Kapitel 11

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Ich ging auf mein Zimmer und schmiss mich aufs Bett. Ich holte mein Handy raus und wählte die Nummer von Lilly.
>Blondie anrufen <
....tut......tut..... ,,Ja?"
,,Lilly Schatz ich hab Neuigkeiten!"
,,Hau raus" sagte sie.
,,Egal wo du bist, setz dich besser."
,,Warum?" Sie klang verunsichert.
,,Mach es einfach."
,,Ok ich sitze. Also wad is los was du mir jetzt so dringend sagen musst?"
,,....Also..... Ich hab bei BRAVO etwas gewonnen...."
,,Und was?" Ein Moment der Stille folgte.
,,Ich hab ein Meet and Greet mit Orlando Bloom zu der Hobbit 2 Premiere gewonnen. Für 2 Personen. UND DU FÄHRST MIT!" quietschte ich ins Telefon. Es kam nichts mehr vom anderen Ende.

,,Lilly?" Keine Reaktion. Legolas kam ins Zimmer rein und setzte sich neben mich. ,,Lebst du noch?" Legolas schaute mich fragen an als auf einmal ein lautes ,,JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA JUHUUUUUUUUUUUUUU!" aus dem Hörer zu hören war.
Ich musste das Handy vom Ohr weg halten denn sonst wäre ich taub gewesen. ,,Wann geht es los? Von wo fliegen wir? Wie lange bleiben wir da?" Sie überschüttete mich mit Fragen.
,,Aaaalsooooo. In 2 Wochen geht es los. Wir fliegen von Köln/Bonn nach LA. Du musst also zu mir kommen. Und dabei bleiben wir dann auch 2 Wochen. Hotel und so bezahlt alles die Redaktion.
,,Junge junge is das geil. Ich seh Orlando..... Und das nicht für eine Minute.... Nein!!...."
,,Einen ganzen Tag" ergänzte ich.
,,Boah mega geiiiil! Ich muss runter und das meinen Austauscheltern erzählen. Ach kake. Das muss ich ja mit denen abklären" sagte Lilly etwas unmotiviert.
,,Wenn die Nein sagen sollten ruf mich an. Ich klär das dann mit denen auf meine Art." Legolas musste sich ein Lachen verkneifen. Ich schlug ihn gegens Bein. ,,Dann bis später" sagte ich und legte auf.
Der Tag endete mit einer Kissenschlacht.
>>Das mit LA geht klar😍😍 <<
>>Jippiiiii. Dann bis morgen ❤<<

Mittwoch:
,,Ich kann es kaum erwarten. Noch 2 Tage dann is das Praktikum endlich zuende" dachte ich. Der Tag verging schnell. Um 10 Uhr stand ein Gedächtnistraining statt. Am Nachmittag war alles ruhig und ich konnte pünktlich um 4 gehen. Zuhause angekommen wartete Papa am Auto. Zeitung austragen stand an. Legolas saß mit Nina und Stefan im Auto. Ich setzte mich dazu und wir fuhren los. Nach 1 1/2 Stunden waren Legolas und ich zurück. Ich hatte keinen Schlüssel dabei und musste klingeln.
,,Das du nie an deinen Schlüssel denkst" sagte er und grinste.
,,Ja meine Mama sagt das auch immer." Die Tür ging auf und Andy stand vor mir.
,,Ist nur Jenny" rief er. Mama stand im Flur. Ihr Gesichtsausdruck sah nicht glücklich aus. Legolas legte eine Hand um meine Hüfte und nahm mich in den Arm.
,,Stimmt was nicht?" fragte ich.
,,Oma....." sagte Mama.
,,Ist heute Mittag gestorben" beendete Legolas den Satz. Ich brachte keinen Ton raus. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich drehte mich zu Legolas um.
,,Stimmt das?" fragte ich und drehte mich zu Mama um. Sie nickte. Ich riss mich aus Legolas Arm und lief die Treppe hoch in mein Zimmer. Ich schloss die Tür und verkroch mich auf mein Bett. Einen Moment später kam Legolas rein. Er sagte nichts. Er setzte sich neben mich aufs Bett, legte meine Beine über seine und nahm mich in den Arm.
,,Es tut mir leid" sagte er leise. Ich hob meinem Kopf hoch und wischte die Tränen weg. Ich schaute an seine Schulter. Die war nass.
,,Tut mir leid, hab dich vollgeheult."
,,Du darfst mich ruhig voll heulen" sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Mein Herz schlug schnelller.
,,Woher wusstest du das meine Oma gestorben ist?" fragte ich etwas verdutzt.
,,Also.......Naja...... Ich kann mancher Leute Gedanken lesen. In sie rein sehen und sehen wie sie sich fühlen. Und das kann ich bei dir auch. Als du mir von deiner Vergangenheit erzählt hast, haben sich die Bilder in deinem Kopf abgespielt. Ich konnte sehen. Wie es damals bei dir Zuhause war. Wenn ich dich anschaue spüre ich wie du dich fühlst. Kann sehen was du denkst. Aber keine Angst ich kann das Kontrollieren."
,,Oh. Klingt etwas gruselig aber auch interessant." Ich muss grinsen.
,,Hast du Bilder von deiner Oma? Vielleicht von damals?"
Ich stand auf und ging zum Schrank. Aus meinen ganzen Sachen kramte ich ein Fotoalbum raus.

,,Meine Oma hat sich viel um mich gekümmert. Ich hab viel mit ihr im Garten gearbeitet." Ich erzählte ihm viel über die alten Zeiten mit meiner Oma. Zeigte ihm die Bilder. Er hörte mir zu.
,,Lass den Kopf nicht hängen. Sie hat ihren Frieden gefunden. Und sie wird immer bei dir sein. Unzwar da." Er legte seine Hand auf mein Herz. Mir kullerte eine Träne über die Wange. Er wischte sie weg.
,,Nicht weinen. Geh mal zu deiner Mama. Es sind zwar halb 9, aber..... Sie wird bestimmt noch wach sein. Ich mach dir was zu essen.'' Ich ging zu meiner Mama und nahm sie auch noch mal in den Arm.
Er brachte mir Backofenkäse mit. Wir aßen den Käse zusammen. Er wollte mich ablenken. Also schauten wir >The Last Witchhunter < von Vin Diesel. Ich schlief während des Filmes in seinem Arm ein.

Lxlly2010

Zwischen Düsterwald und HeimatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt