Kapitel 6

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So könnte die Bücherei vlt. aussehen.

Viel Spaß beim lesen:)

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Plötzlich...

riss der Junge mich in ein Gebäude. Die Meute rannte vorbei. Ich atmete auf. Wir befanden uns in einer Bibliothek. Das Erste, was ich sah, war eine riesige Marmortafel mit der Aufschrift:

Wenn du Langeweile hast, es sich so anfühlt, als ob sie mit tausend Messern auf dich einsticht, und du nicht mehr weißt, was du noch gegen sie unternehmen kannst, dann nimm ein Buch. Aber schlage nicht mit dem Buch auf sie ein, sondern öffne es und lies! Die Langeweile wird die Flucht ergreifen.

Das muss ein komischer Kauz gewesen sein, der sich diesen Spruch ausgedacht hatte. Sonst standen noch viele alte, verstaubte und zerfledderte Bücher im Raum.

Mein Begleiter schien ebenfalls angetan zu sein. Interessiert sah er die Bücher an und zog eines aus den von Holzwürmern zerfressenen Regalen heraus. „Beeindruckend, aber von so etwas verstehst du ja nichts, du kannst ja wahrscheinlich nicht einmal lesen", meinte er überheblich. Ich kochte vor Wut und wollte ihn gerade zurechtweisen, als er plötzlich vor mit stand und mich an der der Hüfte nah an sich heran zog. Wir schauten uns tief in die Augen, er kam mit seinem Gesicht meinem immer näher bis wir jäh unterbrochen wurden. „Da sind sie. Schnappt sie euch!" Wir fuhren herum. Zwei muskulöse Räuber standen in der Tür. Ihre Dolche waren auf uns gerichtet. Wir saßen in der Falle. Langsam kamen sie näher. Dies war wahrscheinlich das Letzte, was ich hier erleben würde. Diese verdammte Nuss! Hätte sie nicht auf meiner Fußmatte gelegen, würde ich jetzt ruhig zu Hause in meinem Zimmer sitzen. Draußen wich auch das letzte Blau der undurchdringlichen Dunkelheit. Es war Nacht, und ich war hier alleine mit einem eingebildeten, gut aussehenden Jungen, der anscheinend zaubern konnte, und zwei schrecklichen Männern, deren scharfe Klingen im Mondlicht, der einzigen Lichtquelle weit und breit, funkelten. Toll! Mir wurde abwechselnd heiß und kalt.

Wenn mir heiß war, brodelte mein Blut, und wenn mir kalt war, gefror es fast. Ich wollte wegrennen und schreien, doch meine butterweichen Knie und Stimmbänder versagten mir den Dienst. Der vordere Räuber stieß mich grob zu Boden. Ich fiel auf einen Atlas mit mir unbekannten Ländern, natürlich handgeschrieben. Diese Welt brauchte erst einen Gutenberg. Jetzt sah ich den Räuber, der mir an die Kehle wollte, genauer. Er hatte eine Glatze wie der „Messermann" von vorher, die mit zwei noch frischen Wunden überzogen war, und eine Augenklappe. Das gesunde Auge schaute dafür umso böser. Er beugte sich über mich. Mit einer Stimme, die wie das Krächzen eines Vogels klang, fragte er mich spöttisch: „Na, meine kleine Heldin, deine Befreiungsaktion musste ich leider frühzeitig abbrechen, sei nicht traurig." Er streckte die Hand aus und fuhr mir über den Hals, als wollte er mir gleich mein Lebenslicht aushauchen. Da entdeckte er das Goldkettchen, das ich von meiner verstorbenen Oma geerbt hatte, welches an meinem Hals baumelte. 

„Wohl von Adel?" In diesem Moment traf ihn ein Buch an der Hand

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„Wohl von Adel?" In diesem Moment traf ihn ein Buch an der Hand. Es strahlte einen kosmischen, bläulichen Schimmer aus.

 Es strahlte einen kosmischen, bläulichen Schimmer aus

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