22- Grace macht nur Probleme!

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In Chemie haben wir lauter langweiliges Zeugs gemacht und ausnahmsweise mal Still. Aber nur weil mir grade alles wirr im Kopf rum spuckt.

1.Heute sind 3 Fights für mich geplant.

2.Nach der Schule muss ich noch kurz zu John aka Direktor.

3.Dean hat irgentwas und ich muss mich drum kümmern.

4.Valeria und Ethan müssen endlich zusammen kommen!

5.Das bevorstehende Sommerfest mit der Patnerschule von Dean.

6. Diese Cindy geht mir richtig auf den Sack!

Obwohl Punkt 6 total unwichtig ist...

Es klingelt und wir verlassen den Raum, direkt steuere ich auf meinen Spint zu. Ich packe meine Bücher und Stifte rein. Jemand tippt mir an die Schulter und ich merke sofort das es Marcos ist. >Ja?< frage ich abwesend in gedanken. >Grace was ist los? Du bist so still!?< fragt er besorgt, er hat eindeutig zu viel Herz! >Nichts. Was soll los sein?< entgegne ich und wende mich ihm zu. >Na du bist so still und du redest für deine Verhältnisse viel zu wenig! Hat es was mit Cindy zutun?< fragt er und wird zum Schluss hin ärgerlich. >Nein. Nein. wirklich nicht.< beschwichtige ich ihn und schließe den Spint. >Was ist es dann????? Seit dem du wieder da bist, bist du entweder die Grace die wir kannten oder ein Zombie der entweder total abblockt oder ausrastet! Ich glaube die Aggressions Probleme sind schlimmer geworden!< sagt er frustrierend und wütend. Normalerweise juckt mich so ein geschnulze ja nicht aber das von Marcos zu hören ist echt... komisch. In mir breitet sich eine leere aus die ich echt gut kenne, es ist die leere wenn man weder wütend sein kann noch feinsehlig. Es ist trauer und ich dachte nicht das ich es je wieder empfinde oder es überhaupt kann. Ich spüre wie meine Lieder schwer werden und ich betrübt auf den Boden sehe. Die letzte Träne aus Trauer habe ich vor Jahren vergossen. Nichts ist es wert zu weinen, absolout nichts. Früher wenn ich geweint habe, habe ich mir ein Taschentuch genommen und mir damit jede noch so kleine Träne abgewischt. Dann habe ich das Tuch behalten und es wenn ich zu Hause war verbrannt und somit haben nie Tränen existiert. Schon damals war ich der Meinung das Tränen nicht für traurige Dinge missbraucht werden sollten und so bin ich auf die Idee gekommen die Tränen zu verbrennen bevor sie mich von Innen verbrennen. Alle Tränen die ich vergossen habe existieren nur noch in meinen Erinnerungen und nicht in der Realität. Aber das aller schönste ist wenn ich die Tränen zusammen mit meinen Sorgen und einem Lächeln im Gesicht verbrennen konnte. Ein paar von den Tüchern habe ich noch mit Datum und die werde ich auch verbrennen, doch erst wenn ich bereit bin. Schnell fasse ich mich und gucke Marcos trotzig in seine dunklen Augen. >Ich brauch mal ne ablenkung...< murmle ich und dränge mich an ihm vorbei. Fest umschlinge ich mit der Hand meinen Rucksack und gehe durch die Gänge.

Plötzlich hält mich jemand am arm zurück und ein arm schlingt sich um meine Tallie. Ein Aftershave geruch trifft mich und ich blicke in ein Gesicht das Mikes sehr ähnlich sieht. >Hi kann ich dir helfen?< frage ich nach. Ein Grinsen huscht über sein Gesicht. >Nein aber so gestresst wie du aussiehst kann ich die helfen.< sagt der immernoch Unbekannte Junge. >Also wer bist du?< frage ich und verdrehe die Augen. >Der Cousin von Dean und Mike. Und ich bin Tyler.< sagt Tyler lachend. >Hatte gar nicht erwartet das du so scharf bist Grace.< sagt er anzüglich und da bemerke ich die paar Jungs die ein paar Meter entfern zu uns grinsen, wahrscheinlich seine Freunde, die super heiß sind. Tja aber noch nicht so heiß wie Daniel!   Alter merkst du nicht das du nervst oder was????  Schon aber es macht Spaß!   So einiges macht Spaß... >Vielen Dank! Kann ich nur zurück geben.< sage ich und trete noch näher als ohnehin schon an ihn ran. >Du hast doch keinen Freund oder?< fragt er grinsend. >Nein, nicht wirklich. Hast du etwa ne' Freundin?< grinse ich ihm entgegen und er zieht mich noch näher an sich ran, das meine Brust seine berührt. >Nein, nicht wirklich.< spricht er nach und kommt meinem Gesicht immer näher. Ich schiele kurz hinter Tyler und sehe seine Freunde wie sie dort grinsen. >Deine Freunde gucken uns zu.< flüstere ich lächelnd. >Ist mir doch egal.< flüstert er zurück. Zwischen uns ist eine Spannung die man schon fast greifen kann. Seine Arme liegen beide um mich und ich lege langsam meine Hände in seinen Nacken. Sein Atem streift meine Lippen und ich überbrücke die paar Millimeter Distanz. Meine Lippen prallen auf seine und meine Hände ziehen ihn näher zu mir. Er küsst mich stürmisch und vordernd, was ich gut zu kontern weiß.

Complicated loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt