Hinterhalt

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Hinterhalt

Ein paar Wochen später

 

„Wie lange gedenkt ihr noch zu warten?“, Fred stiefelte wütend im Wohnzimmer umher.

Mein Patronus berichtete mir vor ein paar Minuten, dass es Harry und den anderen gelungen war das Medallion zu zerstören.

Ron war zurückgekehrt. Nach einem heftigen Streit hatten sich die Drei getrennt. Die Hintergründe wusste ich nicht.

Auch was sie nun vorhatten war unklar.

„Wir könnten ihnen bei der Suche helfen! Yvaine?! Außgerechnet du solltest mir doch zustimmen!“, wandte Fred sich an mich.

„Was nützt es uns? Harry weiß doch noch nicht mal in was die anderen Seelenstücke versteckt sind. Wir würden sie nur unnütz behindern! Mir gefällt es genauso wenig hier herumzusitzen, aber uns bleibt nichts anderes übrig.“

Wenn ich nur noch meine Gaben hätte! Die Zukunft jetzt sehen zu können würde uns allen helfen. Solange dieses merkwürdige Mal noch auf meinem Arm war konnte ich wohl nicht mit dem sehen der Zukunft oder der Bande rechnen. Es war zum haareausreißen!

Nur hier herumzusitzen und zu warten so hilflos wie die Muggel es sind.

Mitten in der Nacht wurde ich von einem komischen Gefühl geweckt. Irgendwas stimmte nicht! Unruhig stand ich auf und beschloss eine Runde Spazieren zu gehen. Zum Glück hatte Joe mir meine eigenen Kleider mitgebracht, sodass ich nun in meiner schwarzen Jacke und den dicken Winterstiefeln draußen im Wind stand. Mittlerweile hatte das Wetter sich geändert und der dicke Schnee war geschmolzen. Zwar war es nochimmer kalt, aber die Natur erholte sich langsam.

Tausende Sterne bedeckten den Himmel.

In vollkommener Stille lief ich im Wald umher. Mondblume gesellte sich schnell zu mir und so unterhielt ich mich leise mit ihr. So dumm es klang, doch manchmal verstand sie mich besser als jeder Andere.

Das beunruhigende Gefühl wich jedoch nicht. Nochimmer saß es mir im Nacken, wie ein Mückenstich, der unglaublich juckte. Meine weiße Freundin spührte meine Anspannung und begann augenblicklich an zu fauchen.

Vollkommen in Gedanken versunken bemerkte ich nicht die Männer, die hinter mir auftauchten.

Sobald ich sie sah, war es auch schon zu spät. Ein Fluch hatte mich getroffen und zu Boden geworfen.

Sofort griff ich nach meinem Zauberstab und feuerte einen Fluch zurück, der jedoch abprallte.

Bande des Schicksals (Harry Potter FanFic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt