Training

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Ich war gerade auf dem Weg zum 3. Hokage. Natürlich nahm ich nicht die Treppe, sondern hüpfte zum Fenster. Gerade waren ein paar ANBUs im Hokageraum, die von Sarutobi eine Schriftrolle bekamen und dann verpufften. Als sie weg waren machte ich einfach das Fenster auf und sprang rein.
"Morgen.", begrüßte ich ihn.
"Morgen. Sayo. Wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du die Tür nehmen sollst?", meckerte er.
"Keine Ahnung. Ich hör dir meistens nicht zu. Aber deswegen bin ich ja nicht da. Ich wollte dich wegen einer Schriftrolle fragen, wo drin steht, wie das Hiraishin no Jutsu geht.", fragte ich. "Warum willst du das? Du hast doch schon ein Teleportationsjutsu, das viel praktischer ist. Wie hieß es noch gleich?", überlegte er. "Das Hayai Tossa no Jutsu. Du wirst langsam echt vergesslich.", antwortete ich ihm. "Hab mal mehr Respekt vor Älteren!" "Jaja. Was ist jetzt mit der Schriftrolle?", fragte ich. Sarutobi seufzte kurz auf und ging dann durch eine Nebentür. Ich folgte ihm und staunte nicht schlecht. Es war ein riesiger Raum voller Schriftrollen und Bücher. Ich sah mich noch ein wenig um, bis Sarutobi die richtige Schriftrolle fand. "Hier steht geschrieben, wie man es anwendet. Viel Spaß damit.", sagte er und drückte mir die Schriftrolle in die Hand. "Danke, alter Mann! Das hab ich in Nullkommanix (?) gelernt!", rief ich ihm entgegen und sprang durch das immernoch offene Fenster. Ich lief in den Wald und suchte mir einen ruhigen Platz an einem Bach. Ich setzte mich auf einen Stein und begann die Schriftrolle zu lesen. Natürlich beobachtete mich Itachis Stalker-Krähe dabei, aber ich beachtete sie nicht weiter. Nachdem ich es mir durchgelesen habe, versuchte ich ersteinmal so eine Markierung zu setzen, was mir aber nicht gelang. Ich verbrachte Stunden damit, bis ich es endlich geschafft habe, eine Markierung auf einen Baum zu setzen. "Okay. Jetzt zum schwierigen Teil.", sagte ich und sprang ein paar Meter vom Baum weg. Ich konzentrierte mein Chakra auf die Markierung, doch es klaplte nicht. Das versuchte ich so lange, bis es dunkel war und ich kein Chakra mehr hatte. Ich ging also wieder ins Dorf zurück in Richtung Ichirakus. Als ich dort war hörte ich schon eine bekannte Stimme. "Noch eine Nudelsuppe, bitte!", hörte ich Naruto bestellen.
"Hallo, Naruto und Teuchi.", begrüßte ich sie, als ich mich neben Naruto auf einen Hocker setzte. "Oh. Hallo Sayo.", sagten die beiden gleichzeitig. "Was möchtest du denn bestellen?", fragte Teuchi freundlich. "Eine Nudelsuppe, bitte.", bestellte ich. "Naruto. Wer ist denn die Schönheit, da?", fragte ein Mann mit weißen Haaren, der neben Naruto saß. "Sayo Karatashi. Und du bist doch Jiraiya, oder?", stellte ich mich vor. "Ja, der einzig wahre Kröteneremit.", sagte er stolz. "Pass bloß auf. Der ist nämlich ganz schön pervers.", flüsterte mir Naruto zu. "Ich weiß.", flüsterte ich zurück. "Hier sind eure Nudelsuppen. Lasst es euch schmecken.", sagte Teuchi, der uns allen eine Nudelsuppe hinstellte. Jetzt fiel mir erst der riesige Schüsselstapel vor Naruto auf. "Danke!", bedankten wir uns und fingen an zu essen.

"Hey, Jiraiya. Du warst doch der Sensei vom 4. Hokagen, oder? Ich versuch grade nämlich das Hiraishin no Jutsu zu lernen, aber kriegs nicht hin. Hast du vielleicht ein paar Tipps für mich?", fragte ich ihn. "Das Hiraishin no Jutsu? Tut mir Leid, aber ich beherrsche es selbst nicht.", wehrte er ab. "Schade.", sagte ich deprimiert. "Naja. Ich kriegs schon noch hin. Ich muss jetzt aber auch heim. Tschau!", sagte ich und wollte los, aber ich wurde von Jiraiya aufgehalten. "Warte! Wir bringen dich natürlich nach Hause.", sagte Jiraiya. "Tut mir Leid, aber das geht nicht. Ich wohne nämlich außerhalb von Konoha.", wehrte ich ab. "Du wohnst nicht in Konoha? Warum denn das?", fragte Jiraiya sichtlich verwirrt. "Ich darf nicht, aber es macht mir nichts aus.", erklärte ich und lief nach Hause.

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Jiaiyas Sicht:

'Sie darf nicht in Konoha wohnen? Das ist komisch.' "Hey, Naruto. Ich muss noch was erledigen. Wir sehen uns dann morgen.", verabschiedete ich mich von meinem Schüler. "Geht klar! Bis morgen!", sagte er, als ich den Nudelshop verließ. 'Ich muss Sensei Sarutobi deswegen fragen.'
Ich ging geradewegs zum Hokageturm. Als ich vor der Türe stand klopfte ich und ging rein, als von drinnen ein "Herein!" ertönte.
"Hallo, Sensei. Lange nicht gesehen.", begrüßte ich ihn. "Jiraiya? Seit wann bist du denn hier?", fragte er mich. "Seit ein paar Tagen. Ich trainiere zur Zeit Naruto. Aber deswegen bin ich nicht da. Ich wollte dich nach Sayo Karatashi fragen. Ich habe gehört, dass sie nicht in Konoha wohnen darf. Hat das einen bestimmten Grund?", fragte ich neugierig. "Ja, das hat es. Ich schätze mal du hast sie schon getroffen?" "Ja, habe ich." "Dir ist bestimmt aufgefallen, das sie ihr rechtes Auge versteckt. Ihr rechtes Auge ist nämlich ein Rinnegan.", sagte er. "Ein Rinnegan?! Woher hat sie das?", fragte ich entsetzt. 'Wie mein Schüler Nagato. Er besaß doch auch ein Rinnegan.' "Sie hat mir und Kakashi erzählt, das sie es von Geburt an hat. Warum nur auf einem Auge weiß ich genau so wenig wie sie." "Und wer sind ihre Eltern und wo sind sie?" "Das sollte sie dir selbst erzählen, wenn sie will." "Gut. Aber warum darf sie jetzt nicht in Konoha leben? Nur weil sie ein anderes Auge hat?" "Auf einer Mission hat sie die Kontrolle verloren. Dabei hat sie ungefähr 100 Menschen getötet." "100 Menschen? Wie hat sie das gemacht?" "Sie hat die Hülle des Juubi beschworen." "Die Hülle des Juubi? Und weil sie so eine Macht hat schmeißt du sie gleich aus dem Dorf?" "Ich kann nicht riskieren, das sie das Dorf zerstört. Ich bin dafür zuständig.", sagte er ernst. "Ich verstehe es. Aber ich finde es nicht richtig ein kleines Mädchen aus dem Dorf zu werfen.", sagte ich und ging.

Dem Schicksal kann man nicht entkommenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt