19.Kapitel

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Ich wachte auch wieder mit diesem Grinsen auf. Ich öffnete meine Augen und sah ihn neben mir. Sofort spürte ich die wohlbekannte Wärme, die immer wieder auf's neue anders war. Sein Geruch umhüllte mich und ich hätte am Liebsten an ihm geschnüffelt. Doch nicht mal ich war so bescheuert.

Ich kuschelte mich noch näher an ihn und mich wunderte es, dass dies funktionierte. Ich schloss meine Augen und lies den gestrigen Tag nochmal ablaufen.

Wir haben gezeichnet, uns geküsst, mit Robin geredet, mit Patrick geredet, Filme geschaut, bei Simon gegessen, uns geküsst, gegessen. Ich ignorierte absichtlich die Tatsache, dass ich innerhalb so kurzer Zeit zweimal gegessen habe.

Mir schlich sich wieder ein Lächeln auf das Gesicht, bei dem Gedanken an den Kuss. Es war einfach so unglaublich. Das zweite mal war aber ehrlicher und dies ist mir auch besser im Gedächtnis geblieben. Ich erinnerte mich an jede einzelne Sekunde, in der ich seine weichen und doch rauen Lippen spüren durfte.

Auf einmal riss ich meine Augen auf, als sich etwas neben mir bewegte. Doch ich beruhigte mich sofort, als ich sah, das es Patrick war, der sich streckte.
"Morgen.", begrüßte er mich in einer unglaublich sexy rauen Morgenstimme.

Nicht sabbern Karo, wir wollen doch einen guten Eindruck machen.

"Morgen", sagte ich und konzentrierte mich immer noch darauf nicht wie ein Hund Speichel zu lassen.

"Geh mal Zähne putzen.", sagte er und hielt sich die Hand vor die Nase und den Mund.

Mein Kopf hat sich diese Szene eigentlich sehr romantisch vorgestellt, so wie in den Liebesfilmen immer, aber leider lebte ich ja nicht in so einem Film. Wahrscheinlich sah ich auch noch aus wie Gollum auf LSD.

"Du weißt was eine Frau hören will.", sagte ich und meine Stimme triefte nur von Sarkasmus.

"Ich weiß doch.", sagte er und er fing an dämlich zu grinsen.

Ich stand nun endlich auf und ging ins Bad. Ich putzte mir die Zähne und machte mich frisch. Nachdem ich damit fertig war, ging ich in die Küche und überlegte was ich mich machen könnte. Nach ein paar Minuten entschied ich mich für Pancakes. Die hatte ich schon lange nicht mehr gemacht.

Als ich fertig war, kam auch Patrick ins Zimmer.

"Ich hoffe du magst Pancakes.", sagte ich und stapelte diese auf einem Teller.

"Ich liebe Pancakes.", sagte er und nahm den Teller, als ich fertig war.

Er trug diesen ins Wohnzimmer und ich nahm noch zwei Teller, Besteck, den Teller mit Erdbeeren, die Sahne und die Schokosoße und trug diese auch ins nächste Zimmer.

"Wo hast du kochen gelernt?", fragte er mich mit einem vollem Mund. Es war schon mittlerweile sein Vierter und ich musste schmunzeln, da der Anblick echt lustig war.

"Ich hab früher meiner Mutter immer geholfen und hab dann selber angefangen zu kochen.", beantwortete ich ihm die Farge.

"Dann muss ich mich mal bei ihr bedanken.", sagte er nachdem er runter gekaut hat.

"Ich sag ihr Bescheid.", meinte ich nur und nahm nun auch ein Stück.

"Nene, ich mach das persönlich.", sagte er noch und schob sich schon das nächste Stück in den Mund.

"Wenn du meinst.", sagte ich und nun schauten wir schweigend Fernsehen. Wir hatten ihn angemacht, als wir mit dem Essen begonnen hatten und nun lief Scrubs. Das einzig gute am Morgen.

Nach dem Essen hatten wir noch zwei Stunden Zeit, bis wir los mussten. Diese Stunden vergingen auch ziemlich schnell. Wir unterhielten uns und blödelten rum. Die ganze Zeit über spürte ich dieses Kribbeln im Bauch und mit jeder Geste, jeder Berührung, jedem Wort wurde es stärker. Ich hatte mich wirklich in ihn verguckt.

Ich hab dich lieb, Kleine. Rewi/Paluten FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt