Chapter 13 - Revised

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Carson's Sichtweise

"Carson Süße, da ist jemand für dich an der Tür." sagte meine Mutter durch den kleinen Spalt meiner Tür. Das letzte was ich jetzt wollte, war jemanden zu sehen. Ich sah nach draußen. Die Sonne ist schon aufgegangen. Ein Blick auf meinen Wecker verriet mir, dass es bereits elf Uhr war. "Sag ihm, dass ich ihn nicht sehen will. Egal wer es ist." ich vergrub mein Gesicht im Kissen. Ich wollte wirklich niemanden sehen. Ich will allein sein. "Carson Hope, du stehst jetzt auf der Stelle auf und gehst  zur Tür!" - "Kein Grund, mich so anzu-" - "Sprich nicht in diesem Ton mit deiner Mutter, Carson." Mein Herz blieb vermutlich kurz stehen, denn er war wirklich der Letzte, den ich sehen wollte. Pen's Stimme erkannte ich leider sofort. Ich würde sie überall erkennen. "Ich mach das schon. Sie können wieder nach unten gehen und tun, was sie vorhatten." sagte Pen erstaunlich freundlich. Meine Mutter ging. "Was willst du hier? Was willst du von mir?" Ich setzte mich auf und mein Kopf fing sofort an zu schmerzen. Ach du meine Güte. Wie viel hat Justin mich trinken lassen?

 „ Was ich hier will? Meine Freundin besuchen. Sonst nichts." sagte er. "Hast du schonmal daran gedacht, dass ich dich gar nicht sehen will?" ich zog meine Decke über den Kopf und betete, dass er gehen würde. Aber das tat er nicht. Er setzte sich zu mir aufs Bett. "Carson. Sei nicht kindisch und versteck dich nicht. Ich will ich sehen." er zog die Decke weg und legte sich neben mich. Er schlang einen Arm um meinen Körper und drehte mich in seine Richtung. Ich sah ihm in die Augen. Plötzlich nahm er mein Handgelenk und sah es an. "Es tut mir so leid, Cars. Das wollte ich nicht. Du weißt wie schnell-" - „ Ja, Pen. Es ist in Ordnung." ich zwang mir ein Lächeln auf die Lippen, denn eigentlich war es nicht in Ordnung. Er verletzte mich immer wieder. Sowohl psychisch als auch physisch. "Ich liebe dich." sagte er und küsste mich. So leidenschaftlich wie schon lang nicht mehr. Ich zog meine Hand aus seinem Griff und legte meine Arme um seinen Nacken, um den Kuss zu vertiefen. Eins führte zum Anderen. Ich hasste mich dafür. 

Justin's Sichtweise

Die Türklingel riss mich aus meinem nicht allzu tiefen Schlaf. Zwei Leute kamen die Treppe hoch, eine ging sie kurz darauf wieder runter. Eine Weile lag ich da und blickte in meinen Spiegel and er Decke. Du Idiot hast alles zerstört. Sie gehört nicht dir. Sie liebt dich nicht und sie will dich nicht. Lass sie laufen, du kannst sie nicht festhalten. Du traust dich nichtmal, ihr die Wahrheit zu sagen. Du bist zu stolz. Du könntest alles haben, was du willst. Nämlich sie. Mit einfachen Worten.

Ich wurde von einem lauten Stöhnen aus den Gedanken gerissen. Ich fühlte mich unwohl und zog mir die Decke über den Kopf. Mir wurde schlecht vor Wut und mein Herz brach gleichzeitig. Pen war bei ihr. Pen hat sie wieder um den Finger gewickelt. 

Wenig später zog ich mich an und ging hinunter, wo sich unsere Mütter in der Küche unterhielten. "Justin!" begrüßte mich meine Mutter. "Wie war es denn gestern? Hattet ihr Spaß?" fragte sie. Gern hätte ich ihr alles erzählt. Sowohl was gestern passierte, als auch was ich für Carson fühlte. Aber keiner durfte es wissen. "Wir waren nicht sehr lang da. Es gab Komplikationen mit den Eltern. Deswegen sind wir früher gegangen." ich konnte sie also nur anlügen. "Pen war so lang nicht mehr hier, ich hatte schon befürchtet, dass die beiden sich getrennt haben. Sie sind so süß zusammen." sagte meine Mutter.„ Ja. Wahnsinnig süß. Zum auffressen sind die beiden." - „ Justin, dein Ton. Bist du eifersüchtig? Wieso gönnst du Carson nicht ihr Glück?" Ich lachte. "Glück? Das nennst du Glück? Ein Kerl, der seine Freundin schlägt. Das ist also Glück. Unfassbares Glück ist das." Alles war leise. Ich schluckte. Scheiße. Ich sollte lernen zu denken, bevor ich etwas laut ausspreche. "Wie meinst du das? Pen schlägt Carson?" Cathy hielt sich schockiert die Hand vor den Mund. Nach wenigen Momenten ließ sie diese aber wieder sinken. "Justin, ich glaube, du bist eifersüchtig. Deine Mutter und ich wissen zwar nicht, weshalb das der Fall ist, aber das glaubt dir keiner. Pen würde Carson nicht ein Haar krümmen und du bist kein sonderlich guter bester Freund, wenn du dem Freund deiner besten Freundin eine solche Abscheulichkeit unterstellst." sie schien ziemlich enttäuscht und wütend zu sein. Ich konnte nur entsetzt den Kopf schütteln. "Wisst ihr, mir wird ziemlich schlecht. Ich geh wieder hoch." Auf dem Weg nach oben kam mir Pen entgegen. Er rempelte mich an, sodass ich leicht gegen die Wand im Treppenhaus stieß. "Pass doch auf!" brüllte Pen. "Beruhig dich du Vollidiot." letzteres sagte ich leise genug, sodass er es nicht hörte. Er würde mich wahrscheinlich fertig machen. "Komm bloß nicht wieder und lass die Finger von Carson. Fass sie noch ein Mal an und du kannst was erleben." sagte ich lauer. Er drehte sich um und sah mir ganz tief in die Augen. "Du brauchst nicht eifersüchtig sein. Vielleicht lass ich dich auch mal ran, wenn sie mir wieder zu langweilig wird." knurrte er bedrohlich und ging. Ich lief zu Carson's Zimmer und öffnete die Tür. "Hattest du Spaß?" ich lachte leicht, aber zutiefst enttäuscht. "Erst Pen, dann ich, dann kam der Typ auf der Party, wir küssten uns im Auto und nun schläfst du mit dem Jungen, den du verabscheust und vor dem du solche Angst hast? Der dich so verletzt hat, der dich nicht liebt? Du hast-" sie unterbrach mich, bevor ich den Satz zu Ende sprechen konnte. Das war vielleicht auch besser so. "Gönn mir mein Glück! Pen macht mich glücklich. Ja er ist kompliziert und ja er hat vielleicht die ein oder andere Macke, aber wir schaffen das zusammen. Du bist mein bester Freund. Eigentlich sollte dich das nicht stören." entgegnete sie.

Richtig. Es sollte mich nicht stören. Ich bin nur ihr bester Freund. Aber mein Herz - es schlägt nur für sie.

Falling For You - A Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt