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Satsuki:

Schwarz... Ich hatte das Licht schon ausgemacht, um in ruhe schlafen zu können, aber in der Dunkelheit verfolgten mich ihre verzerrten, dem tot geweihten Gesichter. Zu viele hatte ich schon in das jenseits befördert, nur um überleben zu können... Leben... wofür eigentlich? ich war doch allein. Ich hatte keine Angst mehr vor dem Tot, mir war egal ob ich lebte oder sterbe... oder? War es nicht genau so? Ist dort in meinem Herzen nicht noch ein winziger Funke Überlebenswille? Weshalb sollte ich sie sonst alle töten?

Ich tastete mich zum Lichtschalter und machte das Licht wieder an. Erst jetzt, als ich mich genauer in meinem Zimmer umsah, viel mir auf dass jemand meine Bettwäsche neu bezogen hatte und neuere Vorhänge an meinem Himmelbett angebracht hatte.

Mein Job als Killerin hatte auch Vorteile... ich hatte immer genug Geld und mein Chef hatte mir eine kleine Villa gekauft... eine kleine Villa, die dennoch, für mich allein, viel zu groß war...

Sollte ich ihm sagen, dass ich mir einen Mitbewohner wünschte?

Ich ging die kleine Wendeltreppe runter, die wenn man aus meinem Zimmer raus kam, direkt in das Wohnzimmer mit eingebauter Küche führte. Die Farben waren im Haus überall warm gehalten, außer in zwei meiner Gästezimmer....

Gästezimmer... wozu brauchte ich so etwas überhaupt? Das war genauso unnütz wie mein zweites bade Zimmer mit Whirlpool, wo ich doch nur eine Dusche brauchte... ein seufzen entwich meiner Kehle und als ich auf die Wanduhr schaute, musste ich feststellen das es halb eins war. Vielleicht sollte ich mir noch ein Buch nehmen und lesen....?

Nächster Tag

Müde erwachte ich von einem klingeln an der Haustür und stand mit einem kleinem schwanken von meinem Sofa auf.

Langsam ging ich noch schlaftrunken zur Tür, meine Hand wanderte schon fast automatisch zu der kleinen Pistole, die ich, selbst wenn ich schief, mit einer kleinen Tasche an meinem Bein befestigt hatte.

War es schon wieder soweit? Kam mein Chef? Trocken schluckte ich, er war wohl eher mein Herrchen, so wie er mich immer behandelte.

Ich schaute müde durch den Spion. Ja... er war es... seinen Leibwächter hinter sich stehend. Er würde mich wieder auf jemanden hetzen, sagen: "Los Fass Satsuki" und wenn ich nicht gehorchen wollte, mich wieder fast ertränken... Stumm unterdrückte ich mein Zittern und öffnete die Tür.

"Satsuki!", ertönte diese unglaublich durchdringende Stimme. Er tat so als sei er hoch erfreut mich zu sehen, drückte mich an sich und ich erschauerte. In seiner nähe verspürte ich das Bedürfnis mich zu übergeben. Ich weiß was er schon getan hat. Ich habe es gesehen und mein Instinkt sagte mir, dass ich das auch nicht all zu bald spüren würde.

Ohne ein Word zu sagen trat ich mit leeren blick zu Seite. Sein Parfüm wirbelte, als er an mir vorbei ging, in dicken Wolken um ihn herum und dieser Gestank nach Lavendel, den ich durch ihn zu hassen gelernt hatte, gab mir das Gefühl zu ersticken. Den Atem anhaltend folgte ich ihm. Stumm, lautlos. Wie ein Schatten, ein Hündchen das von seinem Herrchen eingeschüchtert wurde.

Er ließ sich auf einen Sessel sinken, einen Sessel den ich jetzt wohl nie wieder ansehen konnte ohne an meinem Peiniger zu denken. Er wusste von seiner Wirkung auf mich, und oh, er liebte es mir zu zeigen das ich ein nichts war.

Mein Herrchen hatte Macht. Nicht so: "Ich hab Geld, also habe ich auch Macht" sondern eine solche Macht die über leben verfügte.

Er war Einer der drei Hüter des Tors der Shinobireiche. Ihm und den anderen beiden, oblag die Aufgabe darauf aufzupassen das niemand in die jeweils andere Dimension kam.

Das Mädchen aus Feuer.  Akatsuki in unserer Welt.Where stories live. Discover now