#106 - ....Endlich.ღ

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.... Nein.













Nein, das konnte nicht wahr sein.























Ich musste mich verhört haben.







Das konnte nicht seine Stimme sein.













Seine Stimme.























Aber ...









... ich hatte mich nicht geirrt.













Plötzlich löste sich eine Silhouette aus der Dunkelheit und kam den geteerten Weg entlang auf uns zu.

Ich keuchte leise auf und sank beinahe auf den Boden, weil meine Knie butterweich wurden und die Muskeln in meinen Beinen ihren Dienst einstellten, aber ich konnte mich gerade noch auf den Beinen halten.

Ich spürte, wie mir Jana meinen Autoschlüssel aus der tauben und bewegungslosen Hand zog und in die entgegengesetzte Richtung verschwand, um zum Auto zu gehen.

(Meine Kleine. Immer geistesgegenwärtig anwesend. Dafür liebe ich sie.)

Ich starrte die Person an, die auf mich zukam, und ich konnte es nicht glauben.

Er kam wirklich hier auf mich zu.

Harry lief mir hier entgegen.









Er war hier.







ER WAR WIRKLICH HIER.





Ich war immer noch wie erstarrt und rührte mich nicht.

„Sam", seufzte er keuchend und schlang im nächsten Moment seine Arme um mich.

Endlich.

Endlich.

Ich war in Harrys Armen und es fühlte sich besser an als jeder Tag- oder Nachttraum, den ich je gehabt hatte.

Als seine Wärme auf mich überging, löste sich meine Starre und ich schlang meine Arme um seinen Hals, während er mich leicht hochhob.

„Du bist hier", keuchte ich leise und ich konnte mich kaum selber verstehen, aber Harry schien mich wohl verstanden zu haben.

„Ich werde dir überall hin folgen", flüsterte er zurück und ließ mich wieder nach unten.

Ich löste meine Arme von seinem Hals und sah in seine Augen, die hier in der Dunkelheit schwarz aussahen.

Ganz vorsichtig, als wäre ich etwas ganz Kostbares, das zerbrechen konnte, legte er eine Hand an meine Wange und ich spürte seine Haut federleicht und samtweich über meine streichen. Eine unglaubliche Gänsehaut überzog meine Arme, meinen Nacken, meinen Rücken, meine Beine... meinen ganzen Körper. Mein Herzschlag war in den lebensbedrohlichen Bereich gekommen und ich atmete nur noch ganz flach.

Langsam strich er mit der Hand ein paar Haarsträhnen, die sich in mein Gesicht verirrt hatten, zur Seite und flocht seine Finger dann vorsichtig in meine Locken. Mit der anderen Hand strich er jetzt über meine andere Wange und ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss und ich wirklich drohte umzukippen.

„Ich werde dir überall hin folgen", wiederholte er seine Worte und hielt mich dabei nicht nur mit seinen Händen, sondern auch mit seinen Augen fest.

HeartbeatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt