Jamies Sicht
Am nächsten Tag gingen wir nachdem wir Palle von der Neuigkeit erzählt haben, mit Rewi den Anzug kaufen. In einem Geschäft für Hochzeitsmode, verschwand Rewi mit dem schmierigen Verkäufer in einer Garderobe und kam alle paar Minuten mit einem neuen und meiner Meinung nach nicht unterschiedlich-aussehenden Anzügen heraus. Jedes Mal war Patrick begeistert und versicherte ihm jedes Mal, wie toll er aussah. Mir wurde langsam langweilig. So gerne ich Rewi und Felix half, es war die falsche Entscheidung mich mit zu schleppen. Felix war in der Zwischenzeit Zuhause und plante das Essen, mithilfe seiner Schwester, die auch eingeweiht wurde.
"Irgendwie siehst du nicht aus wie du", ich rutschte auf dem komischen Sofa hin-und her. Ich fraß mich voll mit den Bonbons die auf dem kleinen Tisch vor der Couch lagen. "Das ist der Sinn, eines Bräutigams", erklärte der Verkäufer und zupfte an Rewis Schleife, die er um den Hals trug, rum. "Es lässt den Bräutigam den schönsten Tag im Leben werden. Wie bei der Braut.. und es soll ihn strahlen lassen", er lächelte mich verkorkst an. "Er strahlt aber nicht", sagte ich geschwollen. Rewi sah mich mit schiefgelegtem Kopf so nach dem Motto "ernsthaft?" an. Ich grinste. "Du siehst toll aus", ich stand auf und gab ihm ein Kuss auf die Wange. "Ich geh mal zu Felix, und schau' wie das Programm bisher aussieht", ich winkte Palle und Rewi lächelnd und verschwand aus dem stickigen Laden. Ich fuhr mit dem Fahrrad nachhause und raste zu Felix und seiner Schwester.
Als ich mir die Karte durchlas, staunte ich nicht schlecht. "Sieht gut aus", ich grinse. "Ja, wir haben gute Arbeit geleistet", lachte seine Schwester. "Ohja, habt ihr. Wir leider eher weniger. Wir können uns nicht richtig auf einen Anzug einigen. Meiner Meinung nach, sehen die alle gleich aus. Aber wenn man genau hinsieht, gibt es so ganz kleine Details, die das Gesamtbild so krass verändern, aber erst, wenn man sie entdeckt", ich grinse. "Oh man, dann ist das absolut kein Job für dich", Felix lacht. "Ich geh' mich jetzt mit einer Klassenkameradin treffen. Vielleicht sehen wir mal bei Rewi noch vorbei", verabschiedete ich mich.
Eine halbe Stunde später trotteten Luisa und ich durch Köln und entschieden uns zum Starbucks zu gehen. Kaum haben wir uns hingesetzt und angefangen uns zu unterhalten, klingelte mein Handy.
"Was ist, Lieblingsmissgeburt?" frage ich grinsend. "Danke, ich dich auch. Ähm, könntest du vielleicht schnell vorbei kommen? Wir haben jetzt 3 zur Auswahl", sagte Rewi. "Bin mit 'ner Freundin unterwegs", erkläre ich. "Mir egal, bring' sie halt mit, aber sorg' dafür dass es keiner von ihr erfährt. Die Community soll es als letztes wissen", beendete er das Telefonat. "Lust, einem Freund zu helfen welchen Anzug er bei seiner Hochzeit anziehen soll?" frage ich. Sie lacht und bejaht. Wir machten uns kurzerhand dann auf den Weg zurück in das Geschäft, wo Palle auf dem Sofa saß."Hi, Luisa", stellt sich Lulu vor. "Hey, ich bin Patrick", lächelt er sie an. "Kannst rauskommen, Rewi", schrie ich. Der Vorhang der Umkleide wurde genau drei mal hintereinander neu aufgerissen. Wir entschieden uns letztendlich für den zweiten. "Cool, danke." Rewi umarmt mich fest. "Und sorry Luisa, dass ich euch von euerm Lästern gegenüber der Tussi aus eurer Klasse gestört habe", er grinst. "Haha, witzig", ich schlage ihn leicht auf den Oberarm. "Bis dann", rufe ich und wir verließen den Laden, als die beiden an der Kasse standen und noch bezahlten.
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Geschwisterliebe. [Taddl FF]
Fanfiction"Manchmal wünsche ich mir, ich hätte gar keine Schwester." ___ © awkwardhardy || 2014 #11 - youtuber [5.10.18] #2 - taddl [04.01.2019] #3 - youtuber [29.03.2022]