Kapitel 12: Reise

5.1K 324 18
                                    

Als ich die Höhle verließ, checkte ich meine Umgebung mit dem Wasserjutsu, doch ich spürte keine Chakren in der Nähe als entfernte ich mich eilig von der Höhle. Als ich schon etwas tiefer im Wald war, führte ich die Fingerzeichen des Vertrauten Geists aus und die große Schlange Kyōfu erschien vor mir.

"Was ist denn schon wieder?", maulte die Schlange und blitzte mich böse an. Ich glaube nicht mal, dass Kyōfu wirklich etwas gegen mich hatte, er hasste wohl einfach Menschen generell.

"Schick dich bitte ein paar Späher aus. Wenn einer von ihnen auf ein Dorf trifft benachrichtige mich.", er ließ acht Schuppen, für jede Himmelsrichtung eine, fallen, eh er selber auf die Größe der Boten schrumpfte und sich schlängelnd um mein Handgelenk legte, den Kopf auf meinen Pulsadern. Ich verdrehte die Augen und ist weiter. Kyōfu war ein verdammter Kontrollfreak und Provokateur ebenso. Aber mich interessierte es nicht, dass er sich unbequem eng um mein Handgelenk legte oder das er mir jederzeit die Pulsader zerfetzen oder mich vergiften könnte. Ich hatte gelernt, dass es unklug war mit ihm zu streiten. Meine Gedanken schweiften zurück zu der Höhle. Hoffentlich wurde ihnen nicht langweilig ohne mich...obwohl, sie hatten ja Tobi. Ich vermisste Itachi jetzt schon. Als es dunkel wurde, ich war wohl sehr spät aufgebrochen, machte ich ein winziges Feuer. Etwas verloren starrte ich in die Flammen. Was mich jetzt wohl erwartete? Ein Abenteuer, soviel war wohl klar. Eigentlich liebte ich Abenteuer. Einamal war ich Kisame und Itachi auf einer Mission gewesen und es war unglaublich spannend aber weil man uns angegriffen hatte, wollte Itachi nicht, dass ich noch einmal mitkam. Er hatte Pain überredet, dass ich meine nächste Mission erst genehmigt wird, wenn ich älter als sechzehn war aber ob mich dieses Versprechen jetzt noch betraf? Würde ich jemals zu meiner Familie zurückkehren? Ein Rascheln riss mich aus den Gedanken. In Sekunden hatte ich ein Kunai aus einer kleinen Tasche an meinem Oberschenkel gezogen.

"Bleib ruhig. Das ist nur die Schlange aus dem südöstlichen Sektor. Sie hat vier Wegstunden von hier ein Dorf entdeckt.", meldete sich Kyōfu. Ich nickte und schob das Kunai zurück in die Tasche. Aus dem Gebüsch schob sich eines der kleinen, weißen Tiere.

"Ich werde erstmal schlafen und morgen werde ich dann dem Boten folgen.", erläuterte ich. Kyōfu zischte bloß. Dann rollte er sich von meinem Arm, wurde wieder groß und wickelte sich um einen Baumstamm. Das war besser als jede Falle. Wer würde denn bitte ein Camp mit einer meterlangen Schlange angreifen? Na ja, derjenige wäre danach wohl ein Haufen Matsch in Kyōfus Magen.

"Weck mich wenn du los willst.", meinte er und funkelte mich ein letztes Mal aus roten Augen an. "Aber wehe es ist zu früh." Ich verdrehte die Augen und legte mich mit dem Gesicht zum Feuer. Ich schloss die Augen und fiel in einen unruhigen Schlaf.

Ich erwachte von einem Zischen. Erst dachte ich, es wäre Kyōfu aber als ich den Kopf hob, blickte ich in zwei giftgrüne Augen.

"Sie wird nie stark genug sein.", wisperte eine Stimme, die ich schon lang nicht mehr vernommen hatte aber ich kannte sie und ich kannte die Worte. "Ihr solltet sie töten...oder mir übergeben."

Der Weg eines Ninja // Naruto FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt