Dark Paradise *Ziam Mayne FF AU*

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Zayns P.o.V.

„Seit wann sitzt du da?", wollte ich noch immer erschrocken wissen.

„Lange genug. Hättest du noch deine Hüften kreisen lassen, wenn ich mich nicht bemerkbar gemacht hätte?", wollte er amüsiert wissen.

„Garantiert nicht.", sagte ich und ging zu dem Bett rüber und kletterte über Liam, damit ich mich ins Bett legen konnte.

Grinsend beobachtete Liam das Spektakel und wurde gleich darauf wieder ernst.

„Du hast noch nichts gegessen.", stellte er fest.

„Habe keinen Hunger. Kann Nico mir mal bitte Zahnbürste und Zahnpasta besorgen? Hier ist keine."

„Du gehst von einem längeren Aufenthalt bei mir aus?", wollte Liam interessiert wissen und fing an das Brötchen zu belegen.

„Ich weiß nicht wie lange ich hier bleibe, aber ich würde mir schon gerne meine Zähne putzen."

Liam nahm das fertige Brötchen und hielt es mir hin. Ich schüttelte mit meinem Kopf, da ich wirklich keinen Hunger hatte.

„Iss es Zayn!", äußerte Liam und seiner Stimme wurde Dominanz verliehen.

„Ich habe keinen Hunger."

„Iss es jetzt oder ich kau es dir vor!", warnte er mich.

„Dafür müsstest du mich aber indirekt küssen und da ich in einer Beziehung bin, wird aus uns leider nichts.", sagte ich amüsiert.

Es stellte sich als Fehler heraus, da Liam sich gefährlich nahe zu meinen Lippen beugte.

„Leg es nicht drauf an und iss das Brötchen.", hauchte er gegen meine Lippen, bevor er sich von mir entfernte.

Seufzend nahm ich Liam das Brötchen ab, setzte mich aufrecht hin und biss ein wenig davon ab. Liam hatte es mit Marmelade bestrichen und ich wusste, dass er es nur gut meinte, aber es schmeckte mir nicht. Es war viel zu süß. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und hoffte, dass Liam nichts bemerkte, jedoch war es unwahrscheinlich das er es nicht bemerkte, so wie er mich musterte.

„Es schmeckt dir nicht.", stellte Liam eher für sich selbst fest.

Ich schüttelte leicht mit dem Kopf.

„Ich mag Marmelade nicht. Sie ist mir zu süß. Das konntest du nicht wissen.", sagte ich und würgte mir weiter das Brötchen runter.

Liam nickte nur und wartete, bis ich zu Ende gegessen hatte.

„Wieso bist du hier Liam?", wollte ich neugierig wissen.

„Was meinst du?", wollte er gespielt dumm wissen.

„Du bist nicht hier, damit ich was esse. Also was willst du?"

„Du bist schlau, das gefällt mir. Brian hat die Bilder gesehen. Er weigert sich jedoch weiterhin seine Schulden zu zahlen. Ich muss zu anderen Mitteln greifen, wenn du wieder hier raus willst. Wir werden ihn gleich anrufen, du kannst kurz mit ihm reden und dann verhandle ich weiter mit ihm."

Irritiert sah ich ihn an. Wieso sollte Brian sich weigern zu bezahlen? Er wusste doch, dass ich in Liams Fängen war. Ich durfte gestern Abend noch ein Foto sehen. Joe hatte gute Arbeit geleistet und ich sah wirklich so aus, als wäre ich verprügelt worden. Also wieso wollte er nicht bezahlen? Er hatte mir doch versichert, dass er mich liebte.

Liam rief nach Nico, welcher Augenblicke später das Zimmer betrat.

„Bring Zayn bitte Artikel für die Mundhygiene und bring mir das Handy, sowie meine Waffe."

Nico nickte und verschwand wieder, nur um einige Augenblicke später wieder zu kommen. Er überreichte Liam eine Waffe, welches Kaliber konnte ich auf die Schnelle nicht erkennen. Nico gab mir noch schnell die Zahnbürste mit der Zahnpasta, bevor ich schnell ins Bad ging um mir endlich meine Zähne putzen zu können. Mit aufgehellter Laune ging ich wieder in das Zimmer und bemerkte das Fehlen von Nico. Meine Wäsche sowie das Handtuch waren ebenfalls verschwunden. Liam hingegen hatte es sich auf den Stuhl bequem gemacht. Er deutete mir, dass ich mich aufs Bett setzen und erst einmal den Mund halten sollte. Eine Frage brannte mir dennoch auf meiner Zunge. Wofür brauchte er die Waffe? Trotzdem setzte ich mich gehorsam auf das Bett und beobachtete Liam dabei, wie er sich das Handy nahm und eine Nummer wählte. Nach dem vierten Klingeln ging die Person dran.

„Wer ist da?", wollte Brian wissen, scheinbar hatte Liam auf Lautsprecher gestellt.

„Du weißt genau wer da ist Brian. Zayn ist noch immer bei mir. Hast du nicht vor es bald zu ändern?", wollte Liam ruhig wissen.

„Ich will mit ihm reden!", forderte Brian.

„Du bist nicht in der Lage zu fordern, dennoch soll es dir dieses eine Mal gestattet sein."

Liam kam auf mich zu und hielt mir das Handy ans Ohr, obwohl noch immer Lautsprecher aktiviert war.

„Brian?", meine Stimme klang hoffnungsvoll.

„Hey Baby, gehen sie auch gut mit dir um? Du musst noch ein wenig stark sein, ich hole dich daraus. Ich liebe dich.", sagte Brian.

„Ich liebe dich auch.", erwiderte ich und im nächsten Moment entfernte Liam wieder das Handy und wandte sich von mir ab.

„Wann kriege ich mein Geld?"

„Träum weiter Liam, du wirst kein Geld von mir sehen!"

„Denk daran, ich habe Zayn. Die Person die du ja so liebst. Wenn du nicht willst, dass Zayn stirbt, habe ich in zwei Stunden mein Geld. Es ist mir scheiß egal wie du an das Geld kommst, langsam reicht es mir!", wurde Liam nun etwas lauter und ich zuckte erschrocken zusammen.

Liam würde mich töten?

„Es ist mir scheiß egal was du mit Zayn machst! Bring ihn doch um! Er war gut um Geld anzuschaffen, aber sonst ist er unfähig. Als wenn ich so jemanden wie ihn lieben könnte. Wer könnte ihn überhaupt lieben? Er ist dumm und naiv, besonders gut sieht er auch nicht aus, also tust du mir nur einen Gefallen, wenn du ihn tötest!", äußerte Brian und seine Stimme klang kühl und angewidert.

In mir zog sich alles schmerzlich zusammen. Ich fühlte mich dreckig und benutzt. Meine Sicht wurde durch die aufkommenden Tränen verschwommen. Er hatte mich nur benutzt? Ich würde hier sterben und musste kurz vorher erfahren, dass ich nur benutzt wurde?

„Wenn er dir so egal ist hast du doch sicher kein Problem damit, wenn ich ihn hier und jetzt erschieße! Während du am Telefon bist!", teilte Liam ihm mit und hob währenddessen seine Waffe, um sie auf mich zu richten.

„Tu dir keinen Zwang an.", brachte Brian kühl hervor und ich schloss meine Augen.

Ich würde wegen ihm sterben und es war ihm völlig egal. Liam entsicherte die Waffe und das nächste was ich hörte war ein Schuss.