Crazy Best Friends / One Direction FF

Kapitel 20

Wake me up by Avicii

Miss Clark POV

Dienstag

Ich werde von Sonnenstrahlen, die durch das Fenster scheinen geweckt. Was nicht gerade üblich für London ist, denn sonst wird man von Regen der gegen die Scheibe plätschert wach. Vorsichtig streife ich die Bettdecke zur Seite und achte darauf, dass ich Gideon nicht wecke. Nun stehe ich auf und ziehe mir ein Top und eine Hose an und verschwinde dann in der Küche. Während ich mir einen Kaffee koche, denke ich über den gestrigen Tag noch einmal nach. Mann, war das vielleicht ein stressiger Tag, aber zum Glück haben uns die drei Mädels aus Deutschland gewaltig den Arsch gerettet. Mein Kaffee ist noch nicht mal gekocht, da klingelt auch schon wieder das Telefon. "Clark.", melde ich mich. "Hallo, Guten Tag Miss Clark, hier ist Mister Stinson. Ich rufe wegen des Sommerfestes nächste Woche an und wollte mich nur erkundigen, ob immer noch fest steht, dass ein paar ihrer Tänzer an der Veranstaltung teilnehmen."

Oh Mist! Das ist gestern ja völlig unteregangen. "Ähm ja, natürlich. Alles beim alten.", antworte ich. "Gut, dann wünsche ich noch einen schönen Tag." "Danke, ebenfalls.", erwidere ich. Na der ist ja gut drauf, wir haben doch noch früh am Morgen. Ich nippe an meinem Kaffee und sehe auf die Uhr. Dann verschlucke ich mich und muss husten. Es ist schon 13:00 Uhr! Ich haste ins Schlafzimmer. "Los aufstehen! Wir sind viel so spät dran!", rufe ich. "Was? Sonst weckst du mich doch auch mit Küssen.", nuschelt Gideon verschlafen. "Jaaa und sonst ist dafür auch Zeit, aber jetzt nicht. Also bewege deinen schwarzen Knackarsch aus dem Bett!", dann entreiße ich ihm energisch die Decke. "Ist ja gut ich komme.", grummelt er.

Als ich schnell unter die Dusche hüpfe, denke ich darüber nach wie wir das nächste Problem lösen können. Dabei merke ich erst jetzt, dass die Lösung auf der Hand liegt. Die drei neuen waren gestern doch auch ein Super Ersatz, dann können sie die anderen, die noch Krank sind, nächste Woche einfach wieder ersetzten. Na hoffentlich sind bis dahin wieder welche da, damit wir nicht noch weitere Verluste für andere Auftritte haben.

Als ich aus der Dusche komme sitzt Gideon auf einen Barhocker, am Küchentresen und trinkt meinen Kaffee. Böse funkel ich ihn an. "Was denn du warst duschen, ich wollte den armen Kaffee doch nicht verkommen lassen." meint er unschuldig. "Jaja, ist gut. Ich muss jetzt sowieso zum Studio. Lass dir ruhig etwas Zeit und komm später nach", meine ich, während ich mir meine Schuhe anziehe. "Warum soll eigentlich keiner wissen, dass wir eine Affäre haben?", möchte der dunkelhäutige vor mir wissen. "Weil, wie du schon sagtest, es nur eine Affäre ist und ich kein Bock habe, dass unsere Schüler uns doof ansehen und uns nicht mehr respektieren.", gebe ich hastig zurück. "Aber warum sollten sie uns dann nicht mehr respektieren?", lässt Gideon nicht locker. "Hör zu, ich habe einfach keine Lust, dass es heißt:"Oh Mister Smith und Miss Clark haben etwas miteinander", du kennst doch die ganzen Hetzbacken.", erkläre ich. Belustigt sieht er mich an. "Was?", frage ich schroff. "Also ich glaube, dass du keine Angst hast, dass jemand etwas über uns sagt, sondern das du Angst davor hast, dass es dann ernst zwischen uns wird, wenn jeder von uns weiß. Du nimmst das alles nur als ausrede", grinst er schelmisch. "Ach was.", sage ich daraufhin und das Thema ist für mich auch somit vom Tisch.

"Übrigens brauchen wir Ersatz für das Sommerfest nächste Woche, einige Tänzer sind immer noch krank. Ich dachte an die drei neuen Mädels.", schlage ich vor und lenke vom eigentlichen Thema ab. "Ich weiß nicht. Ich meine, ich weiß auch nicht, ob das gestern so eine gute Idee war. Ich habe gehört, dass sie ganz schön viel Quatsch gemacht haben.", berät mich Gideon. "Natürlich war das eine gute Idee! Die Mädchen sind jung und wollen was erleben! Ich kann sie vollkommen verstehen!", verteidige ich die drei. "Na gut, wie du meinst.", gibt sich meine Affäre geschlagen, während ich zufrieden grinse. "Also gut bis gleich.", gebe ich ihm einen Kuss und drehe mich um zur Tür. "Bye.", gibt er zwischen einem Schluck Kaffee zurück. Ein letztes mal drehe ich mich um und rufe:"Ach ja Gideon? Ich hätte den Mädels, den Auftrag heute so oder so gegeben, ganz egal was du gesagt hättest." Zuletzt höre ich noch ein Lachen von ihm und dann schließe ich auch schon die Tür hinter mir und auch ich muss wieder grinsen.