Kapitel - 2 -

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Die Dusche war genau das, was Sophie benötigte, denn jetzt fühlt sie sich tiefen entspannt und ihre Kopfschmerzen sind auch wie weggeblasen. Aus ihrer weißen, alten Kommode in ihrem Zimmer sucht sie sich einen BH und das passende Spitzenhöschen dazu heraus und lässt ihr Handtuch zu Boden sinken, um sich anzuziehen.

Gerade als Sophie den schwarzen Slip an ihren glatten, eingecremten Beinen nach Oben zieht, hört sie hinter sich plötzlich ein leises "Guten Morgen Sweety". Überrascht dreht sie sich um, sieht Isabelle in ihre blauen Augen, während sie ihr Oben ohne direkt gegenüber steht. Isi beginnt ihren Blick über Sophies Brüste wandern zu lassen, und diese merkt, wie ihre Nippel unter Isabelles Blicken beginnen zu erigieren. Über das Gesicht der blonden huscht währenddessen ein verschmitztes Lächeln und Sophie merkt, dass sie erneut Lust auf ihre intensiven Berührungen und ihre Nähe bekommt.

"Hast du Lust heute Abend mit mir ins Kino zu gehen? Der Schnulzenstreifen, denn du unbedingt sehen wolltest läuft ja jetzt endlich." Isi lächelt, während sie immer noch auf eine Antwort von Sophie wartet.
"Klar, können wir machen", entgegnet Sophie ihr, bevor Isi im Badezimmer verschwindet.

Sophie lässt sich, immer noch nur mit einem
Slip bekleidet, auf ihr Bett fallen, kann sich nicht erklären, was diese Frau in ihr bewirkt, und warum ihr Körper plötzlich so extrem auf sie reagiert. Ein paar Momente später richtet sie sich wieder auf, und beginnt damit, sich fertig anzuziehen. Anschließend setzt sie sich an ihren Laptop, um ihre Abschlußarbeit endlich weiter zu schreiben.

Nach kurzer Zeit, als sie gerade total vertieft in ihre Arbeit ist, klingelt es überraschend an der WG-Türe. Sophie nimmt nur eine raue Männerstimme wahr, bevor Isabelle laut zu Kichern beginnt. Als sie die Schritte der beiden im Flur vernimmt, lehnt sie sich auf ihrem Stuhl zurück, um so einen Blick aus ihrer Zimmertür zu erhaschen. Isabelle läuft mit einem gut aussehenden, großgebauten Mann an der Hand vorbei und direkt auf ihr Zimmer zu. Als die Türe sich hinter den beiden schließt, versucht Sophie sich wieder auf das Schreiben zu konzentrieren, aber das anhaltende Lachen und Kichern aus Isis Zimmer lässt sie keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Immer wieder fragt sie sich, was die zwei dort treiben, aber wenn sie ehrlich zu sich ist, weiß sie es, und dieser Gedanke gefällt ihr überhaupt nicht. Nervös läuft sie in ihrem Zimmer auf und ab und drückt den Kugelschreiber in ihrer Hand immer wieder auf und zu. Langsam aber sicher erwacht in ihr ein Gefühl, dass man mit Eifersucht gleichstellen könnte. Aber warum? Es war doch angeblich nur ein einmaliger Ausrutscher, und sie steht überhaupt nicht auf Frauen und schon gar nicht auf Isabelle, denn sie ist ihre beste Freundin und das will sie nicht aufs Spiel setzen.

Dazu entschloßen, sich dieser belastenden Situation zu entziehen, schnappt sie sich ihre Jeansjacke  und ihre Handtasche, und verlässt überstürzt die Wohnung. Bei einem ausgiebigen Spaziergang im Stadtpark versucht sie ihre durcheinander geratenen Gedanken wieder zu sortieren. Sie setzt sich auf eine Parkbank, und antwortet den Mädels in ihrer Studiengruppe per SMS auf die Nachrichten der letzten Tage.

Als die Sonne sich langsam mit rötlichen Tönen vom Himmel verabschiedet, macht sie sich wieder auf den Weg zurück nach Hause. Bevor sie den Schlüssel in die Haustüre steckt, atmet sie noch einmal tief durch, in der Hoffnung, Isabelle darin alleine vorzufinden.

Sie betritt den Gang und vernimmt Isis süße Stimme, die wie es scheint, gerade telefoniert. Sophies Jacke und ihre Handtasche finden den Weg an die Gaderobe, und sie streift die Wildlederstiefel von ihren Beinen, bevor es sie erneut stark zu Isabelles Zimmer zieht. Die Türe steht offen, und sie liegt nackt auf dem Bauch in ihrem Bett und spricht mit jemandem
über ihr Handy. Ihre perfekten Arschbacken sind in Sophies Richtung gerichtet, während ihre Beine in der Luft nach Oben verschränkt sind, und sie diese langsam hin und her schaukelt. Sophie genießt diesen Anblick und kann sich einfach nicht davon lösen. Gerade als sie sich in ihr Zimmer zurückziehen will, dreht Isabelle sich um, lächelt sie an und zwinkert ihr zu. Mit einer zu sich winkenden Geste gibt sie ihr zu verstehen, dass sie ihre Gesellschaft möchte. Sie beendet ihr Telefonat und die erregte Brünette setzt sich zu ihr auf den Rand des Bettes.

Lustjahre (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt