Dezember der Sechzehnte (Tür des Skurrilen)

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Im Klang des toten Geistes Fortsuchender,
Lächelt das Opfer die in die Camera Obscura.
Viel zu lange war der Autor voll harmlosen Wortes,
Macht euch bereit auf Zeilen voll lyrischen Mordes.

Im Geysir des bluthagelnden Körperteilregens,
Beende ich des elenden Hörer Scheinleben.
Lies diese Zeilen, verschluck dich an dessen Klingen,
Ob kurz oder lang, ich werde dich zum Fressen bringen.

Spüre, wie es dich von innen vernichtet,
Dein Leben wird von mir nun gerichtet.
Lächle, Lass mich ein letztes Mal in dein Herze blicken,
Du suchtest Lyrik, Nur Schmerzen werde ich dir schicken!

Öffne dich, so kann ich mich dir endlich darbringen,
Verliere deine Realität in meinem Wahnsinn.
Ich trage Narben auf den Armen, du wirsts nie verstehen,
Einen Tag in meiner Haut, ich lass dich die wahre Welt sehen.

Erst, wenn du in blutig Pein vergehen wirst,
Und dein Leben in meine Todeshand schwörst,
Sodass du dich verwandelst, in des Endes Zeuge,
Erst dann werde ich dein Leben als Pfande beugen.

Die letzten Melodien sind Elfenklängen gleich,
Deine Seele doch nur wahrlich selten Engeln gleicht.
Glanzvolle Kunst voll kranker Fantasien,
Es ist egal, was ich verfass, denn du wirst es lieben.

Sechzehnte Tür und des Wahnsinns Schritt,
Bekommst du nur noch ganz verschwommen mit...

Gedichte eines LordsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt