Neunundzwanzigstes Kapitel - "Ich warne dich nur einmal."

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Neunundzwanzigstes Kapitel – „Ich warne dich nur einmal."




Ich atme sehr unregelmäßig.
Ein paar Sekunden lang kann ich kaum Luft holen, geschweige denn mich überhaupt rühren.
Es rauscht lautstark in meinen Ohren.
Ich liege einfach da – reglos, mit rasendem Herzen, halb geschlossenen Augen und einer, vom Sand, trockenen Zunge. Ganz deutlich spüre ich die Nässe auf meinen Wangen, vermutlich von meinen Tränen, aber wirklich zu ordnen, was hier abgeht, kann ich dennoch nicht.
Mir schwirrt der Kopf.

„Hydra muss das Gebäude zum Einsturz gebracht haben...", höre ich eine Stimme wie durch dickes Glas sagen.

„Sie können nicht weit sein..."

„Sie ist noch da unten, verdammt!", blafft jemand laut, beinahe wütend.

„Alice ist noch ein Kind und sie hat sich für mich geopfert. Für jeden von euch! Ihr könnt nicht so tun, als wäre das nicht...-"

Doch die Stimme unterbricht sich selbst.


„Was zum Teufel?"

Schritte werden schneller.
Stimmen werden lauter.

Noch immer ist mir so heiß, dass ich das Gefühl habe, wortwörtlich zu glühen.
Als jemand neben mir auf die Knie geht, blinzle ich ein paar Mal angestrengt.

„Clint...", stoße ich irgendwie aus. „du...hast...es geschafft..."

„Sie lebt!", sagt dieser laut und macht die Anderen aufmerksamer auf mich.


Sanft aber bestimmt schließt sich seine Hand um meine Schulter, wahrscheinlich damit er mich auf den Rücken drehen kann.


„Ah, verdammt!"


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Rasch zieht er seine Hand von mir zurück.

„Alice...", sagt jemand anders.

Steve.

„Was ist? Was ist mir ihr los?"


Wie kann ich überhaupt noch leben?

„Ich...", huste ich. „ich...bin am Leben..."

Jedoch schaffe ich es kaum, herum zu rudern.
Verschwommen durch die Tränen blinzle ich Steve zumindest halbwegs erleichtert zu.

„Gott sei Dank...", murmelt er und greift nach meiner Hand.

Ganz vorsichtig drückt er sie.
Bis er das Gesicht verzieht und sie rasch zurück zieht.
Seine Handfläche ist gerötet. Kurz runzelt er irritiert die Stirn, hilft mir jedoch dennoch, mich auf den Rücken zu drehen.

„Danke...", murmle ich mit kratziger Stimme.

Nach dem ich tief eingeatmet habe, beiße ich die Zähne zusammen.

„Fass...fass mich lieber nicht an...", raune ich, da ich keine Ahnung habe, was überhaupt mit mir passiert.

Wirklich sicher scheint es nicht zu sein.
Natasha erscheint ebenfalls in meinem Blickfeld.

„Die Anderen sind soweit in Sicherheit.", erklärt sie.

„Aber wir müssen trotzdem verschwinden. Hydra wird ganz in der Nähe sein. Sie werden nur auf den richtigen Moment zum Angreifen warten."

Auch wenn ich furchtbar unbequem liege, nicke ich, die Lippen fest zusammen gepresst.
Die Augen schließend, atme ich tief durch und setze mich langsam auf.

Hunt you down | Captain America [#1] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt