Kapitel 21

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"Ich weis du kannst mich hören.
Ich liebe dich, ich brauche dich und ich vermisse dich jetzt schon. Bitte komm zu mir zurück, bleib bei mir, ich kann ohne dich nicht leben, ich schaffe das ohne dich einfach nicht! Du bist mein Ein und Alles.
Sei stark und kämpfe, du musst leben!
Ich habe gute Neuigkeiten für dich. Du hast einen traumhaften kleinen Jungen zur Welt gebracht. Er ist zuckersüß, er hat fast nicht geschrien und ist gesund von den Zehenspitzen bis zur Nasenspitze. Er ist unser kleiner Hosenscheißer. Ich hatte gedacht wir taufen ihn auf Christian, das ist ein schöner edler Name und ich finde das passt zu unserem kleinen Racker, aber damit warte ich bis es dir wieder besser geht und du dich erholt hast. Er wird dir gefallen! Seine Füße sind die niedlichsten Füße die ich jemals gesehen habe, so klein und zart. Er hat deine wunderschönen grünen Augen und meine Nase, seine Finger sind nicht größer als mein Fingernagel und seine Haut ist weich wie Saide, er ist rundum perfekt. Er hält jetzt gerade ein kleines Schläfchen und demnächst werde ich ihn wieder in den Armen halten. Ich hoffe du kannst das auch bald machen, das wird das Großartigste sein, was du jemals gemacht hast.
Und jetzt zu einem etwas unangenehmeren Teil. Ich weis du magst das nicht aber ich werde es trotzdem machen, da es deine Familie ist und sie ein Recht darauf hat es zu erfahren. Ich werde ihnen sagen was vorgefallen ist und, dass sie kommen sollen, es wird dir gut tun ihre Stimmen zu hören und sie bei dir zu haben und dann werde ich sie endlich auch einmal kennen lernen. Ich weis nicht wie deine Freunde auf mich reagieren, aber ich werde ihnen auch Bescheid sagen.  Wir wollen dich alle zurück, wir brauchen dich alle, dein Kind braucht dich, ich brauche dich, also komm zurück, komm zurück zu uns allen.
Ich liebe dich unendlich, mehr als du dir verstellen kannst, ein Leben ohne dich ist einfach nicht möglich, ich kann ohne dich nicht existieren!"

Matthew wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, lächelte zu Lucy herunter und streichelte weiterhin ihre Hand. Er wusste, dass sie zurück kommen würde, er glaubte daran, er musste einfach daran glauben, eine andere Möglichkeit bestand nicht.
Matthew erhob sich und ging aus dem Raum hinaus. Er wollte eigentlich nicht gehen, er wollte am liebsten die ganze Nacht bei ihr sein, die ganze Zeit neben ihr sitzen und ihre Hand halten, bis sie aufwachte. Doch er musste gehen! Er konnte nicht bleiben! Das würde ihm das Herz in tausend Stücke zerfetzen! Er konnte sie nicht so sehen, nicht nachdem was er ihr damals angetan hatte, nicht nachdem er ihr soviel Leid zugefügt hatte, ihr Leben zerstört hatte, ihr den Lebenswillen geraubt und ihn zerschnitten hatte. Aber doch liebte sie ihn? Er wusste selber nicht warum! Es war unmöglich, dass sie ihn liebte, er war abgefuckt, wiederwertig und zerstört. Er war es was ihr  Kummer bereitete, er war es der sie trauen ließ und sie fast sterben hat lassen.
Wieder fing Matthew an zu zittern. Der Gedanke, dass er das pure Böse in sich trug, bereitete ihm Panik, schnürte ihm die Luft ab, brachte sein Herz zum Stillstand.
"Sie liebt mich! Ich liebe sie! Sie ist die Liebe meines Lebens! Sie wird immer bei mir bleiben! Wir werden glücklich sein! Wir werden eine Familie!"

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