Kapitel 13: Mitternachtsdrinks

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"Was heißt hier bitte "Opa"?!", meinte er gereizt. Ich weiß, ich soll Frieden verbreiten, aber ein bisschen Doppelmoral ist ja wohl erlaubt.

"Na wer von uns Beiden hat graue Haare, alter Mann, huh?", ich grinste ihn an. Genau genommen hat ein Teil von mir weißes Haar was jetzt nicht besser ist aber was der Trottel nicht weiß, muss er auch nicht erfahren.

"Ich bin unsterblich, Süße. Gepriesen sei Jashin.", er holte eine kleine Tonflasche heraus und schloss die Kühlschranktür. Auf seinen Lippen saß plötzlich wieder ein arrogantes Grinsen. Stimmungsschwankungen, würde ich jetzt meinen.

"Ach ihr lieben Götter, jetzt geht das wieder los.", meinte ich Augenverdrehen und lief zur Kochzeile, wo ich mir ein Glas Wasser besorge.

"GÖTTER?! ES GIBT NUR EINEN GOTT UND DAS IST JASHIN!", er hatte sich gesetzt um nun wieder aufzuspringen. Herrje, macht es Spaß ihn zu ärgern.

"Hn.", meinte ich und ließ mich auf dem Stuhl ihm gegenüber fallen. "Ich weiß schon, warum er dich unsterblich gemacht hat." Kopfschüttelnd sah ich zu dem verdutzten Opa, mir gegenüber. Diagnose bestätigt, Subjekt leidet unter massiven Stimmungsschwankungen.

"Hä, was meinst du denn damit schon wieder?", er ließ sich wieder auf den Stuhl fallen. Ich seufzte theatralisch.

"Na du bist genau so ein elender Hitzkopf wie dieser Möchtegerngott.", oh, dafür werde ich von meinen Auftraggebern früher oder später auf die Nuss bekommen.

"WAS HEIßT HIER MÖCHTEGERNGOTT?! JASHIN IST DER EINZIGE GOTT! WASCH DIR DEINEN MUND MIT SEIFE AUS UM DIE SÜNDIGEN WORTE WEGZUWASCHEN UND BITTE IHN MIT EINEM OPFER UM VERGEBUNG!", au, ich glaube mein Trommelfell ist geplatzt. Na ja, müde bin ich nach der Lautstärke jedenfalls nicht mehr.

"Komm runter, Opa. Nicht das du in deinem Alter noch einen Herzinfarkt erleidest.", ich grinste vor mir her.

"Was soll DAS jetzt wieder heißen?", er war vorhin wieder aufgesprungen, jetzt saß er wieder. "Grins nicht so dämlich." Jetzt knurrte er nur noch vor sich her.

"Du hast mir gar nichts zu sagen, Väterchen.", ich legte leicht den Kopf schief. Er grummelte leise, eh er grinste.

"Okay, Süße. Weil du mich so geärgert hast, trinkst du Einen mit mir.", er sah mich herausfordernd an. Kann er sich abschminken.

"Ich hab morgen eine Mission."

"Ach und wenn du einen Zahnarzttermin hättest. Das ist vielleicht ein Grund aber kein Hindernis.", zehn Minuten später stand ein kleiner Becher mit klarer Flüssigkeit vor mir. Ich sah skeptisch zu Hidan. "Schau mich nicht so an. Ich bin nicht der rothaarige Giftmischer, ich hab an dem Zeug nichts gemacht und selbst wenn, würdest du es auf drei Meter Entfernung merken." Na das beruhigt mich...nicht.

Ich hatte wirklich nicht viel getrunken, sondern die Gläser, die Hidan nachfüllte, mit einem koketten Lächeln, ihm zugeschoben und geflüster, dass ich armes Mädchen voll bin und er den guten Alkohol doch nicht verkommen lassen will. Eigentlich wollte ich nur sehen, wie viel er verträgt und sagen wir so: Hidan ist Profitrinker.

"Weißt du, wenn man betrunken ist, bist du gar nicht übel, Süße.", er lallte nicht aber er war hackedicht. Das merkte man.

"Und du bist besoffen genauso nervig wie davor.", ich grinste und er hob seinen kleinen Becher.

"Touché.", lachte er und kippte den nächsten Becher, während ich den Kopf schüttelte.

Ihr Name bedeutet Freiheit (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt