Kapitel 2- Jobangebot

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(Bild: Madison, als sie mit Lorena auf Skype ist)

Madisons Sicht:

Max und ich versuchten uns heimlich unter dem Tisch zu treten, bis wir schließlich beide unsere Beine wegdrehten, so dass der jeweils andere nicht dran kam. "Lasst euch doch mal in Ruhe. Wenigstens am Tisch", seufzte mein Vater und schaute uns mahnend an. "Okay." Wenn ihr diesen Giftzwerg von mir wegbringt, fügte ich noch in Gedanken hinzu. "Ach, bevor ich es vergesse, ich bin einem alten Bekannten begegnet. Wir haben geredet und ich habe herausgefunden, dass er Manager ist. Er hätte einen Job für dich, da du sowieso auf der Suche bist, habe ich gedacht du hättest eventuell Interesse?" Meine Mutter lächelte mich an und meine Laune verbesserte sich drastisch. Ein Job?! Endlich könnte ich Geld verdienen! "Die ist doch zu blöd zum Scheißen, als könnte die arbeiten gehen", mischte sich mein Bruder ein. Angefressen warf ich einen warnenden Blick zu ihm. Soll der an seinem Essen ersticken, Blödmann. "Sei nicht so gemein", sagte meine Mutter, während mein Vater versuchte sich eiskalt das Lachen zu verkneifen. "Das wäre perfekt! Danke! Oh Gott, ich muss sofort eine Bewerbung schreiben." Hektisch blickte ich auf mein Essen und stopfte mir so viel Essen in den Mund wie es ging. Total angewidert schaute Max zu. "Keine Manieren", murmelte er, worauf ich nur die Augen verdrehte. Er musste gerade reden. "Nein, ich habe ihm schon alles erzählt und auch zwei deiner selbst geschriebenen Songs gezeigt. Er hat positiv reagiert und du bist, wenn du willst, eingestellt. Hach, ist das nicht gut, dass er dich so schnell einstellt, weil ich eine alte Bekannte bin und er mir etwas gutes tun will? Aber mal ehrlich, er war fasziniert von deinen Songs. Ich habe ja 2 Videos, in denen du singst und Gitarre spielst. Du kannst morgen schon, nachdem du zusagst, hingehen. Du wirst abgeholt." Zwischendrin lachte sie mal kurz. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich sie an. So leicht ging das? Mann, Connections bringens. Ihm haben sogar meine Songs gefal- Moment mal! "Mum, wieso hast du ihm meine Songs gezeigt? Was geht es ihn an?" Fragend blickte ich in ihre braunen Augen. "Oh, hab ich vergessen zu erwähnen, dass du für jemanden Songs schreiben sollst? Zumindest helfen." Geschockt schaute ich sie an. Das Wichtigste hatte sie vergessen. Aber, Halleluja! Ich kann meine Leidenschaft in meinem 'Beruf' ausleben, besser konnte es ja nicht kommen! "Für wen eigentlich?" Aufgeregt wartete ich auf eine Antwort. "Ein unbekannter oder jemand Berühmtes?" Oh mein Gott, wie genial wäre es, wenn ich Lieder für Selena Gomez, Beyoncé, Chris Brown (wobei das dann komplett andere Texte sind) oder sonst jemand so Bekanntes schreiben sollte? Hoffentlich keine Boyband. Ich wusste nie wieso, aber ich mochte Boybands einfach nicht. Sie interessierten mich nie, ich mochte die Lieder nicht, sofern ich welche kannte und die Personen der Band waren immer eingebildet oder sowas. Deswegen schaltete ich immer im Radio oder Fernsehen um, wenn nur das Wort Boy und Band in einem Satz sind. Deshalb wusste ich auch gar nicht was es für Bands gab. Obwohl doch, eine kannte ich. 5 seconds of summer oder so. Eins kann ich euch sagen, ich mochte die Band nicht, wirklich nicht. 

Meine Mutter stockte in ihrer Bewegung und schaute nachdenklich in die Luft. "Wie war der Name noch gleich? Irgendwas mit O...On...Aber auf jeden Fall jemand Berühmtes." Toll. "Ja ich müsste es wissen und dann die Lieder von denen hören, um mir einen Eindruck zu machen." Entschuldigend schaute mich meine Mutter an, während mein Vater in Gedanken war und Max kurz davor was zu lachen, wahrscheinlich weil meine Mutter nicht wusste wie die Person hieß. Schulterzuckend stand ich auf und legte mein Geschirr in die Spüle und ging in mein Zimmer. Ich musste unbedingt mit Lorena skypen.  

Schnell schaltete ich mein Laptop an und rief Lorena per Skype an. Weshalb auch immer hatte sie ihren Laptop immer an und merkte deswegen auch wenn jemand sie anrief, außer sie war halt nicht in ihrem Zimmer. Keine Minute später erschien vor mir das Gesicht meiner besten Freundin, welche mich fragend anlächelte. "Heeey", grinste ich glücklich. "Hii", begrüßte sie mich verwirrt. "Warum so glücklich?", fragte sie mich, das Grinsen verließ mein Gesicht nicht. "Du wirst nicht glauben was meine Mutter für mich getan hat!" Wissend schaute ich sie an und wackelte mit meinen Augenbrauen. "Nun erzähl schon", drängte mich meine beste Freundin neugierig. "Sie hat mir einen Job verschafft!", rief ich aus und fing an vor der Kamera rum zu tanzen. Lachend zog sie eine Augenbraue an und starrte mich an. "Ich freue mich zwar für dich, aber es muss wohl ein gigantisch guter Job sein, wenn du so durchdrehst", stellte sie intelligenter Weise fest. "Jaaa, ich muss für jemanden Songs schreiben, beziehungsweise helfen." Überrascht schaute sie mich an. "Oh mein Gott, das ist perfekt für dich! Wem musst du helfen? Jemand Berühmtes?! Oha, stell dir vor du musst Selena Gomez, Chris Brown, The Weeknd oder Justin Bieber Lieder schreiben. Mann, wäre ich neidisch auf dich!" Auch Lorena war total aufgeregt. "Nein...leider nicht. Meine Mutter hat den Namen vergessen, aber die sind anscheinend sehr berühmt. Oh Gott, ich bin sowas von aufgeregt. Hallo?! Ich werde einen Star kennen lernen! Wenn es ein Star ist, den du magst, dann stelle ich euch auf jeden Fall vor und du kannst dir ein Autogramm holen. Was wenn ihr euch mega gut versteht und Freunde werdet und dann werden alle neidisch auf uns sein. Ach, hoffentlich werde ich ihn oder sie mögen!" Aufgeregt schaute ich sie an und tanzte dabei mit ihr vor der Kamera. "Mach mir keine Hoffnungen, nachher ist es jemand, den wir nicht mögen", grinste sie mich nach ein paar Minuten des aufgeregten Diskutierens an. Sie hatte total recht. Vielleicht war es ja auch 5 Seconds of Summer. Nein, daran durfte ich gar nicht erst denken. 

"Heilige...Es ist schon 23 Uhr, ich gehe schlafen. Mach dich ja schön für Morgen." Sie zwinkerte mir verschwörerisch zu. Lachend schüttelte ich den Kopf. "Ich werde die Nacht wahrscheinlich gar nicht schlafen können, so aufgeregt bin ich. Aber ich brauche meinen Schönheitsschlaf, also wenn du mich entschuldigst. Gute Nacht." Gespielt arrogant streckte ich mein Kinn in die Höhe. Lange konnte ich mein Lachen nicht unterdrücken. Nochmal wünschten wir uns eine gute Nacht und legten dann auf.

Schnell ging ich ins Bad und machte mich Bett fertig. Immer noch verdammt aufgeregt legte ich mich ins Bett und schloss die Augen, in der Hoffnung diese Nacht schlafen zu können.

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Hey:) Hoffe es gefällt euch. Im nächsten Kapitel gehts dann richtig los;D

Bis, hoffentlich, bald:)

Write me a Song, Princess ||H.S  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt