Teil 24- Lucas

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Zielstrebig ging ich auf zwei sich unterhaltende Blondinen zu, welche mich lüsternd betrachteten und immer wieder kicherten. OK, vieleicht Frage ich doch eher männliche Menschen. Ruckartig machte ich auf dem Absatz kehrt und betrat ich eine kleine Gasse, welche neben eines großen Einkaufszentrums entlang verlief. In der Gasse standen drei Männer und rauchten. Als sie mich sahen, drehten sie sich zu mir." Na was haben wir den da? Hast du dich verlaufen?" sagte einer der drei und zog einmal kräftig an seiner Zigarette. Lächelnd trat einer vor und ging an mir vorbei. Verwirrt sah ich ihm hinterher. Kurz hinter mir drehte er sich um und zückte ein kleines Messer." Los lass dein Geld rüberwachsen!" sagte er immer noch lächelnd und kam langsam wieder zurück.

Lautes Gelächter schallte in der Gasse wieder. Es kam von mir." Ist das euer Ernst? Ihr wollt MICH ausrauben und bedroht mich mit so einem mickrigem Messer! Als wenn euch das was bringen würde." prustete ich. Fragend sahen mich die beiden vor mir an. Lächelnd blickte ich sie an und dachte gleichzeitig an meinen goldenen Ring, den ich ich wie Isabel ihr Armband an der rechten Hand trug. Es war eine der Wertvollsten Waffen der Hölle. Alle aus meiner Familie besaßen so eine Waffe und auch Isabel hatte ich so eine beschaffen. Sie bestanden aus reinem Silber und waren mit Rubin verstärkt. Verziert waren sie mit gold. Jede Waffe war anders. Isabel's Schwert war mit goldenen Rosen geschmückt und hatte einen Griff aus reinem Rubin. Meins war komplett aus Rubin, mit einem silbernen Griff, was es besonders gefährlich machte, denn die Klinge war extrem scharf. In dem ich an dieses dachte, verwandelte sich der Ring in das Schwert.

Und so stand ich nun zwischen den drei Typen, mit einem blutrotem Schwert und einem gefährlichem Funkeln in den Augen. Ich brauchte mich nicht umdrehen um den Mann mit dem Messer zu sehen, der mit diesem auf mich zu gestürmt kam. Kurz bevor er zustehen konnte duckte ich mich und drehte mich in der Hocke. Mit einem gezielten Schlag löste ich seinen Kopf von den Schultern, welcher vor die Füße der anderen beiden rollte. Verdutzt sahen sie mich an. Aufsteigende Angst spiegelte sich in ihren Augen, doch bevor sie reagieren konnten, lagen ihre Köpfe bereits neben dem ihres Kumpels auf dem Boden.

Langsam bückte ich mich zu einem der Blut über laufenden Körper hinunter, nahm den Saum des blauen Oberteil und säuberte mein Schwert, bevor ich es sich wieder in einen Ring verwandeln ließ.
Mit festen Schritten ging ich auf das Ende der Gasse zu, wieder zu der Menschenmasse. Hatte ich nicht was vergessen? Stirnrunzeld drehte ich mich noch einmal zu den drei Leichen um. Vieleicht hätte ich sie in den Müll schmeißen sollen, doch dann war meine Kleidung komplett ruiniert. Als ware das etwas, was ich bei meinen SCHWARZEN Sachen beachten musste. Ich wachte mir noch einmal über das Gesicht und entfernte so die letzten Blut spritzer.

Die Hölle ist kein SpielplatzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt