Kapitel 34: Vergessene Liebe

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Hey, also es wird jeden Donnerstag ein neues Kapitel geben. Viel spaß und schrecken beim lesen, denn dieses Kapitel wird euch die ersten nerven kosten. Es wird aber in den nächsten Kapiteln noch schlimmer. 😈

,,Wow"
Mit viel Mühe sah ich zu ihm hoch. Seine Blicke lagen ganz allein auf mir und strahlten Interesse und Verachtung gleichzeitig aus. Ich kannte ihn, aber woher und wer war er genau?

Ein paar Stunden vorher...

Ich lag alleine in meinem Bett. Kaum zu glauben, oder? Es war auch ungewohnt, alleine zu schlafen. Man hörte lautes Gelache und Geschreihe von den Fluren aus. In Levis Zimmer würde man sowas nicht hören, die würden sich aber auch nicht trauen, in seiner Nähe laut zu sein. Sie sind nicht Lebensmüde.
Gestern ging mir noch eine sehr wichtige Frage durch den Kopf: Habe ich vor Levi mit noch jemandem geschlafen? Soweit ich weiß hatte ich keinen vor Levi. Doch irgendwas sagte mir, dass das nicht stimmte.

Mit einem genervten Stöhnen stand ich auf und streckte mich. Es würde eh nicht lange dauern, bis der Captain wegen dem Radau da draußen in jedes Zimmer kommt und den Zimmerbewohner zum Jahrelangen putzen verdonnert.

Verschlafen tappste ich mit einem Handtuch durch den Flur, an vielen Soldaten vorbei die mich anstarrten, ins Bad. Als die Tür zu war, zog ich mich aus, stellte mich unter eine Dusche, schaltete sie an und genoss das warme Wasser, welches auf meine Haut prasselte.

,,Seht ihr ihren Körper? Kein Wunder dass der Captain sie durch nimmt!", hörte ich getuschel von draußen. Was?! Schauten die etwa durch das Schlüsselloch?!? Schnell wickelte ich mein Handtuch um mich herum.
,, Oh Captain. Guten Morgen Sir.", hörte ich die verzweifelten Stimmen von draußen. Anscheinend bekam Levi das mit. Ich verlies das Bad und ignorierte Levi welcher mich wütend anstarrte. Obwohl dieser wütende Stich in seinen Augen nicht mir galt. Wütend war ich nun auch und stellte mich neben Levi, dabei schaute ich die Soldaten welche mich beobachtet hatten böse an. Im nächsten Moment holte ich aus und schlug dem "Anführer" dieser Soldatengang direkt ins Gesicht. Kurz darauf schwoll es rot an und er starrte mich entsetzt an, seine Hand hielt er sich auch auf die knallrote Stelle. ,, Man beobachtet keine Frau beim Duschen! Vorallem keine vergebene Frau!", schrie ich ihn an. Er sah erst mich ängstlich, jedenfalls bis er neben mich schaute und vor Angst weg lief. Seine Kumpels folgten ihm. Levi kann einem aber auch Angst machen.

Jetzt drehte ich mich zu ihm um und erschrak mich auch kurz, als ich seinen Blick und seine schon weißen und durch gedrückten Handknochen sah. ,, Ich bin der einzige, der dich nackt sehen darf! Niemand anderes!", knirschte er. Oh, er war anscheinend richtig sauer. ,, Guten Morgen Stinkstiefel", sagte ich ruhig und ging an ihm vorbei in mein Zimmer. Ich wollte mir auch endlich mal was richtiges anziehen.

Kleidung rausgesucht und hingelegt, ich wollte gerade das Handtuch fallen lassen, als Levi das Zimmer betrat und die Tür sofort hintersich zu machte, als er mich halbnackt sah. ,,Soll ich sie bestrafen?", fragte er mit einer ernsten Stimme. Ich lies mein Handtuch fallen und zog mich an, wärend wir redeten. Vor ihm war es mir egal, er hatte mich ja schon öfters ohne Kleidung gesehen. ,, Nein, lass sie. Deine bösen Blicke sind Strafe genug für Rekruten wie sie.". Ich klopfte kurz auf meine Hose nur um anzudeuten, dass ich angezogen bin. Es brachte zwar nichts, aber ich machte es trotzdem. Levi, welcher an der Tür angelehnt gestanden und mich beim anziehen beobachtet hatte, kam auf mich zu und küsste mich.

,, Das hatte ich über die Nacht vermisst. So ganz alleine.", schmeichelte er, als seine Lippen meine verließen. ,, Und schon ist er wieder glücklich."

,, Nach dem Einzeltraining für dich am Trainingsplatz, haben wir mitten in der Stadt training mit dem 3DM", er stand vor mir und zeigte runter auf die Stadt. Wir waren auf einer hohen Mauer und guckten runter zur Stadt.
,, Du hast eine schwierige Strecke bekommen. Ich werde vor fliegen, komm mir einfach hinter her. Aber bitte, sei vorsichtig.", mein Nicken lies ihn kurz lächeln. Er zog mich zu sich ran und küsste mich kurz. Kurz darauf sprang er von der Mauer und ich ihm hinterher.

Es war ein unglaubliches Gefühl, den Wind um sich herrum zu fühlen. Von Haus zu Haus flogen wir und wurden von den Bewohnern angeguckt. Ich machte die Augen zu um die Freiheit zu fühlen, doch das war eine schlechte Idee, denn als ich sie wieder aufmachte, war Levi weg. Scheiße. Ich sprang aufs nächste Dach und blieb dort um mich umzusehen. ,,Levi!", schrie ich verzweifelt. Irgendwas stimmt hier nicht!

,, Na sie mal einer an. Die (V/N)!", sagte eine mir nur zu bekannte Stimme. Es war diese Verehrerin von Levi. Was hat das zu bedeuten? ,, Wer bist du? Und was machst du hier?!", sie lachte und kam auf mich zu. ,, Alle Erinnerungen weg? Wirklich? Und ich dachte, James hätte einen spaß gemacht. Apropos. Er ist gerade zufällig hinter dir!", verwirrt drehte ich mich um und sah gerade noch, wie eine Spritz in meinem Arm steckte. Sehr tief und schmerzhaft. Alles wurde verschwommen und dann viel ich auch vom Dach.

Jetzt

Als ich meine Augen wieder öffnete lag ich komplett fertig und verletzt auf dem Boden. Vor mir war ein Type mit langen, blonden Haaren und grinste mich an.

,,Wow"
Mit viel mühe sah ich zu ihm hoch. Seine Blicke lagen ganz allein auf mir und strahlten Interesse und Verachtung gleichzeitig aus. Ich kannte ihn, aber woher und wer war er genau?

Wie sehr ich mir doch wünschte, dass Levi jetzt bei mir wäre.
,,Du bist genauso Wunderschön wie damals. Der einzige Unterschied ist, du bist mit deinem Captain zusammen. ", er hockte sich zu mir runter und streichelte mit einer Hand meine Wange.
,,Hättest du mich damals gerettet und meinen Heiratsantrag angenommen, hättest du mich auch nicht vergessen nach dem Unfall. Und wenn, dann wären wir wieder glücklich geworden.", war er etwa der Soldat, der damals angeblich gestorben sei? Wegen mir?
Er nahm seine Hand von meinem Gesicht und starrte in Richtung meines Bauches. Gerade ebend als ich an seinen Worten erfahren habe, das wir früher zusammen waren, kam mir eine schlechte Vermutung die sich leider auch so gleich bestätigte.
,, Für unser Alter, wären wir ziemlich früh Eltern geworden. Niemand wusste es außer wir beide. Als die Ärzte vom Militär es jedoch nach den Untersuchungen des Unfalls entdeckten, töteten sie das Kind in dir. Es wäre ein gesunder Junge geworden.", nun glit sein Blick wieder in meine Augen. Er sah verletzt aus, genau so wie ich. Ich war schwanger von ihm gewesen.

Levi x Leser ~Wie die leuchtende Sterne in der Nacht~ ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt