11.Kapitel: Jahr 853 - Einen Baum Versteckt Man Am Besten Im Wald

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"Geht's?", fragte er. Ich nickte stumm und er ließ mich los. "Also was ist los?", fragte er und sah zu den Knochen Kyujos... Stumm schüttelte ich den Kopf, zog die Knie an. Er seufzte. "(Weißt du wie es sich anfühlt...? Etwas kostbares zu verlieren? Einen Teil davon wieder zu erhalten und es dann wieder zu verlieren? Weil man zu schwach ist es zu beschützten?)", ich konnte an diesem Ort einfach nicht anders als in dieser Sprache zu sprechen... "Ich hab keine Ahnung was du redest. Ich verstehe nicht ein Wort, dieser Sprache.", gab er leicht genervt, aber freundlich, zurück. "(Entschuldige.)", er verstand mich zwar nicht, aber er spürte die Trauer, Frustration und Abgespanntheit die von mir ausging. "Gehen wir dann wieder?", fragte er. "J-ja...", murmelte ich in der normalen Sprache. Dann stand ich auf. Ging aber nicht, sondern legte meine Stirn an den Knochen:"(Bleib bei mir, Kyujo, wenn nicht so wie bisher. Dann bitte in meinen Erinnerungen... Bitte!)" "Komm!", rief Levi. "(Bitte!)", bat ich ihn nochmal und löste mich:"(Sayonara.)" Dann lief ich los, zu Levi. Er war bei mir geblieben, anscheinend war er doch nicht so schlimm. "Na endlich.", murrte er. Ich lächelte nur leicht und griff nach seiner Hand:"Arisowa!" Er blickte mich überrascht an:"Dann erzähl mir mal was hier los ist...?" Ich legte den Kopf schief und atmete tief ein, dann begann ich leise, in der normalen Sprache, zu erzählen;schließlich hatte er es verdient, dass ich ihm wenigstens etwas vertraue...

Letzter Akt: Wann hältst du endlich mal die Klappe...?

Ich schwieg, lief einfach nur schneller Schrittes weiter und schwieg. "Ist diese Sprache eigentlich schwierig?", durchbrach Levi die Stille. "Sie ist...seltsam...", erklärte ich und strich mir eine Haarsträhne zurück. Plötzlich zog ein heftiger Wind über die Ebene hinweg, ich sah zum Himmel auf: Die Wolken zogen weit oben in gemächlichem Tempo dahin, während sie unten schnell vorbeizogen... "Willst du eigentlich nicht langsam mal was Essen?", fragte man mich plötzlich. "Äh, was? Nein, nein... Ich brauch nichts.", erwiderte ich schnell. Levi aß gerade etwas von seinem Vorrat, den Rest hatten die Anderen mitgenommen. Ich richtete seufzend meinen Blick wieder nach vorne und summte leise vor mich hin. Eigentlich ging es mir schon viel besser, seit ich Kyujo besucht hatte. Irgendwie war eine meiner Lasten von mir abgefallen. "Arisowa...", murmelte ich leise, mit einem Seitenblick zu Levi. "Hörst du endlich damit auf...?", bat er mich. "Wieso?", fragte ich leicht lächelnd. Er verdrehte darauf nur die Augen und sah sich ebenfalls einmal forschend um.

Langsam aber sicher näherten wir uns immer weiter einer Schlucht, sie war eine Passage durch ein Hochland, da wir uns nicht vor irgendwelchen Hindernissen fürchten mussten, konnten wir getrost durch sie hindurch gehen und mussten sie nicht umrunden. Hier schneite es auch schon nicht mehr und wir spürten wie die Wärme langsam zurückkam. Es wurde hier auch erst viel später dunkel. Einmal hatte Levi mich darauf angesprochen, worauf ich nur erwidert hatte, dass sich das Klima von Ort zu Ort manchmal unterscheidet.

Nach 3 Tagen ziemlich flotten Marsches hatten wir dann auch den Treffpunkt erreicht. Ich kletterte auf einen Felsvorsprung und atmete die frische Luft tief ein. Eigentlich war ich ziemlich gespannt, wie die Anderen es zur Bibliothek schaffen wollten, wir mussten noch über einen schmalen Streifen Wasser, was circa eine Woche dauern würde... Dann würde nach ein paar weiteren Tagen Fußmarsch, ein Turm in Sicht kommen, dieser Stellte den Oberirdischen Eingang dar, da der Rest in unterirdischen Höhlen gebaut worden war.

"Wie lange brauchen sie noch bis sie hier sind?", erklang eine hallende Stimme von unten. "In etwa 4 Tagen sollten sie hier sein!", rief ich zurück hinunter. Ich wusste nur wo sie sich ungefähr befanden und schätze ihre Geschwindigkeit auf das Maximum ein, dass sie zurücklegen konnten, ohne zusammen zu brechen. Levi sprang zu mir nach oben:"Wieso haben wir uns dann so beeilt?" "Weil ich Lust dazu hatte...", murmelte ich und legte mich auf den Rücken:"Eigentlich hätte ich die Zeit dann alleine zum nachdenken verbracht, aber du wolltest ja unbedingt mitkommen. Er seufzte:"Und wäre ich es nicht, wärst du wahrscheinlich immer noch bei diesem komischen Kadaver." Wut, blanke Wut kam in mir hoch. Ich sprang auf:"SAG DAS NOCHMAL!" "Ich verstehe einfach nicht was dir an diesem Titan lag, er war auch bloß ein Mo-", fuhr Levi fort. Ich packte ihn, da ich jedoch zu klein war um ihn hochzuheben, verlagerte ich mein Gewicht so, dass er umfiel und ich über ihm war. Ich packte ihn am Kragen:"Er war extrem wichtig für mich!" Mein Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Meine Augen loderten und ein tiefes bedrohliches Knurren stieg aus meiner Kehle, wie bei einem übergroßen Riesenwolf:"Zieh nicht über ihn her!" Ich hatte ihm einen Teil meiner Geschichte erzählt und er zog dann so darüber her...!!! Erstaunen spiegelte sich in seinen Augen, dann lachte er und richtete sich auf, gab mir einen Kuss auf die Stirn (!) und sagte belustigt:"Ich wollte nur schauen, welche Reaktion du hast." Ich ließ meine Arme sinken und schüttelte stumm den Kopf, würgen. Ich könnte ihn würgen. Stattdessen beschränkte ich mich darauf ihm eine kräftige Ohrfeige zu verpassen. Dann stand ich wütend auf und stieg noch weiter hinauf, bis zum Hochland. Dort ließ ich mich auf einen der aufgetürmten Felsen nieder und zog ein Bein an. '(Was für ein Idiot...)', dachte ich:'(Wie kann er nur!)' Ohne das ich es merkte rann mir eine Träne die Wange hinab:'Wieso macht er so was...?'

Attack On Ice (LevixOc)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang