Ein Kakau mit folgen

6.1K 154 10
                                    

So, hört ihr mich ? Gut, ich hab nicht all zu viel Zeit und ich und Thomas haben Stunden gebraucht um dieses blöde Aufnahmegerät zusammen zu basteln. Ich war ja der Meinung wir hatten einfach dass alte vom Dachboden nehmen sollen doch weil wir beide im endefeckt einfach zu faul waren um es zu suchen haben wir kurzerhand eins im Internet bestehlt ( Thomas hat echt zu viel Geld und er macht auch viel zu viel Scheiss damit ) Dass Problem war dass wir dass olle ding in Einzelteilen bekommen haben und wir die letzten zwei Stunden damit verbracht die gebrauchsanweisung auswendig zu lehrnen aber dass ding hat einfach nicht geklappt. Schliesslich meinte Thomas wir konnten die Geschichte mal wann anderes Aufnehemen, doch ich.. ( Ja,Ja, ich machs doch) Also, Thomas meint ich soll anfangen. Also es begann an einem lieblichen Samstag morgen wo meine Mutter mich mit den Worten weckte :


" Leo , wen du nicht Gleich runterkommst kannst du dass Spiel heute vergessen " Stellte euch vor dass aus einem Lautsprechen direkt neben euren Ohr zu horen. Nicht sehr schon. Ich schrack aus dem Bett hoch. Ich war doch nur kurz eingeknickt.... Schitt,  schon halb zehn? Ich sprang auf, schappte mit eilig Jeans und T- shirt aus meinem Schrank und ging ins Bad.  Schnell umziehen, in Rekordzeit Zähne putzen und zu guter letzt Haare kämmen. Dann schlitterte ich auf Socken zur Treppe und rutschte auf dem Treppengeländer runter. Unten angekommen knallte ich höchst unelegant auf den Boden und blieb da liegen. Meine Mutter tauchte über mir auf und stemmte Kopfschütelnd die Hände in die Hüften. Ich setzte mich auf und grinst zu ihr Hoch. " Guten Morgen Mama"

Ich tappste in die Kuche und machte mir wie immer ein weiches Ei. Dass ist Tradition bei uns. Zehn Minuten spater waren die Eier fertig und ich setzte mich mit Mama an den Kuchentisch. Wir schweigen ( Ja Thomas, ob du es glaubst oder nicht, manche Leute konnen einfach mal die Klappe halten, du leider nicht). Mama trank Kaffee, ich Kakao. "Gibst du mir mal das Salz ?" fragte ich, nur um die Stille zu Brechen. Mama schob es zu mir rüber, "Danke" meinte ich. Ich schütelte das Salz auf mein Ei und beginne mit einem Stück Toastbrot im Eigelb rummzurühren. Ich glaubte Mama will gerade was sagen doch dann klingelt ihr Handy. "Wie immer beim Frühstuck" meinte ich warend Mama eilig in ihrer Handtasche krammte und ihr Handy Hervorfischte. "Ja, Hallo ?" fragte sie und ging in den Flur.

Ich will euch nicht mit diesem 'Ich heisse und ich wohne und ich liebe und ich hasse; ding nerven, aber einige sachen mussen kurz uber mich gesagt werden. Ich bin eine normale zehnjährige aus Augsburg aus einer normalen Gegend in einer normalen Stadt. Ich gehe auf ein ( Man fasse es nicht) total normale Schule und bin sonst auch total normal. Dass habt ihr jetzt eventuell mitgekriegt. Meine Eltern sind ... Keine Ahnung, meine Mutter ist Unternehmensberatterin was ihr ziemlich viel Kraft und Zeit raubt. Sie muss immer da sein wen ein Kunde unzufrieden ist oder jemand ihrgentwas falsch hat. Meinen Vater dagegen kenne ich nicht. Mir egal. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben und ich brauche keinen Vater der mir dass Vermasselt.

Mama kommt in die Küche zurück. Sie sieht gestresst aus. "Leo, es tut mir fürchterlich leid, aber einer meiner Kundenist unzufrieden mit meiner Arbeit ( na was habe ich gesagt) und ich muss leider nochmal schnell ins Büro." Ich nickte nur. Eigentlich wollte Mama heute mit zum Spiel kommen. Aber wie immer lasse ich mir meine Endtauschung nicht anmerken und lachele Tapfer. "Na dann, siest du halt nicht wie wir den HCS wegputzen." meine Mutter lächelte, sah aber immernoch unglucklich aus. Ich kann mir vorstehlen, dass sie auch lieber zum Spiel gegangen ware als sich mit ihrgentwelchen Kunden rummzuschlagen. "Du darfst dir was Wünschen". Das ist immer so. Wenn wir eigentlich was machen wollten und sie dann doch zur Arbeit muss, darf ich mit immer was Wünschen. Ihrgentwas. Kinokarten, ein neues t-shirt oder einfach eine Information. Ich hatte eine wichtige Frage die mich in letzter Zeit immer wieder beschaftigt hatte. 

"Wie war Papa so?" frage ich und halte die Luft an. Wir sprechen sonst nicht über dieses heikleThema, doch jetzt will ich es endlich wissen. Mama setzte sich an den Kuchentisch und mussterte mich alls sie guckte ob ich jetzt alt genug war um darüber zu reden. Früher als ich immer nach ihm gefragt habe hat Mama gemeint dass er wichtigeres zu tun gehabt hatte alls sich um uns zu kümmern. Wenn dass wahr ist, dann ist mein Vater ein ganz schöner Arsch. Er hatt meine Hochschwangere Mutter mit mir im Bauch zurückgelassen um zu.. Ja, was ??? Hatte er eine andere Frau ? War er noch sehr Jung? Gibt es einen Grund warum man seine Freundin ( oder was auch immer Mama fur ihn war) und sein ungeborenes Kind zürucklassen und vergessen sollte ? Ich beschliesse später darüber nachzudenken und sehe Mama herausfordernt an. Mama seufzte und beginnt." Naja, dein Vater er war, ein echter Frauenschwarm. Er war sehr sportlich und hatte super Humor ( sicher das wir von dem selben Mann reden). Alle standen auf ihn. Doch er hatte die Liebe seines Lebens gefunden. Eine bildhübsche Junge Frau an seiner Seite. Doch einmal hatte die Streit. Thomas kam zu mir und ich tröstete ihn. Naja, und dann ist es halt passiert. Keiner wollte es. Ich  glaube, Thomas hat seiner Frauen nie erzahlt was er getann hat. Dannach ist er verwirt und traurig zurück zu Lisa und ich bin nach Augsburg umgezogen. Dein Vater blieb in München."Ich starrte sie an. "Er hat uns also doch verlassen" Mama raufte sich die Haare. "Leo, dass musst du verstehen, Thomas, ich. Wir waren jung und wir hatten keine ahnung..." Ich springe auf. "Er hat dich Schwanger sitzenlassen" brülle ich. Mama spricht normal aber mit zitternder Stimme weiter. "Leo, es kann sein dass er nie von deiner Existens gewusst hat. Wie auch. Ich habe mich danach nie wieder bei ihm gemeldet. Ich wurde gerne alle Schuld deinem Vater zuschieben, aber es ist nicht alleine seine Schuld, es war auch meine."

Wir schweigen. Ich stehe immernoch vor ihr und probiere das zu verarbeiten was ich gerade gehört habe. Mama steht auf. "Ich muss los" murmelt sie und druckt mir geistesabwessent einen Kuss auf die Wange. "Tschüss, viel Glück" Ich bleibe stehen. Mama ist schon fast zur Tür hinaus als ich ihr noch hinterher rufe : "Mama, wie hies er" Mama drehte sich um. Dann sagt sie kaum horbar: "Thomas, Thomas Müller"

Anscheinend hanben diese zwei Worte Mama den Rest gegeben den sie schleicht einfach zur Tür hinaus und ich bleibe lange in der Küche stehen bis auch  ich  langsam in den Flur gehe und mit dem Fahrrad zum Fussballplatz fahre.



HalbmüllerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt