🖋Anleitung für eine gute Kritik

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A N L E I T U N G

Ihr habt noch nie eine ausführliche Kritik geschrieben? Kein Problem, es gibt immer ein erstes Mal.

Vorab: Dies ist nur eine Orientierung, worauf ihr bei einer Geschichte achten müsst. Es ist keine Pflicht, jeden einzelnen Punkt erwähnen zu müssen und wer keine Romane schreiben will, ist dazu ebenfalls nicht gezwungen.

Bitte schreibt nur nicht so etwas wie:

»Sehr schön geschrieben. Ich mag deine Charaktere und die Idee«.

»Die Geschichte mochte ich persönlich nicht so sehr«.

»Du hast Potential«.

Das ist weder konstruktiv, noch hilfreich für den Autor. Denkt darüber nach: Was würdet ihr gerne von den anderen hören? Nein, kein Lob und viel Honig ums Maul geschmiert bekommen. Dafür seid ihr nicht hier. Ihr seid für die Rückmeldung hier, damit ihr euch verbessern könnt. Da sind nun mal auch die negativen Aspekte wichtig, die angesprochen werden sollten.

Aber damit ihr wisst, was gut und was schlecht ist, benötigt ihr nicht nur ein Kommentar wie »Die Handlung ist gut, die Charaktere noch ausbaufähig«. Ihr wollt doch sicherlich auch wissen, WARUM die Handlung gut und die Charaktere ausbaufähig sind und WIE ihr das besser machen könntet.

Zusammengefasst:

• Konstruktive Kritik besteht aus positiven als auch negativen Punkten.

• Was war gut, was war nicht so gut?

• Konstruktive Kritik besteht aus einer Begründung

• Wieso war es gut, wieso war es nicht so gut?

• Konstruktive Kritik besteht aus einem Verbesserungsvorschlag.

• Das könntest du so machen, hier kannst du dich noch informieren

Und sehr wichtig!
Bleibt stets freundlich und respektvoll. Wenn ihr unsicher seid, ob eure Kritik gut formuliert ist, dann dürft ihr uns gerne darauf ansprechen und wir lesen eure Kritik noch einmal durch, bevor ihr sie dem Autor schickt.

M U S T E R B E W E R T U N G
Von AllanRexword

Das Feedback muss ausführlich und konstruktiv sein und mindestens die folgenden sieben Punkte abdecken. Ihr könnt euch an den folgenden Fragen orientieren, aber auch auf eigene Punkte eingehen, die euch wichtig erscheinen:

1. Sei positiv: Starte mit einer positiven Anmerkung. Teile dem Autor mit, was dir besonders gut gefallen hat.
Zeige auf, was das Werk gelungen macht. Das ermutigt den Autor und schafft eine positive Atmosphäre für das konstruktive Feedback.

2. Erste Eindrücke der Protagonist*innen: Teile deine ersten Eindrücke von den Hauptcharakteren mit. Beschreibe, ob die Protagonist*innen in den ersten Kapiteln gut eingeführt wurden.

3. Schreibstil und Lesefluss: Beurteile den Schreibstil des Autors. Achte darauf, ob der Text flüssig zu lesen ist und ob der gewählte Stil zur Stimmung des Buches passt. Gibt es Stellen, die vielleicht holprig wirken? Konkrete Beispiele helfen dem Autor, dein Feedback besser nachzuvollziehen.

4. Rechtschreibung und Grammatik: Geh den Text auf Rechtschreib- und Grammatikfehler durch. Korrekte Sprache trägt zur Professionalität des Werkes bei. Markiere mögliche Fehlerstellen und mache gegebenenfalls Vorschläge zur Korrektur.

5. Einstieg und Neugier: Der Beginn eines Buches ist von großer Bedeutung, um die Leser*innen zu fesseln. Teile deine Gedanken darüber mit, ob der Einstieg neugierig macht und Lust auf mehr weckt.

6. Konstruktive Kritik: Gib schließlich konstruktive Kritik. Betone, dass dein Ziel ist, das Werk zu optimieren. Weise auf Bereiche hin, die deiner Meinung nach Verbesserungspotenzial haben - sei es bei Charakterentwicklung, Dialogen, Beschreibungen oder der Handlungsstruktur. Biete nicht nur Probleme an, sondern auch mögliche Lösungsansätze.

7. Schlussbemerkung: Beende dein Feedback mit einer zusammenfassenden Schlussbemerkung:
7a. Regt das Kapitel dich dazu an, das Buch weiterzulesen?
7b. Falls ja oder nein, warum?

 Falls ja oder nein, warum?

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