Prolog

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Dana

Vor mich hin summend trat ich aus dem Wald. Es erstaunte mich immer wieder was für eine beruhigende Wirkung er auf mich hatte. Noch heute Morgen dachte ich der Tag wäre für mich gelaufen, da er mit einem Alptraum, der mir wie eine böse Vorahnung vorkam, begonnen hatte, aber nun nach diesem erfrischenden Spaziergang im Wald fühlte ich mich unantastbar.
... Bis ich in zwei eisblaue Augen sah, die mir unendlich vertraut waren. Das konnte nicht sein.
Langsam wich ich in den Wald zurück.
Bitte, lass ihn mich nicht gesehen haben.
Jedoch war es bereits zu spät. Vorsichtig, als würde er sich einem leicht zu erschreckendem Rehkitz nähern, kam er auf mich zu. Panisch drehte ich mich um und stürzte in den sicheren Wald.
Schnell schlug ich den Weg zu meinem Baumhaus ein. Dort war ich in Sicherheit. Ich konnte nämlich einfach die Strickleiter, die hinaufführte, hochziehen. Ich musste es nur bis dorthin schaffen.
Ich konnte es immer noch nicht fassen. Ich hatte meinen Gefährten gefunden ... Und lief vor ihm weg.
Nicht wegen ihm, sondern wegen dem wer er war.
Die Kutsche mit dem Zeichen der Königsfamilie und die vielen Soldaten waren kaum zu übersehen.
Ich war keine Prinzessin und würde es auch niemals werden. Aber er war der Kronprinz ... Und mein Seelengefährte.

Die stumme Prinzessin (alte Version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt