Kapitel 11 - Erstes Treffen

30 2 16
                                    

Anna wundert sich warum sie noch nichts von Fabian gehört hat, immerhin hat er ihr doch sonst immer recht schnell nach einem ,,Termin'' geschrieben. Sie wundert sich, doch kurz darauf schläft sie ein...

Es ist Montag Morgen und Anna's Wecker klingelt wieder um 5 Uhr. Müde steht sie auf, macht sich fertig und setzt sich noch ein wenig hin bevor sie zur Arbeit geht. Sie denkt nochmal nach, und wundert sich immer noch warum Fabian sich nicht meldet, und das schon seit Samstag. Sonntag hat sie nichts anderes gemacht als darüber nachzudenken. Doch sie wollte ihn auch nicht anschreiben oder anrufen, das würde sonst ja ziemlich bedürftig wirken. Also vergaß sie das Thema vorerst und ging zur Arbeit. An der Arbeit angekommen, war nichts mehr von dem Schaden zu sehen der anscheinend letzte Woche war. Es war nichts auffälliges an der Arbeit, bis Anna ein Gespräch mitbekommen hat als sie die Regale aufgefüllt hat: ,,Hey hast du das von diesem Jungen mitbekommen ? Sie haben anscheinend einen verhaftet bei dem K.O Tropfen gefunden wurden.'' ,,Ja davon hab ich schon gehört, anscheinend soll er sie aber auch öfter benutzt haben, immerhin hat die Polizei noch mehrere leere Dosen bei ihm Zuhause gefunden.'' Das Gespräch hörte Anna gespannt mit, doch wirklich weiter redeten die beiden nicht mehr drüber, also konzentrierte Anna sich weiter auf das einräumen der Regale. Wirklich interessiert hat sie das Gespräch nicht. Ja ok, sie wurde mit K.O Tropfen betäubt, aber ob es die gleiche Person war ? Sie machte sich keine weiteren Gedanken mehr und vergaß das Gespräch schnell, doch sie hätte lieber mal eher nach gehackt und versucht herauszufinden wer diese Person war...

Es ist 14 Uhr, das heißt Anna hat aus. Sie ging schnell Heim, zog sich um und aß noch etwas bevor sie sich auf den Weg zum Termin mit Herr Kirchner machte. Anna rannte zum Bus um diesen zu erwischen und noch rechtzeitig zum Termin zu kommen. Zum Glück verpasste sie ihn nicht. Vor dem Gebäude angekommen dachte sie noch einmal nach und wurde nervös, sollte sie da wirklich hin ? Schließlich könnte sie es doch auch alleine schaffen. Nein!! Sie musste da hin. Sie ging rein und wartete noch 5 Minuten, denn vor ihr war noch jemand anderes bei Herr Kirchner. Kurz darauf durfte sie rein. ,,Guten Tag Anna, setze dich doch'' sagte Herr Kirchner und zeigte auf den Stuhl gegenüber von sich. Anna setzte sich hin doch sagte nichts, sie war sehr nervös. Zum Glück nahm Herr Kirchner ihr das ab: ,,So Anna, du hast gesagt du wolltest einen Beratungstermin bei uns, dann erzähl doch mal warum. Und lass nichts aus, wir sind hier unter uns und es wird nichts diesen Raum verlassen'' sagte er mit einer freundlichen und vertraulichen Stimme. Anna guckte ihn an, traute sich erst mal nichts zu sagen. Doch dann dachte sie nochmal nach, sie ist hier weil sie Hilfe braucht, sie muss das jetzt machen. Und so fing sie an zu reden: ,,Also das war so...''

Anna erzählte ihm alles, das sie 16 ist, ihre Eltern nichts mehr mit ihr zu tun haben und sie abgehauen ist, das sie schwanger sei, in einer WG wohnt, die Sache mit dem Nebenjob und das sie, wen ihre Vermieter herausfinden das sie schwanger ist, raus aus der Wohnung muss da kein Platz für sie und das Baby sei. Das einzige was sie ihm nicht erzählt hat, ist das sie Vergewaltigt wurde, und auch die Sache mit dem ,,Nebenjob'' von Fabian hat sie ihm verschwiegen. Alles andere hat sie ihm jedoch erzählt. Und als sie fertig waren, waren schon gute 1:30 Stunden vergangen. Am Ende meinte Herr Kirchner noch: ,,Ok gut Anna, ich werde sehen was ich machen kann. Ich versuche dir ein Praktikum für eine gut bezahlte Ausbildung zu suchen, und ich werde dir gleichzeitig eine günstige und Kinderfreundliche Wohnung suchen. Und ich werde deine Eltern kontaktieren, immerhin steht hier in meinen Unterlagen das sie immer noch Kindergeld für dich bekommen, das brauchen sie ja wohl kaum wen du nicht bei ihnen wohnst.'' ,,Nein nein nein, nicht meine Eltern, auf das bisschen Geld kann ich gut verzichten'' sagt Anna hysterisch da sie nichts mehr mit ihren Eltern zu tun haben wollte, auch wen sie sie dafür nicht persönlich sehen müsste. Herr Kirchner redete aber nochmal auf sie ein: ,,Anna ich weiß, du hattest mir gesagt du willst nie was von deinen Eltern hören, dennoch kann es nicht sein das sie das Kindergeld das für ihn Kind gedacht ist, für sich selbst benutzen. Deshalb werde ich das ändern und ihnen noch einen Brief schreiben das sie es ab dem nächsten Monat nicht mehr kriegen werden, immerhin sind das ganze 200 Euro.'' Anna gibt nur ein ,okay, von sich und sagt nichts mehr dazu, schließlich hat er Recht. Und solange sie ihre Eltern nicht mehr wiedersehen muss, ist ihr das auch Recht, denn das heißt 200 Euro mehr für sie. Nach dem Gespräch geht Anna Nachhause. Es ist inzwischen 18 Uhr als sie Zuhause ankommt, das heißt das Max und Sarah auch bald kommen sollten, je nachdem wie der Verkehr ist. Nach 30 Minuten kamen beide auch endlich Nachhause, Max und Sarah aßen etwas und gingen dann ihrer Wege. Max ist nach draußen gegangen um sich mit Freunden zu treffen, Sarah ging aber zu Anna hin um zu Fragen wie das Gespräch gelaufen ist. Sie erzählt ihr alles. ,,Ja das klingt doch gut oder ? Dann wird sich ja alles zum besseren wenden'' sagt Sarah sehr fröhlich, doch im Hinterkopf auch traurig, denn sie weiß das Anna bald weg sein wird und sie mit Max alleine sein wird. Er ist zwar nett, doch das hieße auch das sie sich einen neuen Mitbewohner/eine neue Mitbewohnerin suchen müssten, und darauf hat sie jetzt schon keine Lust. Es war schon später am Abend, und Anna wollte gerade zu Sarah sagen das sie schlafen gehen möchte, doch dann viel ihr etwas ein: ,,Hey Sarah, weißt du eigentlich was mit Fabian ist ? Also ich hatte ihn versucht anzurufen weil...ich wollte ihn einfach was fragen, und er meldet sich nicht. Normalerweise antwortet er ja sehr schnell und macht meist noch sexuelle Anspielungen.'' ,,Ja ich weiß schon was du meinst, ich kenne das nur zu gut von ihm, aber nein, ich weiß nicht warum er nicht antwortet, vielleicht ist er wieder im Urlaub oder so ? Da schreibt und antwortet er ja sowieso nie jemandem.'' Anna denkt nach und kommt zum Schluss nicht weiter nachzudenken, das was Sarah gesagt hat kann sehr gut möglich sein. 

Hätten sich beide nur mal besser erkundigt.







__________________________________________________________________________________

So das war Kapitel Nummer 11 liebe Menschen und Menscheninnen

Ich hoffe es hat euch gefallen :)

Lasst doch Feedback da :) Und alles andere was ihr wollt :P

Mit menschlichen und nicht verdächtig nach einem Alien klingelden Grüßen 

Ich

Loving MotherWhere stories live. Discover now