Traumhaft - Scheußlich

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In der Eingangshalle stand ich unentschlossen rum. Ich konnte nicht in seinen Gemeinschaftsraum und er würde wohl kaum wissen, dass ich - "Emily!" Mein Blick huschte zum Eingangsportal. Was war das? Telepathie? Schicksal? Draco stand klatschnass mit seinem Besen am Ende der Halle. "Draco!" Ich rannte zu ihm und fiel ihm um den Hals. Das Geräusch von Holz auf Stein war zu hören und dann spürte ich seine Arme an meiner Hüfte. Die Nässe durchdrang meine Kleidung und trotz des Geruchs vom Regen konnte ich Draco riechen. Er drückte mich noch fester an sich. Wie lange hatten wir uns jetzt nicht gesehen? Bestimmt vier oder mehr Tage. Oh mann, wie konnte ich das nur so lange ohne ihn aushalten? Er schob mich ein Stück weg, aber nur um mich danach gleich zu küssen. Mein Magen überschlug sich und die Schmetterlinge wirbelten alle auf. Er ließ von mir ab und schaute mir in die Augen "Ich dachte ich bekomm dich gar nicht mehr zu sehen." Seine Hand ruhte an meiner Wange. "Ich weiß, es tut mir leid. Ich frag mich gerade selber wie ich das aushalten konnte. Ich hatte bisschen zu tun." Wir verzogen beide das Gesicht etwas getroffen. Er wollte mich gerade erneut küssen als der Rest der Mannschaft kam. Marcus Flint klopfte ihm auf die Schulter und grinste dreckig. "Lasst euch nicht stören." Theodore Nott (Ich hab keine Ahnung ob der im Team ist, ist auch völlig egal!) hat wahrscheinlich alle Kniggeregeln vergessen oder nie gelernt. "Kommst du dann? Die kann doch warten, findest du nicht? Und wenn sie eine gute Freundin wäre, würde sie dich auch gehen lassen." Er blickte mich abschätzend an. Ich jedoch schaute zu Draco. In seinem Augen lag nicht die geringste Freunde über die Aussage von seinem Freund. Theodore schaute ihn herausfordernd an. Was sollte das jetzt werden? Eine Herausforderung ob er genug Mut hatte mich zu versetzen? Theodore war ein typischer Slytherin - hinterlistig. Nun gut, Draco war der Eisprinz von Slytherin. Hatte ich "war" gedacht? Zumindest war er in meiner Gegenwart kein Eisprinz. Im Gegenteil. Ich schaute zwischen den beiden unauffällig hin und her. "Ich danke dir für deine Selbstlosigkeit mir zu erklären was ich für eine Freundin brauche oder welche gut genug für mich ist. Jetzt kannst du ja dein Hinterteil in den Gemeinschaftsraum schwingen und mich meine Entscheidung selber treffen lassen.", sagte Draco kalt. Theodore schaute überrascht ging dann jedoch schnaubend Richtung Gemeinschaftsraum. Ich blickte wieder zu Draco, der schaute mich nur liebevoll an. "Ich lass mir doch nicht sagen wann ich meine Freundin zusehen hab.", seine Hand ruhte an meiner Wange und ich musste grinsen. "Ich liebe dich." Mein Herz rutschte mir in die Hose. Mit dieser ernsten Stimme brachte mir das doppelt Gänsehaut. "Ich dich auch." Ich wollte meinen Kopf an seine Brust legen, aber sofort empfing mich die Nässe seines Umhangs. In dem Moment als er den Arm um mich legen wollte, nahm ich den Kopf auch schon wieder weg. "Du bist nass.", sagte ich ein bisschen peinlich berührt. "Ich geh mich schnell umziehen, okay? Warte hier, ich bin gleich wieder da." Ich nickte und schaute ihm sehnsüchtig hinterher. Da ich jetzt nicht ewig rumstehen wollte ging ich zur gegenüberliegenden Wand, das war die zur Großen Halle, und setzte mich in eine Ecke bei einer vorstehenden Wand. Ich schaute mir Hogwarts aus dieser Ecke an und es wirkte noch größer und schöner. Trotz der Bewunderung dieser Sichtweise fielen mir langsam die Augen zu.

Draco P.O.V.

Ich sah sie sofort als ich aus den Kerkern kam. Friedlich schlafend in einer Ecke sitzend. Sie sah so süß aus, dass ich sie am liebsten gar nicht wecken würde. Ich ging zu ihr hin und hockte mich vor sie. "Emily", flüsterte ich. "Aufwachen" Ich legte die Hand an ihre Wange und streichelte sie mit dem Daumen. Ihre Augen gingen langsam auf und sie schaute sich verschlafen um. „Draco. Bin ich eingeschlafen? Oh Gott bin ich müde." Ich lächelte und nahm sie hoch, im Brautstyle. „Ich bring dich in dein – ach nein, ohne Passwort geht schlecht. Aber das kannst du ja-" Ich schaute zu Emily, die war schon wieder an meiner Brust eingenickt. „Ach Emily" Ich grinste und überlegte wo ich sie nun hinbringen konnte. In meinen Schlafsaal wollte ich sie nicht bringen, dort würde man sie nur begaffen wie die Hauselfen Kleidung. Nein, ich würde sie in den Raum der Wünsche bringen, was anderes fiel mir auf die Sprünge nicht ein. Als ich sie auf das Bett legte konnte ich meine Augen nicht von ihr wenden. Ich musste ewig so neben ihr gelegen haben und sie angestarrt haben wie ein verliebtes Ding.

*Zeitsprung*

Emily P.O.V.

Zaubertränke. Snape. Zu spät kommen. Ärger. Diese Worte gingen mir durch den Kopf während ich zum Zaubertrankzimmer in den Kerkern hechtete. Eigentlich war ich pünktlich aufgestanden und hätte es auch rechtzeitig geschafft. Kurz bevor ich los musste, hatte ich im Spiegel eine Verbrennung an meinem Brustkorb entdeckt. Das komische war aber, dass sie nicht wehtat. Ich wusste sofort, dass die Verbrennung von der Kette kam. Ich hatte keine Ahnung wie ich sie verdecken sollte. Ich konnte doch schlecht bei fast 82.4°F (28° Celsius) einen Pulli und meinen Umhang drüber ziehen. Sämtliche Zauber halfen nicht. Die Wundsalbe die ich von meiner Mum mit hatte, wirkte bestimmt erst nach fünfmal auftragen. Ich seufzte, im Endeffekt hatte ich mir ein Tuch umgebunden, was so überhaupt nicht passte. Ich fühlte mich von Anfang unwohl, aber lieber so als nach einer Verbrennung gefragt zu werden, bei der man nicht so schnell eine Ausrede fand.

Am Klassenzimmer für Zaubertränke angekommen huschte ich, ohne zu klopfen und mit der Hoffnung Snape würde mich nicht bemerken, ins Klassenzimmer. Aber ich hätte es von Anfang an wissen und auch damit rechnen müssen. „Miss Isten, erweisen Sie uns also auch noch die Ehre?" Ich rang mir ein missglücktes, kaum als dies zu deutendes Lächeln ab. „Entschuldig-„ „Was hat Sie aufgehalten?" In dem Moment kam mir der Gedanke, dass ich hätte auch in den Krankenflügel gehen können, aber das wäre nicht so gut geendet, weil mir dafür – „Miss Isten?" Snapes Stimme wurde schärfer. „Entschuldigen Sie, Professor, ich... ich hab nur" „Ja?" Mann! Konnte der mich mal ausreden lassen!? „Verschlafen!", sagte ich ruhig und steuerte auf meinen Platz zu. „Sie können gehen.", sagte der Professor ebenfalls ruhig. Ich drehte mich schockiert zu ihm um. „Was?", rutschte es mir scharf raus. Die Klasse saß zwischen uns und hielt gespannt dem Atem an. Snape hob, leicht amüsiert, eine Augenbraue. „Sie können gehen, Miss Isten.", wiederholte er. „Warum?" „Sie sind zu spät gekommen, wir haben bereits alle Schüler eingeteilt, für Sie ist kein Partner mehr zur Verfügung." In diesem Moment kam ein weiterer Schüler aus Gryffindor rein und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. „Ah, Mister Longbottom, Sie können Miss Isten gleich mit hinausbegleiten." Ich schaute fassungslos zu Neville, der Professor Snape so anstarrte wie ich zuvor. Ohne weiter etwas zu sagen ging ich mit Neville aus dem Klassenzimmer. „Weißt du was das sollte?" Ich schüttelte den Kopf. „Heute hat er wahrscheinlich besonders miese Laune. Ich meine er kann uns doch nicht so einfach aus dem Unterricht werfen, oder?"


So ihr Lieben,

wie ihr vielleicht gesehen habt, steht das "Pausiert" - ja. Das hier ist momentan das letzte was ich zu dieser Geschichte geschrieben habe.

Momentan habe ich keine Lust hier weiter zu schreiben. Vielleicht wird nochmal was kommen, aber das könnte dauern... Mir gefällt die Geschichte nicht mehr so sehr wie am Anfang. Ich habe andere Dinge gelesen, die mich das hier als "kindisch" oder einfach "schlecht" bezeichnen lassen. Ich mag sie immernoch, so ist das nicht, aber ich steh nicht mehr so dahinter wie am Anfang. Außerdem habe ich zu großen Druck, da kann nichts Gutes rauskommen.

Ich hoffe ihr habt Verständnis und seid mir nicht böse.

Bis bald

Baulinee


Draco Malfoy - Eine LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt