13. Kapitel- Fangirling?

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Ich lag alleine auf dem Sofa, der Fernseher lief mit ‚Skyfall', und doch bekam ich kaum etwas mit. Machte nichts, ich kannte ihn schon in- und auswendig, doch es wäre eine nette Ablenkung gewesen- Zayn war schon vor drei Stunden nach Zürich aufgebrochen und hatte sich weder gemeldet, noch schrieb er zurück. Und hier war er schon gar nicht.

Als wieder Werbung lief raffte ich mich auf und kroch langsam ins Bad, erleichterte mich und blieb dann einige Sekunden liegen, bevor ich mich auf den Weg in die Küche machte. Kniend erreichte ich die Milch gerade so, doch als ich sie in den Händen hatte knallte die Tür auf und erschreckte mich ziemlich, sodass ich hinten hinausfiel und die Milch neben mir auf den Boden klatschte. Scheisse.

„Phi? Alles klar? ... super, was machst du denn da?"

Zayn grinste mich amüsiert an und schob die Milchflasche mit dem Fuss zur Seite, hob mich aus dem See heraus und wrang mein Shirt einhändig während dem Laufen aus. Wieder auf dem Sofa wurde er sofort ernst.

„Ich hab die Resultate in einem Umschlag."

Ich riss die Augen auf und schaute gespannt zu, wie er das Teil aus seiner Tasche zog.

„Hier. Wollen wir ihn jetzt öffnen?"

Ich überlegte kurz. Wären Rea, Perrie und Wali enttäuscht, wenn sie nicht dabei sein würden?... vermutlich, aber wenn Zayn und ich nicht verwandt waren, dann wäre es eine herbe Enttäuschung für uns alle und ich wusste nicht, ob ich es ertragen würde, vor allen zu weinen. Vor Zayn, ja.

„Ich... ja, weil... ich will nicht vor Perrie und Wali weinen", murmelte ich und guckte auf meine Hände. Zayns Atmung stockte kurz, dann beugte er sich runter, hob meinen Kopf hoch und setzte sich drunter, liess mein Haupt in seinem Schosse ruhen und fragte leise: „Wieso meinst du das?"- „Weil... ich denke, dass ich weinen werde... egal, was das Ergebnis ist. entweder aus Erleichterung oder aus Enttäuschung und Wut."- „Okay, das verstehe ich und ich denke, die anderen verstünden es auch. Hier, es ist auf Deutsch."

Ich holte tief Luft und wollte den Umschlag aufschlitzen, da klingelte Zayns Handy. Es war eine unbekannte Nummer.

Mit gerunzelter Stirn nahm Zayn ab, sagte aber wie Liam gestern nichts.

„Zayn?"

Ich riss die Augen auf und nahm ihm das Handy aus der Hand. „Äh, guten Tag, hier spricht Rea Jansen, wen wollen Sie bitte sprechen?"

Bei der Stimme, die Antwort gab, verkrampfte sich mein ganzer Körper uns Zayns gleich mit.

„Eh, hier spricht Harry Styles. Können Sie Englisch sprechen?"- „Klar."

Ich bemühte mich um einen Akzent und Zayn huschte ein kleines Lächeln über die Lippen, als er mich hörte. „Kennen Sie Zayn Malik?"- „Den Sänger?"- „Ja- kennen Sie ihn persönlich?"- „Wieso sollte ich Ihn kennen?", lachte ich mühsam, als wäre es das Absurdeste, was es gäbe. Meine Seite schmerzte und ich schob mein Shirt hoch, deutete Zayn mit den Fingern auf die Salbe. Er verstand und begann, mir eine neue Schicht davon aufzutragen.

„Eh- ist egal. Tut mir leid für die Störung."- „Nein, ist gut! Wieso fragen Sie Ihn nicht direkt, was auch immer Sie wissen wollen?"- „Er hat seine Nummer geändert... aber was rede ich da. Tut mir leid für die Störung, falls Sie Ihn sehen, bitten Sie ihn doch, sich bei uns zu melden, wir machen uns Sorgen um ihn."- „Klar, aber wie gross ist die Chance, dass ich ihm in einem Dorf mit 3000 Einwohnern über den Weg laufe?"- „Logischerweise klein, aber danke trotzdem. Bye!"- „Tschau."

Aufatmend schob ich das Handy wieder weg. „Sie- keine Ahnung, wer ‚sie' sind- suchen dich und machen sich Sorgen um dich, Zayn."- „Ich denke, Liam, Harry und Niall", brummte er und schloss kurz die Augen. Ich wusste, dass er das tat, um sich zu beruhigen, deshalb liess ich ihn in Ruhe und betrachtete lieber das Foto von Perrie mit Hatchi, das er als Hintergrundbild eingestellt hatte. Niedlich.

Leaving (ZM/1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt