Prolog & Vorwort

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"Harry, so kann das nicht weitergehen!", schrie meine Mutter aufgebracht und schaute verzweifelt in meine Augen. "Deine Noten sind zu vergessen und anstatt mal irgendetwas Sinnvolles zu machen, bist du nur unterwegs. So kann das nicht weitergehen!"

"Ich besaufe mich nicht und gekifft habe ich auch nicht. Was. Ist. Also. Dein. Problem? Erkläre es mir!", brüllte ich mindestens genauso laut und gestikulierte wild mit meinen Händen in der Luft herum.

"Dir geht einfach alles am Arsch vorbei! Ich sehe dich nur kaum noch, ich vermisse meinen Harry einfach...", das Ende wurde nur noch geflüstert. Zudem fluchte meine Mutter eigentlich nie, nur, wenn sie wirklich sauer war.

"Ich bin aber nicht mehr der kleine Harry, den du behüddeln und betüddeln kannst, so, wie es dir gefällt. Find dich damit endlich ab!" Ich steigerte mich immer mehr in Rage.

"Das will ich doch auch gar nicht. Ich will einfach nur, dass hier wieder irgendwie Familienleben stattfindet. Ich möchte die Abende nicht alleine verbringen, während du wieder bei Niall bist und was weiß ich machst!"

"Ach, und damit du nicht allein sein musst, schickst du mich auf so eine hässliche Insel. Das macht keinen Sinn!" Was wollte sie eigentlich? Mich hier haben, aber dann doch wieder nicht. Frauen...

"Du sollst dort einfach mal wieder verstehen, was es heißt zu leben! Bekomm' dein Leben unter Kontrolle. So kann das nicht weitergehen!"

"Ich finde nicht, dass ich nicht weiß, was 'leben' heißt. Im Gegensatz zu dir habe ich nämlich Spaß!"

"Auf dein Zimmer! Sofort! Was wagst du dich, so etwas zu sagen?", brüllte sie mit rotem Kopf und zeigte mit dem Finger auf die Treppe. Mein letzter Satz war wohl zu viel des Guten. "Und ich will dich heute nicht mehr sehen! Abendessen fällt für dich aus!", fügte Anne aufgebracht hinzu.

Ich stapfte in die Küche, nahm mir eine Banane mit und trampelte extra laut, um sie zu provozieren, die Treppe hoch, in mein Zimmer. Mit einem lauten Knall fiel die Tür zu und ich warf mich auf mein Bett. Was war bitte das Problem meiner Mutter? Sie stellt mich so dar, als ob ich der Bad Boy schlecht hin wäre, bloß, weil meine Noten halt nicht so toll waren und ich viel mit Niall machte. Von wegen, 'ich sollte mein Leben unter Kontrolle bekommen'. Immerhin war sie diejenige, die alleine war. Kann ich doch nichts dafür, dass sie keinen hat. Soll sie sich doch jemanden suchen. Parship oder so. Als ob es so wäre, dass es keine Auswahl an Dating-Seiten gäbe. Aber es interessierte mich doch nicht, ob sie abends alleine auf der Couch saß oder nicht. Was machte sie denn auch so ein riesen Drama draus? Jetzt sollte ich auch noch zu meiner Großmutter auf eine hässliche, kleine Insel. Na schönen Dank auch! Das Schicksal meinte es mal wieder richtig gut mit mir.

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Hello!

Willkommen bei meinem ersten Buch auf Wattpad und ich hoffe, die Story gefällt euch. Wenn nicht, dann eben nicht.
Ich will auch nicht viel sagen, na ja, wohl eher schreiben, aber Alderney gibt es auf jeden Fall wirklich und alle Straßen, Orte, etc., die ich nenne, findet man auch auf der Insel. Ich habe mich extra für dieses Buch schlau gemacht. Bitte einmal klatschen.

Kommentare sind auch immer gern gesehen, egal ob Lob oder Kritik, genauso wie Votes.
Viel Spaß beim Lesen.

theconfidence xx

Alderney // l.s. AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt