tür gegangen, um herauszufinden wer da war. Als er mich sah wurde er direkt sauer und trat in ihr Haus ein. Er hat mich geschlagen und ich ihn, um mich zu verteidigen.", erzählte er weiter.

"Aber naja, seine Geschichte wird eine andere sein. Ich weiß nicht wie er es dreht und wendet aber das kann gut sein. Du solltest mal sein Gesicht sehen. Da bin ich eindeutig noch gut davon gekommen.", fügte er schnell noch hinzu.

Ich schüttelte den Kopf und kniete mich vor ihn hin.

"Versuch dich in nächster Zeit von ihm fern zu halten, bitte.", bat ich ihn.

Er nickte nur und sah mich innig an.

Um diesen starren Blick zu unterbrechen, stand ich wieder auf, während ich mich an seinen Knien hochdrückte.

"Danke nochmal.", warf er in den Raum.

"Klar. Du kannst immer zu mir kommen.", erklärte ich versichernd.

Dann stand er auch schon auf und ging rüber in sein Zimmer, während ich unfähig dazu war, schlafen zu gehen.

Ich lag einfach einige Stunden in meinem Bett, bis dann auch ich letztendlich einschlief.

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