,,Klingt sehr Heldenhaft."

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,,Frag endlich. Du platzt ja gleich", sage ich genervt.

,,Seid ihr zusammen?" Ich verschlucke mich und Dave lacht lauthals. Was eine bescheuerte Frage. Ich trinke das Glas Wasser leer. Ich verstehe nicht, wie Kate auf diese zuckerhaltigen, klebrigen Getränke stehen kann. Unglaublich. Aber noch mehr ärgert mich ihre Frage.

,,Kate!", rufe ich aufgebracht, als ich mich fange. Sie schaut kein deut schuldbewusst.

,,Was?" Ich schaue sie kopfschüttelnd an. Jedoch nur ein klein wenig, da Dave es nicht mitbekommen soll. Ich schaue ihn nie wieder an. Niemals. Never. Er lacht immer noch vor sich hin. ,,Das ist eine berechtigte Frage. Du brauchst nicht so tadelnd zu gucken, Jessica Rosaly Bernadette Pink. Das kann ich auch."

,,Wow, ich glaube, ich komme öfter. Hier erfährt man ja Dinge", lacht Dave. Jetzt kennt er auch noch meinen vollen Namen. Ich knalle meinen Kopf an den Tisch.

,,Erschießt mich", murmle ich.

,,Ist das ein Ja?", fragt Kate weiter und in dem Moment wird es laut, da die Nachbarn die Musik aufdrehen. Party! Ich hebe meinen Kopf.

,,Das ist doch nicht wahr." Ich stehe auf und verlasse unsere Wohnung. Dave schaut mir hinterher und Kate kennt es nicht anders.

,,Das machen die andauernd und Jess geht andauernd rüber", erklärt sie, als ich gehe. Mehr verstehe ich nicht. Ich hämmere an die Tür unserer geschätzten Nachbarn. Tom macht auf und grinst mich dreckig an.

,,Jess, was kann ich wieder einmal für dich tun?", fragt er provozierend, während die Musik in meinem Ohren dröhnt.

,,Einige müssen morgen noch arbeiten, du Vollidiot. Wir wäre es, wenn du die Musik etwas zurückschrauben würdest?" Er lacht.

,,Wie wäre es, wenn du lockerer werden würdest?"

,,Ich werde dir gleich locker. Dazu bräuchte ich nur deine Anlage. Mit Vergnügen schmeiße ich sie aus dem Fenster." Ich stehe mit verschränkten Armen am Türrahmen. Tom kommt grinsend einen Schritt auf mich zu und ist mir viel zu nah. Dieser Drecksack. Seinen ganzen Gästen würde ich nur zu gerne ins Gesicht spucken.

,,Jess, wieso so angespannt? Vielleicht bräuchtest du einfach nur eine ordentliche Runde Sex mit einem echten Mann."

,,Den bekommt sie, mach dir da mal keine Sorgen." Dave stellt sich hinter mich. Seine Hände stecken in seinen Hosentaschen. In seiner Anzughose und dem weißen Hemd, das oben ein wenig aufgeknöpft ist, sieht er einfach verboten gut aus. Seine Miene ist allerdings steinhart. Ich glaube, es ist weniger wegen dem Spruch. Tom geht einen Schritt nach hinten. Dave starrt ihn aber in Grund und Boden. Ich nutze die Gelegenheit und gehe in die Wohnung.

,,Hey! Jess, bleib stehen!", ruft Tom. Ich höre aber nicht drauf. Eigentlich könnte ich es auf die Musik schieben. Der Pisser ist vor einiger Zeit eingezogen. Ich höre leise wie Kate reinspaziert.

,,Na Hallo, Tommy."

,,Halt die Klappe, Kowalski!" Sie lacht. Dave sehe ich nicht mehr. Ich will gerade die Musik ausschalten, da überfällt jemand mich förmlich.

,,Jess!" Lis strahlt mich betrunken an. ,,Hay! Was machst hier?", schreit sie.

,,Äh, ich wohne nebenan", antworte ich. Sie schaut jetzt durch mich hindurch.

,,Dave! Natürlich bist du hier! Du bist immer da wo Jess ist!" Sie umarmt ihn und Tom kommt angerannt.

,,Wolltest du meine Anlage kaputt machen oder wie war das geplant?", schreit er mich an.

,,Halt die Klappe, Miller", pampe ich ihn an. Lis versteht gar nichts. Ich auch nicht, ehrlich gesagt.

,,Was machst du hier Lis?", frage ich. Sie lacht.

,,Ich war mit Tyler weg und dann sind wir Tom begegnet. Der hat uns eingeladen und jetzt sind wir hier." Tyler? Plötzlich hebt mich jemand hoch und dreht mich. Ich schreie überrascht auf.

,,Tyler!", rufe ich. Er lässt mich lachend los, ich drehe mich um und springe ihm lachend in die Arme. ,,Hey!" Kate ist hin und weg, als Tyler ihre Hand küsst. Dave und er begrüßen sich wie Männer das halt machen. Distanziert, trotzdem mit dem nötigen Respekt.

,,Und ihr kennt euch jetzt oder wie?", fragt Tom bescheuert. Ich sehe ihn an.

,,Nein, siehst du doch."

,,Macht doch was ihr wollt." Damit der der Vollidiot.

,,Schön, dass ihr da seid. Es wurde echt schon ein wenig langweilig", lacht Lis. Ich sehe Dave an.

,,Also ich will nicht hierbleiben. Ihm auch noch seine Dummheit zu bestätigen war nicht mein Plan." Kate meckert rum.

Lis ist enttäuscht, aber nur weil Dave nicht bleibt. Kate vergnügt sich mit Tyler. Ich gehe ohne die kaputte Anlage. Das nächste Mal. Die Tür zur Wohnung ist noch nicht einmal geschlossen, da schlingt Dave seine Arme von hinten um mich. Die Tür schmeißt er elegant mit seinen Fuß zu. Er küsst meinen Hals und ich schließe meine Augen, um meinen Kopf an seine Brust zu lehnen.

,,Was ist los?", fragt er leise. Es kommt mir vor, als hätten wir eine schlecht funktionierende Beziehung. Dabei sollte das Ganze nur auf Sex beruhen. Ich quäle ihn dagegen andauernd mit meiner Scheiße. Erst essen wir mit Kate, dann dieser behinderte Nachbar. Wollen meine Eltern vielleicht noch vorbeikommen mit einer Nachricht von Gina?

,,Es tut mir leid." Er lacht. Ich spüre seinen warmen Atem auf meiner Haut und die ganze Situation bewahrt nicht davor, mir zu wünschen, wir wären endlich im Bett.

,,Was tut dir leid?", murmelt er und zieht den Reißverschluss meiner Jacke auf, streift ihn dann sanft von meinen Schultern.

,,Na das mit Kate und dann..." Er küsst meine Schultern und stupst mit seiner Nasenspitze die Träger meines Tops runter. Mein Atem wird flacher. Meine Hände hält er zwischen seinen. Dave schlingt seine Arme immer enger um mich. ,,...dann..."

,,Dann", wiederholt Dave, während er meinem Hals küsst, weiter hoch wandert, meine Wange, Schläfe...

,,...dann...", hauche ich, während ich vergesse worüber ich gerade geredet habe und in Erregung zerfließe. Seine Hand lässt meine los und verschwindet in meiner Hose. Ich stöhne auf und spüre wie Dave lächelt.

,,Hmmm, du wiederholst dich, meine Liebe", murmelt er belustigt und durchaus erregt. Ich spüre nur zu gut seine Beule in der Hose.

,,Halt die Klappe." Ich drehe mich blitzschnell um, Daves Hand verschwindet aus meiner Hose und hebt mich hoch. Wir küssen uns hemmungslos, voller Gier. Gott, ich weiß nicht wohin mit mir. Er findet mein Zimmer ohne Probleme. Er wirft mich aufs Bett und ist sofort über mir. Seine Hände stützt er neben meinem Kopf, um nicht mit seinem ganzen Gewicht auf mir zu liegen. Ich schlinge meine Beine um ihn und kralle meine Finger in sein Haar. Dave stöhnt auf und küsst meinen Hals. Ich hole Luft und lege meinen Kopf in den Nacken. Unser Atem geht stoßweise. Die ganzen Sorgen von eben sind wie weggeblasen. Er lässt mich alles vergessen. Ich öffne sein Hemd und er streift es sich ungeduldig von seinen Armen. Sein Mund nimmt unmittelbar Besitz von meinen Lippen. Unsere Zungen kämpfen miteinander und seine Hände Streifen meine Hose von den Beinen, mein Top von meinem Körper. Ich öffne seine Hose und meine Füße streifen sie von seinen Beinen. In diesem Moment klingelt es an der Tür. Dave fühlt sich nicht gestört und ich muss lachen. Das kann doch nicht wahr sein. Wieso jetzt? Ich unterbreche den Kuss.

,,Dave, vielleicht ist es Kate", versuche ich herauszubringen, aber Dave will einfach nicht hören.

,,Sie hat einen Schlüssel", bringt er als Argument ein.

,,Dave", protestiere ich. Er sieht mich jetzt an.

,,Gott, bist du anstrengend. Willst du wirklich an die Tür gehen?" Es klingelt wieder.

,,Ja." Er lässt sich von mir wegschieben. Nun liegt Dave mit hinterm Kopf verschränkten Armen da und schaut mir zu, wie ich mich anziehe. Ich lache. ,,Wenn dir die Situation nicht gefällt, schau einfach nicht hin. Vielleicht endet deine Durststrecke augenblicklich." Er grinst mich an.

,,Miss Pink, Sie werden etwas frech." Ich gehe lachend und angezogen aus dem Zimmer und begegne drei lachenden Gesichtern.

,,Hey!" Lis, Tyler und Kate. Augenblicklich war wohl zu optimistisch gedacht.

Take me.Where stories live. Discover now