Mein Atem ging Stoßweise, meine Sicht begann sich zu drehen und zu allem überfluss begann mein Körper unkontrolliert zu zittern. Das konnte unmöglich wahr sein. Gleich würde ich aus diesem Traum erwachen. Gleich würde mich mein Vater wecken. Mit zittrigen Fingern fuhr ich mir über meine bereits Schweißnasse Stirn.
"I-..Ich wie ist das mö-...möglich?"atmete ich stockend aus und begann zu torkeln. Jetzt bloß nicht die Selbstkontrolle verlieren. Selbst der Beamte neben mir bekam kein einziges Wort heraus und betrachtete die ganze Szene Wortkarg.
"Gute Frage. Frag sie doch."grinste er schelmisch und schnalzte belustigt mit der Zunge. Meine Augen wanderten zu ihr und betrachteten sie eine Weile. Kein Kratzer, kein garnichts. Hatte sie mich so dreist belogen? Mich so dreist getäuscht?
Ich schüttelte ungläubig wie in Zeitlupe meinen Kopf, sodass mir vereinzelte Haarsträhnen an meiner Stirn hängen blieben.
Sie guckte mich verzweifelt an und redete mit Mundbewegungen auf mich ein. Ich wollte ihr garnicht erst zuhören, ich wollte nicht hören was sie mir zu sagen hatte. Sie sollte wieder gehen. Weit, weit weg.
Meine Tränen flossen nur so wie Sturzbäche über meine bereits geröteten Wangen. Schluchzend schlug ich mir die Hand vor den Mund und ließ mich auf die Knie fallen. Die Tage die wir verbracht hatten, hatten uns zu einem Team geschweißt. Und dann meinte sie mich zu hintergehen? Warum tat sie so etwas, was man von ihr nie gedacht hätte.
"Ich nehme mal an das es für sie eine falsche Entscheidung war, nicht wahr?"grinste Harry über beide Ohren und guckte sie herausfordernd an. "Na los sag was dazu."knirschte er jetzt und als sie gerade mit dem Kopf Schütteln wollte, zog er ihr schmerzhaft an den langen Haaren. Sie nickte langsam und sank in sich zusammen.
"Siehst du Luisa. Nicht jeder ist so dumm wie du, es gibt auch schlaue Personen wie du siehst."höhnte Harold und presste die Lippen zu einem schmalen Strich.
"Wieso?"flüstere ich heiser in den Wald und meinte mein eigenes Echo zu hören.
"Warum wohl."presste Harry hervor und umklammerte ihre Handgelenke noch fester.
"Ich habe ihr die Frage gestellt, also möchte ich sie auch von ihr beantwortet kriegen, Harry."murmelte ich sauer und stand wieder langsam auf meinen Wackligen Beinen.
"Sprich."zischte er sie an und riss mal wieder einmal kurz an ihren Haaren.
"I-..ich halte unsere Tat für naiv und Dumm, L-..Luisa."stotterte sie und blickte auf ihre Schuhe.
"Lüge!"schrie ich außer Atem und rannte auf die beiden Personen zu.
"Luisa beruhige dich doch."sprach Harry frech grinsend und neben ihm tauchten Ryan und ein paar andere mir unbekannte Gesichter auf.
"Was möchtet ihr alle hier?!"schrie ich hysterisch und legte eine vollbremsung hin.
"Das was uns gehört wiederholen, Honey."schmunzelte Ryan und begutachtete mich einen kleinen Moment lang.
"Ich Gehöre euch nicht! Ich gehöre niemanden, aber das wollt ihr in euren Dickschädeln ja nicht verstehen! Ich sitze vedammte Jahre bei euch fest und ihr zeigt garkein Gefühl gegenüber mir! Ich habe langsam keine Lust mehr auf das hin und her. Macht doch einfach schnell und erschießt oder foltert mich einfach. Ich sehe keinen Sinn mehr weiter zu leben. Wenn mein Leben nur aus Schmerz und Trauer besteht, möchte ich es nicht mehr haben! Ihr könnt es haben, kommt schon!"brüllte ich aus LeibesKräften und konnte von hinten ein Gemurmel ins Handy hören. Ich stellte mich vor Harry hin und guckte ihm auffordernd in die grünen Augen die gefährlich aufblitzten. Aber ich erkannte für einen kurzen Moment weitere Dinge. Reue spiegelte sich in seinen Augen, doch erschlosch ein paar Sekunden dannach wieder.
"Ich werde doch nicht mein Eigentum umbringen, das wäre doch viel zu schade oder nicht?"lachte Ryan mich aus und zog mich an sich.
"Lass mich verdammt nochmal los!"schrie ich ihn an und schlug auf seine Brust ein.
"Aber, aber. Was ist das denn für ein Benehmen, Luisa? Habe ich dir in den Zwei Jahren nicht etwas anderes beigebracht?"prahlte er und verzog seine Lippen zu einem selbstgefälligen Grinsen.
"In diesen Blöden Zwei Jahren habe ich nur gelernt Angst zu haben und Schmerzen zu ertragen du Idiot!"rief ich laut und kniff meine Augen zusammen, welche vom vielen Weinen höllisch zu brennen anfingen.
"Sollen wir jetzt Mitleid mit dir haben?"fragte er weiter und zog gehässig eine Augenbraue nach oben.
"Das habe ich nie in den Mund genommen, Ryan."sagte ich feste und mir gelang es sich aus seinem Klammergriff zu befreien.
"Wie konntest du nur bei diesem hinterlistigen Plan mitwirken?"fragte ich sie geschockt und stellte mich nun mit verschränkten Armen vor sie. Sie sollte sehen wie viele Schmerzen ich in den letzten Jahren verspürt hatte. Sie sollte sehen das sie diejenige war die einen Fehler gemacht hatte und nicht ich diejenige war. Sie schüttelte traurig den Kopf und senkte zum Wiederholten Male den Blick zu Boden. Sie konnte mir nicht mal richtig in die Augen gucken, wenn ich ihr in die Augen guckte. Hatte sie Schuldgefühle gegenüber mir? Das hoffte ich doch, so fies wie es klang. Sie hatte mich in der Situation hängen gelassen wo ich sie am meisten Gebraucht hätte. Sie hatte mich wortwörtlich hinters Licht geführt und mich verarscht. Sie wollte das ich versage, was ihr auch gelang. Sie wollte mich scheitern sehen, mich fallen sehen, bis ich am Grund ankam und in Tausend nein Millionen Stücke zerbrach. Dies alles hatte sie erreicht, sie alleine hat mir die Möglichkeit genommenen frei zu leben und aus dieser Hölle zu entkommen. Sie wollte sich selber retten. Sie hatte die ganze Zeit über nur an sich und ihr Wohlergehen gedacht und mich außen vor gelassen. Oder steckte etwas anderes dahinter, was sie zu verstecken versuchte? Doch was war der Grund dafür, mich zu verlassen auf solch einen absurden Weg? Ihr Blick wanderte langsam hoch in mein Gesicht und blieb dort für eine Weile hängen. Als ich gerade anfangen wollte, erneut meine Frage zu stellen, fing sie an zu sprechen.
"Ich weiß es nicht."
"Ich bin enttäuscht von dir Alice."
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My name is, slave number 53
Fanfiction"Ich Hasse Dich." "Ich Weiß, Honey." Best Ranking Fanfiction: #39 Wenn ihr mehr wissen wollt wie es weitergeht, guckt in meine Story rein :) Alle Rechte liegen bei mir. Dont like it, Dont read it! **** cover by pauliisworld Trailer by Hazellybooks
