Bitte brich mir nicht mein Herz

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Wie jede verdammte Nacht auch, wachte ich wieder um drei Uhr morgens auf. Leise und barfuß tapste ich runter in die Küche um etwas zu trinken. Plötzlich hörte ich Andis Stimme in meinem Kopf: 

'Pass gut auf dich auf! Bitte werde glücklich! Du hast Glück verdient! Ich pass auf dich auf als dein Schutzengel'

"Ich bin glücklich! Danke Andi", murmelte ich in den Sternenhimmel. 

Und als hätte mich Andi gehört und ein Zeichen geschickt, flog eine Sternschnuppe am Fenster vorbei und ich musste lächelnd den Kopf schütteln. Ich stellte mein Glas in die Spüle und ging zum Zimmer von Johannes. Mein großer Bruder schlief tief und fest und wie jede Nacht lag seine Decke irgendwo aber nicht auf ihm. Lächelnd deckte ich ihn wieder zu, gab ich einen sanften Kuss auf seine Stirn und hauchte ein 'Lieb dich großer Bruder'. Johannes grummelte etwas im Schlaf und dreht sich auf die andere Seite. Bevor ich wieder ging strich ich über seinen Rücken, stand auf um wieder leise aus seinem Zimmer zu gehen.

Kevins Zimmer zog mich magisch an und kurz darauf stand ich vor seiner Tür. Leise ging ich in sein Zimmer und musste schmunzeln. Kevin lag in seinem Bett, die Decke um seine Beine gewickelt, Mund offen da er leise vor sich hin schnarchte und seine Haare waren komplett verwuschelt. Oh Gott einfach nur ein sexy Bild! Ich setzte mich an den Rand seines Bettes und strich ihm leicht die Haare aus der Stirn. Kevin murmelte etwas im Schlaf, was ich aber nicht verstand. Er schlang seine Arme um meine Taille und zog mich an seine Brust. Ich zog die Decke über uns und vergrub mein Gesicht an seiner Halsbeuge. Kevin legte ein Bein über meine und schloss mich nur noch enger in seine Arme, als hätte er Angst ich würde ihm davon laufen. 

Mein Herz flatterte wie ein kleiner aufgeregter Vogel vor Glück. Ich fühlte mich in seinen Armen sicher und geborgen. Kevin Trapp hat mir mein Herz gestohlen, naja besser gesagt hab ich es ihm ja praktisch in seine Hände geworfen und er hat es aufgefangen und es mir einfach nicht mehr zurück gegeben. Mein Herz gehörte ganz ihm und ich wollte es nie mehr zurück solange wir leben!

"Bitte brich mir nicht mein Herz!", flüsterte ich leise. 

Zu leise damit es Kevin nicht hörte, obwohl er ja schlief. Langsam lullte mich sein Geruch und seine Wärme ein. Nach einiger Zeit, indem ich seinen Geruch und seine Wärme genossen hatte, schlief ich schließlich in Kevin Armen ein. 

Kevin Trapp hat mir mein Herz gestohlen (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt