Kapitel - 13

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Ich fing an zu lachen und griff nach Neds Getränk, "Und ihr alle habt eine Begleitung zum Winterball?", danach nahm ich einen Schluck aus der Flasche und stellte sie wieder vor Ned hin.

Ned sah zu mir und meinte grinsend, "Sogar Eric." Eric war der Junge der mich ein wenig mehr mochte, als der Rest. Sofort sah ich zu ihm und freute mich, denn wir beide wussten, dass eine Beziehung zwischen uns nicht möglich war. Zumal er Neds bester Freund ist und ich für ihn nie mehr als Freundschaft empfinden werde.

"Das ist ja toll!" lächelte ich vor mich hin, "Wen denn?", sah ich den Freund von Ned fragend an. "Irgendjemand aus eurer Klasse?"

"Unsere Schwester", fing Ned neben mir an zu lachen. Irritierte sah ich zu ihm. Laurel würde doch nie mit einem Freund von Ned ausgehen, dafür war sie doch viel zu "beliebt". "Gestern während dem Computerspielen haben wir über den Ball geredet und ich habe zufällig erwähnt, dass sie keine Begleitung hat und Eric hat sie heute morgen gefragt."

"Wow", meinte ich noch immer überrascht und lachte leicht, "Ich bin auf jeden Fall froh, dass du auch jemanden gefunden hast.", sprach ich zu Eric, der mich nur schüchtern anlächelte.

"Jetzt müssen wir nur noch jemanden für dich finden Schwesterchen.", grinste mich Ned an und legte seine Hand um meine Schulter. Ich schüttelte lachend den Kopf und sah auf mein Essen, welches am Tisch vor mir lag. "Was denn?", hinterfragte er meine Reaktion.

Ich hob meinen Kopf und sah zu meinem Bruder und antwortete: "Ich glaube nicht, dass ich gehen werde." Meine Schultern zuckend drehte ich wieder meinen Kopf um und sah erneut hinab auf mein Essen danach fuhr ich fort: "Ich habe so viel zu tun und ich glaube einen Abend alleine in meinem Zimmer ohne Laurel würde mir auch gut tun." Bevor Ned etwas sagen konnte, sah ich auf meine Uhr und meinte: "Ich muss los in meinen nächsten Unterricht. Wir sehen uns zuhause Eric – und tschüss Jungs!" Meine Sachen schnappte ich mir und verschwand. Wir hatten zwar noch einige Minuten Zeit, doch ich wollte ihnen auch ihre Privatsphäre geben. Und auf der anderen Hand befand sich gerade kaum wer in den Schulfluren, weswegen ich mich dann viel besser zurecht finden werde. Ich öffnete die Nachrichten von Tom und entschied mich ihm jetzt nicht zu antworten. Er wollte mich nämlich heute unbedingt wieder sehen. Als ich um die Ecke ging um die Stufen hoch zu gehen, sah ich wie Harry und seine Freundin auf der erste Stiege standen.

"Ich habe mich für das lange rote Kleid entschieden – meinst du nicht auch, dass es das beste war?", lachte sie in seinen Armen und zeigte ihm ein Foto auf ihrem Telefon.

Harry legte seinen Kinn auf ihre Schulter und küsste ihren Nacken, "Oh ja du siehst wunderschön aus.", hörte ich ihn sagen.

"Harry.", kicherte sie leise, "Hast du dir den Anzug besorgt, den wir für dich ausgesucht haben?" Sie steckte ihr Handy ein und drehte sich um, so dass nur mehr wenige Zentimeter zwischen ihren Gesichtern war. Harry sah geschockt, worauf sie auch ihre Augen aufriss und sofort fragte: "Sag nicht du hast ihn vergessen?"

Wenige Sekunden später bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen, worauf sie ihn böse ansah. "War doch nur ein Spaß Schatz.", er drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und fuhr danach fort: "Alles ist bereit für Samstag."

Als sie dann ihre Lippen auf seine drückte, bemerkte ich erst wie ich mitten im Flur stand und die Beide beobachtete. Sofort schüttelte ich meinen Kopf und sah auf den Boden. Am liebsten würde ich einen anderen Weg nehmen, doch das hier war der Einzige den ich kannte. Vielleicht bemerken sie mich auch gar nicht? Kurzer Hand ging ich mit gesenktem Kopf auf die Stiegen zu. Zu meinem Glück waren beide zu vertieft in ihrem Gespräch und erkannten mich nicht.

...

Tom sprach und sprach, doch ich hörte ihm schon seit gut zehn Minuten nicht mehr zu. Denn mich beschäftigte eine große Sache. Der Junge, der gegenüber von mir saß, meinte doch immer er würde mich lieben ... wieso spürte ich, dann nichts von seiner Liebe? Harrys sah seine Freundin mit anderen Augen an als jede andere. Sein Blick reichte um zu sehen, dass er Hals über Kopf in sie verliebt war – doch diesen Blick gab mir nicht Tom. Er sah mich nicht mit solchen Augen an, oder übertrieb ich gerade? Vielleicht wollte ich auch gar nicht, dass er mich so ansieht. Als ich bemerkte, dass sich seine Lippen nicht mehr bewegten, nahm ich an, dass er mir eine Frage stellte. "Jaja.", antwortete ich sofort und nickte mit meinem Kopf – in der Hoffnung, dass er nicht bemerkte, dass ich ihm nicht zuhörte.

Concussion h.s - ON HOLDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt