Kapitel 35

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Die restliche Woche war ruhig vergangen. Gwens Eltern hatten sich noch immer nicht bei ihr gemeldet und langsam hatte er die Hoffnung, dass sie gar nichts von ihrer Fake-Ehe mitbekommen hatten. Wie jeden Tag hatte Gwens Wecker um halb sechs geklingelt und seitdem war sie auf den Beinen. Er nahm sich vor, am nächsten Tag für sie Frühstück zuzubereiten. Dafür musste er aber irgendwie an ihr Handy kommen. Er grinste in sein Kissen. Es war einfach wunderbar jeden Tag so geweckt zu werden. Außerdem war es großartig jeden Tag mit ihr einzuschlafen. Fast täglich beobachtete er sie dann noch eine Weile. Gwen war wunderschön, wenn sie schlief. Und wenn sie wach war, fügte er in Gedanken hinzu. Hastig sprang er aus dem Bett, als er Lust aufkeimen spürte. Möglicherweise würde er sie noch unter der Dusche erwischen. Als er jedoch in das Badezimmer kam, stellte er zu seinem Bedauern fest, dass sie es bereits verlassen hatte. Schnell stellte er sich unter die Dusche und ging anschließend in die Küche, um mit ihr zu frühstücken.

„Guten Morgen, Gweny. Na, hast du gut geschlafen?" Sie lächelte und nickte. Mit vollem Mund antwortete sie: „Guten Morgen, Marc!" In seiner verruchtesten Stimme sagte er: „Was hältst du davon, wenn wir blau machen? Ich will dich jetzt unbedingt zurück ins Bett schleifen." Sie schüttelte grinsend den Kopf. „Marc, du bist wirklich unersättlich. Weißt du eigentlich wie oft du in den letzten zwei Tage über mich hergefallen bist?" Er lachte: „Ich musste das aufholen, was wir während deiner Tage versäumt hatten." Sie grinste und biss in ihr Brot. So konnte er einfach nicht ins Büro gehen. Er hatte vor drei Tagen ihr Büro nach oben verlegen lassen. Dabei hatte er sich eingeredet, dass er das nur tat, um wichtige Informationen mit seiner Geschäftspartnerin, schneller austauschen zu können. Aber in Wirklichkeit wollte er sie einfach um sich haben.

Isabella hatte gelächelt, als er ihr gesagt hatte, sie müsse das Büro für seine Ehefrau herrichten. Für den Fall, dass er sie nicht bald zu spüren bekam, würde Isabella wohl heute noch ganz andere Dinge mitbekommen. Weshalb er Gwen einfach während dem Essen ihren Teller entriss, seinen eigenen ebenfalls schnappte und auf die Anrichte stellte.

„Ich war noch nicht fertig. Was machst du da, Marc?"

Ihren Kommentar ignorierend, hob er sie hoch und legte sie mit dem Rücken auf der Tischplatte ab. Es brauchte wohl keine weitere Erklärung. Mit geschickten Fingern suchte er nach ihrem Slip, unter ihrem Rock und zog ihn über ihre Beine. „Marc!", warnte sie. „Dafür haben wir keine Zeit." Er lachte heiser: „Ach Gweny, was soll schon passieren? Denkst du etwa, dass uns jemand feuert?" Sie verdrehte die Augen: „Ich kann mir vorstellen, dass dein Halbbruder nicht sehr erfreut wäre, wenn er das wüsste." Wieder lachte er: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass er es mit Lisa anders gemacht hätte." Sofort überkam sie ein seltsames Gefühl. Verglich er ihre Beziehung wirklich damit, was sein Bruder und seine Schwägerin hatten? Lange hatte sie jedoch nicht Zeit darüber nachzudenken, weil sie plötzlich seine Hand in ihrem Schritt spürte und leise aufstöhnte. Verführerisch grinste er: „Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass du wirklich willst, dass ich aufhöre." Das wollte sie auf keinen Fall. Um ehrlich zu sein, wollte sie, dass er nie wieder aufhören würde. Warum konnte das alles nicht einfach echt sein? Marc und sie verheiratet, mit gemeinsamer Wohnung und einem gut laufenden Unternehmen. Naja sie kannten sich gerade mal wenige Wochen, aber was soll's? Diese Beziehung war vollkommen, aber leider auch Fake. Außerdem gab es noch ein weiteres Problem. Sie war zwar erst 28, aber trotzdem hörte sie ihre biologische Uhr ticken. Wer wusste schon, wie viele Anläufe sie für eine künstliche Befruchtung benötigen würde und wenn sie wirklich Mutter werden wollte, sollte sie so schnell wie möglich einen Mann finden, der daran interessiert war eine Familie mit ihr zu gründen. Weiter konnte sie den Gedanken jedoch nicht spinnen, weil Marc plötzlich in sie eindrang. Keuchend bäumte sie sich auf und er lachte abermals heiser: „Genau so, Gweny. Komm schon, sag mir das es dir gefällt." Sie nickte energisch und Marc nahm das zum Anlass um sein Tempo zu erhöhen. Fest drückte sich Gwen gegen jeden seiner Stöße und umklammerte mit ihren Knöcheln seinen Rücken fester. „Oh Gott, Gwen. Du fühlst dich so gut an", stieß er hervor. Laut stöhnte er auf und ergoss sich in ihr. Unter seinen Zuckungen kam sie ebenfalls zum Orgasmus. Schnell atmend legte er seinen Oberkörper auf ihr ab und drückte ihr Küsschen auf die Lippen, bevor er sich ihr entzog.

A Genius Under the Covers (Jennings Inc. Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt