Jetzt schon

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Sonnenstrahlen in meinem Gesicht. Ich öffnete die Augen. Ich war in eine weiße Bettdecke gehüllt und ein mit Festivalbändchen übersäter Arm hielt mich von hinten fest. Langsam drehte ich mich um,erst jetz fiel mir wieder ein wo ich war. Ich blickte in ihr schlafendes Gesicht,sie war so wunderschön. In diesem Moment,als ich sie ansah begriff ich plötzlich alles. Ich hatte mich in dieses Mädchen mit den dunkelbraunen Haaren,dem verwegenen Lächeln und den wunderschönen braunen Augen verliebt. Ich hatte mich verliebt in die Art und Weise wie sie mich festhielt,wie sie auf mich aufpasste,wie sie mir zeigte dass ich ihr gehörte. Ich hatte mich verliebt in ihren Charakter,in ihr wunderschönes Gesicht. Plötzlich riss sie mich aus meinen Gedanken :"Na du?"grinste sie mich verschlafen an. "Na?"gab ich zurück und lächelte sie an. "Diesmal haust du aber nicht einfach ab,ja?" sagte sie,zog mich an sich und gab mir langsam einen Kuss. "Niemals" flüstere ich und kuschelte mich fester an sie. "Krass!" sagte sie und streckte sich "Wir haben die erste Stunde verpennt". "Was?!"ich sprang auf. Panisch lief ich im Raum herum und suchte meine Anziesachen,als Laura aufstand und mich an der Hüfte nahm.Sie küsste mich und meinte ich solle mich einfach krank melden. Obwohl ich das sonst eigentlich nie machte,beschloss ich heute mal ne Ausnahme zu machen,da ich innerhalb der letzten 24h sowieso schon meine ganzen Vorsätze über Bord geworfen hatte. "Und jetzt?" fragte ich und hoffte auf eine Antwort die mir dieses unwohle Gefühl nehmen würde,welches schon wieder hochkam. "Wir gehen jetzt frühstücken,geht auf mich" sagte sie und zog sich an. Sie nahm meine Hand und zog mich aus dem Raum,als wir durchs Wohnzimmer gingen sah ich eine dünne bleiche Frau auf der Couch sitzen und ein Buch lesen. "Hey Mam das is Toni wir gehen jetz was frühstücken bis später" warf Laura ihr im vorbeigehen zu. Die Frau stand auf und ging geradewegs auf mich zu,sie lächelte mich voller Freude an und reichte mir die Hand. "Hallo Toni! Freut mich sehr,ich bin Lauras Mutter aber du kannst mich Eva nennen" sie strahlte mir förmlich ins Gesicht. "Ehm Hallo" stotterte ich und lächelte unsicher. "Viel Spaß euch beiden".
Als wir draußen waren schaute ich Laura fragend an,worauf sie "was?" fragte. "Ehm weiss sie,dass.." "Jap" sagte sie wie aus einer Pistole. "Wow"staunte ich. "Weisst du,meine Mutter ist krank. Alles was sie will ist dass wenigstens ich glücklich bin." "Bist du denn glücklich?" fragte ich vorsichtig. Sie nahm mein Hand. "Jetzt schon"sagte sie bestimmt. Ich musste lächeln,es fühlte sich so gut an. Alles.

Sie.  Und plötzlich ist alles anders.(beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt