After Two Worlds Collide

~Kapitel 2 ~

Wie riesig!

Mein erster Gedanke, als ich das Gebäude mit weiteren Schülern betrat , die stürmisch an mir vorbeigingen. Die Schönheit dieser Schule war für sie alle zu normal, zur gewöhnt, dass sie an den Kunstwerken, die die Schule überzogen, nicht mehr in Acht nahmen. Ich hingegen starrte jedes Muster an, dass die Wände verzog, jedes Bild, das im Rahmen war , jede verschiedenste Farbe, die miteinander harmonierte. Es sah wunderschön aus. Umso größer war es mir eine Ehre hier zu sein.
Beim Sekretariat zog ich mir die Sonnenbrille aus und stellte mich vor, wo ich direkt meinen Stundenplan ausgehändigt bekam und dieser mir ausführlichst erklärt wurde.
Dankend verließ ich das Zimmer und versuchte mich zu orientieren, wo meine erste Stunde statt fand, jedoch war diese Schule so groß, dass es einige Zeit brauchte , bis ich den Raum fand, an der ich meine erste Theorie Stunde hatte.

Zum Glück kam ich nicht zu spät, denn die Professorin kam genau zum Zeitpunkt an, als ich es auch tat. Erst als der Kurs im Raum war und jeder sich einen Platz an jeweils einen der 3 großen und runden Tischen setzte , ließ sich zeigen, wie viele Neulinge, meines Gleichens , in einem Kurs mit mir waren. Geschätzt, um die 25 Leute. Eine ganze Menge.
Der Gedanke, dass möglicherweise einige von diesen Personen meine Freunde und Feinde werden konnten, brachte mir Gänsehaut über meinen Körper.
Meine Aufregung ging bis in die Zehenspitzen, doch trotzdem blieb ich äußerlich gelassen und normal, wie immer. Es hatte sich nichts geändert.
Unauffällig, aber auch musternd, ließ ich meine Augen über meine 5 Tischgenossen wandern. 2 Jungs und 3 Mädchen. Alles fleißig zuhörend.
„Sehr geehrte Damen und Herren..."

So alt war ich echt nicht...zumindest habe ich vergessen, dass ich eine der ganz jungen Schülerinnen war.

„...ich heiße Sie herzlich willkommen an der Academy of Arts! Jeder von Ihnen aus einem anderen Grund hier, aber letztendlich ist es die Kunst, die uns alle verbindet und ein großes Werk schaffen kann. Machen wir etwas besonderes daraus."

Wow, wenn meine alten Lehrer damals so eine Rede gehalten hätte, wäre die Schule doch ein kleines bisschen schöner und niveauvoller gewesen.

„Ihr stellt euch erst mal alle vor. Einfach wie ihr heißt, was ihr in eurer Freizeit gerne macht und vielleicht, wie ihr darauf kamt auf diese Schule zu kommen oder wie ihr überhaupt euer Talent entdeckt habt", setzte die Professorin fort.

Mein Tisch fing an, jedoch als erstes das Mädchen, das neben mir saß. Lächelnd stand sie auf und sah sich kurz in der Klasse um, bevor sie anfing.

„Hallo, ich bin Rebecca, aber Becky reicht aus. Ich bin 19 Jahre alt und nun , in meiner Freizeit zeichne ich gerne , sonst wäre ich wohl nicht hier und ansonsten tanze ich liebend gerne Zumba und spiele gerne Billiard. Meine Eltern haben mir diese Schule ausgesucht und ich denke, hier werde ich eine super Zeit haben. Mein Talent entdeckte ich bereits in der Grundschule, da ich mich gerne in mein Zimmer verkroch, wenn ich traurig war und den ganzen Tag zeichnete. Somit wurde ich immer besser und ja, jetzt denke ich mal, dass man es Talent nennen kann."

Alle klopften auf den Tisch, eine Art Geste fürs Klatschen.

„Freut mich, dass Sie hier sind Becky", bedankte sich die Professorin, sodass sie sich setzte , was gleichzeitig hieß, dass ich dran war.

Innerlich seufzend stand ich auf und fuhr mir durchs Haar. Ich konnte nicht einschätzen, ob jemand mich von den Medien oder Zeitschriften kannte, trotzdem erhoffte ich es mir nicht sehr . Aus Prinzip einen kleinen Teil meines normalen Leben behalten zu dürfen.

„Hey, mein Name ist Ally, ich bin 17 Jahre alt und so wie Becky und ich schätze mal, wie alle anderen auch, zeichne ich gerne in meiner Freizeit. Außerdem habe ich seit kurzem ein Interesse an Konzerten entwickelt. Ansonsten komme ich eigentlich aus Deutschland, aber bin hier extra fürs Studium her gezogen, da wir hier ein Laden haben, den mein Vater führt und in diesem ist gleichzeitig unserer eigentliche Ferienwohnung. Die Schule hat mir mein Freund ausgesucht, denn er war mehr als beeindruckt von meinem Talent, wenn man es so nennen kann. Ich denke , das wars."