Leseprobe: Dana und die Suche nach dem vergessenen Kontinent

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»Nun setz dich schon und leiste mir Gesellschaft.«

Langsam, um die Zuhörerschaft nicht zu verschrecken, setzte er sich zu ihr.

»Was machst du eigentlich hier? Wir sollten uns auf die Feierlichkeiten vorbereiten, um ...«, Dana unterbrach ihn.

»Ich wollte das nie ... eine Heldin sein. Ich habe das alles gemacht, weil ich es konnte und weil ich die Einzige war, die die Macht dazu hatte. Ich versuchte, es dem König und dem Premier auszureden ... aber nein, sie sagten, dass die Zwergengemeinschaft neue Helden braucht, vor allem so junge wie wir. Was für ein dummes Zeug!« Schmunzelte Gomek.

»Und nun sitzt du an diesem Ort und hoffst, dass einer deiner tierischen Freunde dir bei der Lösung hilft?«

Dana sah ihn verdutzt an und musste lachen.

»Natürlich nicht. Lass uns gehen. Ich muss noch zu Rufus, er ist auch geladen. Seit Erogat jedem, der es möchte, einen Kommunikationskristall gegeben hat, ist das Nachrichtennetz des Königs etwas vergrößert worden. Nun kann er ja noch viele mehr einladen und ich darf sie dann holen ... was hab ich doch für ein Glück.«

Der Rest des Satzes klang nun eher traurig.

Langsam bummelten sie zurück und erreichten bald darauf die Zwergenhöhle. Am großen Platz, wo längst die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten begonnen hatten, trennte sie sich von ihm. Dana wollte noch Rufus abholen, da er nach wie vor kein Medaillon besaß, ... bislang nicht.

Kapitel 6

Die Festung des Setesch

Sie standen mittlerweile um den Sockel und stierten auf das leuchtende Ding. Shari hatte sich auf Gomeks Schulter zurückgezogen. Sie liebte keine Überraschungen.

»Na los, nun drück schon endlich.«

Gomek konnte es kaum noch ertragen.

»Du trägst schließlich den Ring. Nur du wirst ohne Blessuren diesen Knopf betätigen können.«

»Na gut, auf deine Verantwortung.« Erwiderte sie.

Bevor er protestieren konnte, betätigte sie bereits die leuchtende Halbkugel. Sie ließ sich ohne Widerstand niederdrücken. Zuerst passierte nichts. Dann vernahmen sie ein scharrendes Geräusch. Aufgeregt verfolgten sie, wie ein Teil der Wand zurückschwang und einen Durchgang freigab.

»Ein weiterer Gang?«

Gomek war enttäuscht.

»Ich dachte, wir sind am Ziel ...«, murmelte er.

»Sind wir vielleicht auch!«, reagierte Dana zuversichtlich »Lass uns den Gang untersuchen. Ich habe so ein Gefühl, dass wir am Ziel sind.«

Sie bewegten sich langsam auf den Durchgang zu und betraten den dahinter liegenden Gang. Es roch nach Schwefel und ein warmer Lufthauch schlug ihnen entgegen. Kaum hatten sie die Tür passiert, schloss sie sich wieder. Gomek drehte sich um, und suchte eine Möglichkeit diese wieder zu öffnen.

»Fehlanzeige, wir sitzen fest. Nun gibt es nur noch eine Richtung. Da entlang.«

Er zeigte mit der Hand in die Dunkelheit. Kaum ausgesprochen begannen die Tunnelwände ein schwaches, milchiges Licht auszusenden. Hell genug, um die nähere Umgebung zu erkennen.

»Na also es geht doch! Man hat gleich das Gefühl, als würden wir erwartet.«

Gomek hatte seinen Humor wiedergefunden. Dana übernahm die Führung und folgte argwöhnisch dem Gang.

»Wenn ich bloß wüsste, woran mich dieser Geruch und diese Wärme erinnern?«

Es wurde immer wärmer und es roch mit jedem Schritt intensiver nach Schwefel.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 03, 2016 ⏰

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