Kapitel 7

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Cassies POV

Ich sitze auf einer Bank im Park und gucke zu wie der Park immer voller wird. Die Menschen wachen auf, gehen zur Arbeit, leben ihr Leben, wie auch immer dieses aussieht.

Denn jeder versucht jeden Tag das Gleiche.
Überleben.
Überleben in einer Welt, die nicht immer nur Sonnenschein und Regenbogen ist.

Sie ist oft ein gemeiner und hässlicher Ort, wo eine falsche Entscheidung oder ein ausgesprochener falscher Gedanke dein Leben zerstören kann und es ist ihr egal wie stark wir sind. Sie wird immer versuchen uns in die Knie zu zwingen.

Denn keiner kann so zuschlagen wie das Leben, aber eigentlich kommt es nicht darauf an wie doll du zuschlagen, sondern wie viel du einstecken kannst.

Wie auch immer das Leben ist, fast alle finden einen Grund um morgens aufzustehen. Vielleicht um Geld zu verdienen oder einfach nur Spaß zu haben.

Ich bewundere alle diese Menschen, die auch wenn ihr Leben Scheiße ist und sie allen Grund haben um aufzugeben, immer wieder aufstehen und weitermachen. Alle die denken: Vielleicht wird es heute besser!

Ich bin nicht so. Ich muss jeden Tag aufpassen das ich nicht unter den Schlägen des Lebens einknicke und einfach liegen bleibe.

Der einzige Grund, warum ich überhaupt noch jeden Tag aufstehe sind Mia und Ethan. Sie brauchen mich und ich kann sie nicht alleine lassen.

Doch ich bin nur noch eine leblose Hülle meiner selbst. Mein Leben rauscht an mir vorbei. Wie in Trance beobachte ich, wie es vor meinen Augen zerreißt und sich langsam auflöst.

Ethan hat schon seit längerem Angst das ich mir etwas antue, doch ich halte nichts von Körperverstümmelung! Ich habe es einmal versucht, aber ich habe nichts "befreiendes" dabei gefühlt.

Apropos Ethan ... Oh Fuck!
Ich muss meinen Flug erwischen! Schnell springe ich auf und renne zu meinem Motorrad steige drauf und brause davon.

Den Koffer habe ich zum Glück schon gepackt, denn ich wollte gestern Abend noch auf die Party des Jahres. Aber im Gegenteil sie war der totale Reinfall! Darum saß ich auch bis 7 Uhr morgens auf der Bank im Park und habe nachgedacht und getrunken.

Eigentlich hasse ich es einfach nur da zu sitzen und nachzudenken, weil meine Gedanken dann immer zu Helena und meinen Eltern schweifen.

Doch dieses mal war ich wohl so betrunken, dass ich keinen Gedanken an sie verschwendet habe, sondern nur daran zu denken wie scheiße das Leben ist. Was für eine Ironie, denn viel besser war es im Endeffekt auch nicht.

Ich biege um die Ecke und sehe Chris schon vor meiner Tür stehen. Er qualmt wahrscheinlich schon die fünfte Zigarette.

"Da stehe ich extra wegen dir schon so früh auf und dann kommst du zu spät",knurrt er mir nur wütend entgegen.

"Sorry", sage ich und gucke ihn mit einen lasziven Grinsen an "Aber dafür mache ich es auch wieder gut, wenn ich wieder da bin!"

Chris lächelt wissend. "Na gut. Dafür würde ich fast alles tun. Los komm! Hol schnell dein Zeug, dann schaffen wir es vielleicht noch!"

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Und noch ein Kapitel! Da ich gerade im Urlaub bin und nur jeden zweiten Tag WLAN habe kommt das Nächtste wie gesagt wahrscheinlich erst in zwei Tagen :(

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Lea Xx

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