Kapitel 1

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Hallo zusammen!
Schön, dass ihr es nach hier gefunden habt!
Auf dem Bild seht ihr die wichtigsten Figuren in diesem Kapitel :)
Ich freue mich natürlich auf Votes und Komentare und auf jeden Fall auch Kritik, an die ich dann arbeiten kann.
Viel Spaß :)

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Ich wusste gar nicht, dass man vom Sitzen müde werden kann.
Aber dennoch war ich es.
Ich konnte nicht mehr auf diesem Stuhl sitzen und zusehen, wie sich alle amüsierten. Außer ich natürlich.
Der einzige Grund warum ich im berühmten Bluemoon Club in London gekommen bin, war meine beste Freundin Tessa, die mir immer zu wieder einredet, dass man durch solche Events Leute kennenlernt und seine Jugend genießt.
Ehrlich gesagt würde ich lieber irgendwelche Filme sehen, oder noch besser- ein Buch lesen und dabei einen leckeren Cappuccino trinken.

Aber siehe da. Ich saß in einem Cocktail Kleid auf einem Stuhl und wusste nicht, was ich mit mir anfangen soll.

Hin und wieder schaute ich rüber zu Tessa, die Flaschendrehen spielte.
Wir beide kennen uns seit der Middleschool.
Während sie ein Plastic Girl war, und mir der Atem wegblieb, als wir in Mathe Partner Arbeit zusammen machten, freundeten wir uns dennoch an.
Plastics sind bekannt dafür beliebt zu sein, sich aber auch zu beleidigen und dann einem ins Gesicht zu schauen.
Tessa sah glaub ich eine wahre Freundin in mir.
Wir verstehen uns eigentlich auch immer super, naja, bis jetzt.
Ich wollte weg hier.
Aber ohne sie konnte ich nirgendwo hin.

Ich wand den Blick ab und guckte nach etwas, was ich nun tun könnte. Ich stand auf und ging zum Buffet.
Bevor ich mir irgendwas aussuchen konnte, wurde ich aber angesprochen.

"Hey, ähm, hättest du kurz Zeit?" Es war ein junger Mann, sehr durchschnittlich. "Meiner Freundin geht es nicht gut... Ich glaube sie braucht etwas Hilfe aber ich weiß nicht, was ich tun soll."

Ich lächelte scheu, und war auch überfordert mit der Situation. Aber dennoch folgte ich dem Fremden nach draußen. Irgendwie war es schön draußen. Die kühle Brise, und natürlich, dass die Musik einem nicht mehr in den Ohren dröhnte. Aber anderseits, war es ganz schön unheimlich.
Alleine mit diesem Fremden und dem Mädchen.

"Bitte, James, leise!", nörgelte sie. Als ich mich zu diesem James umdrehte, sah er nicht mehr durchschnittlich aus. Er setze ein unheimliches Lächeln auf und machte mir Angst.
"Ähm... Ich glaube ich gehe w-wieder.", sagte ich.
"Nein.", antwortete er lächelnd. "Wir haben es nicht eilig."

Er packte mich an meine Hüfte und stieß mich gegen die Wand, so, dass es wehtat.
Er presste sein Körper an meinem, sodass ich keinerlei Widerstand leisten kann.
Ich merkte nur noch meinen Herzrasen und dass ich jeden Moment umkippen würde, so Angst hatte ich.

"James!", rief eine Stimme hinter ihm, die ihn aufhorchen ließ.

Er ging mit einem Satz von mir weg.
"Es tut mir Leid. Ich wusste nicht, dass sie deine ist."

Ein weitere Typ kam näher. Jedoch war er nicht durchschnittlich. Er war sichtlich trainiert und trotz der Dunkelheit, sah man seine tief blauen Augen, die mir irgendwie kalt erschienen.

"Geh.", sagte er ohne James dabei anzugucken. Sein Blick ruhte auf mir.

Ich merkte wie meine Beine zitterten und sie jeden Moment nachgeben würden. Der Typ stellte sich genau vor mich.
"Hat er dir was angetan?",fragte er flüsternd.
Ich schüttelte den Kopf.
"Gut. Jetzt ist er weg." Der Typ streichelte mir mit seinem Daumen auf die Wange. "Jetzt sind wir alleine."
Dann nahm er eine meiner Haarsträhnen und rollte sie zwischen seinen Fingern.
"Weißt du wer ich bin?", fragte er.
Ich konnte nichts sagen und schüttelte den Kopf.
"Ich bin Blake.", sagte er dann und guckte mir wieder in die Augen. "Blake vor dem alle Angst haben."

Jetzt merkte er wahrscheinlich wie mein Herz raste, denn er legte seine Hand darauf. "Aber wie es scheint hast du ja schon Angst."

Ja. Ich hatte Angst. Ich würde am liebsten vom Erdboden verschluckt werden. Oder zu Hause ein Buch lesen. Sogar lernen.
Alles, aber nicht in der Gegenwart, dieses gruseligen Typen.

Er beugte sich zu mir vor und küsste meine Lippen.
"Was hältst du davon, wenn wir uns ein Zimmer nehmen?"

Nein. Jetzt wurde ich panisch. Ich atmete tief ein und zitterte so heftig, dass auch er es merkte.
"Pscht... Alles wird gut.", flüsterte er und legte mir seinen Zeigefinger über die Lippen.
Bis jetzt merkte ich die Tränen auf meiner Wange nicht, bis er sie wegwischte.
"Es geht auch schnell, ich verspreche es."
"Ich... Ich w-will nicht."
Alles Sanfte, was er mir vorher vermittelte war mit einem Schlag weg. Er wurde wütend, dass mir ein kalter Schauer über den Rücken lief.
Dann wusste ich, es ist zu spät. Egal was er wollte, ich konnte mich dagegen nicht stellen.

Er packte mich grob am Handgelenk und zog mich hinter sich, als wäre ich ein Kind.
Und umso näher wir im Club waren, desto bewusster wurde mir, was passieren würde, wenn wir reingingen.

Jetzt oder nie, dachte ich. Ich wusste nicht, dass ich dazu in der Lage war, aber ich zog meine Hand von ihm und rannte.

"Hey!", rief er aufgebracht und folgte mir. Er war sicherlich einer der Typen, der sich nicht abservieren ließ.

Ich lief um die Ecke und obwohl ich kaum was sah, rannte ich.
Bis ich gegen etwas stoß.
Besser gesagt gegen jemanden.

Es war ein großer Typ, der mich an meinen Armen packte und mir eindringlich in die Augen sah.

Und dann kam auch schon Blake.

"Austin sie gehört mir."
"Warum ist sie denn weggelaufen?", fragte er wobei er den Blick nicht von mir abwendete.
Als würde er herausfinden wollen wer ich bin.

"Das geht dich gar nichts an." Blake kam näher und war in Begriff mich zu berühren, doch dieser Austin stellte sich rechtzeitig vor mich.

"Blake, es ist besser wenn du gehst."

"Du weißt ich gebe nicht schnell auf."

"Und du weißt, ich verpasse dir gerne eine."

"Ach ja? Wenn ich dich umlege kriege ich sie, ohne dass du irgendwann irgendwas sagst."

Dann entfernte sich Austin von mir und ich konnte nicht fassen was gerade vor mir geschah.
Sie prügelten sich. Ich hielt mich an etwas fest, damit ich nicht umkippte.
Ich sah alles verschwommen und konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten.
Jeden Moment würde ich ohnmächtig werden.

Ich sah nur noch wie Austin Blake mehrere Fäuste ins Gesicht gab und dann, durch die ganzen Schmerzensschreie und dem Blut, kippte ich um.

Sie hatten es glaub ich nicht mal mitbekommen...

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So das war das erste Kapitel!
Ich hoffe es hat euch gefallen, lasst es mich bitte wissen :)
LG Amy

Dangerous Love (in Bearbeitung) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt