Acair
Es war nicht mehr klamm und die Luft überzog meine Haut mit einer Gänsehaut. Moment Luft... ich versucht vergeblich meine Augen zu öffnen. Doch es wollte mir nicht gelingen, eben so wenig wie das bewegen irgendeines anderen Körperteils.
Einzig und allein mein Gehör lies mich nicht im Stich, doch eben jetzt fand ich das auch nicht so berauschend.
Denn das was ich hörte konnte Hoffnung bedeuten... oder ein Signal dafür sein, das ich es besser mit der angst zutun haben sollte.
Schrei ... Zurr... Stöhn... Bumm, und das in Regelmäßigen abständen.
Der Drang zu fliehen wurde so stark das ich dachte er würde mich innerlich zerreißen.
Mit einem mal wurde es still... gefährlich still.
Durch die schleichende Angst was um mich herum da passiert, versuche ich erneut meine Augen zu öffnen.
Und tatsächlich bewegten sich meine Lider, sodass ich dunkle umrisse erkennen konnte.
Das Licht brannte mir in den Augen und durch die Tränen verschwamm meine Sicht erneut.
Hände legten sich auf mein Gesicht. Wieder diese kleinen Zierlichen Hände... ich hatte sie doch schon einmal gespürt oder?
Diesmal rutschte ich sanft in die Bewusstlosigkeit.
Areya
Wir hatten alle erwischt. Zumindest hörte ich keinen mehr. Ein Blick um mich herum zeigte mir, dass ich gute arbeit geleistet hatte, auf dieser Lichtung atmete nichts mehr.
Die Ausnahme waren die drei verwundeten, die beiden die noch bei Bewusstsein waren atmeten schwer und zitterten am ganzen Leib. Das Schattenblut flatterte mit den Augenliedern ... Moment was!
Sofort kniete ich vor dem Schattenblut und Umfing sein Gesicht.
Er hob, sichtbar unter großer Anstrengung, seine Augenlider.
Ich sah zu den anderen beiden hoch „Ihr habt eure Sache gut gemacht".
Beide neigten den Kopf und schwiegen weiter.
Aus der ferne hörte ich erneut heraneilende Schritte, „Wir müssen weiter!"
Ich löste meine Hände von dem Schattenblut und hob ihn wieder hoch.
„Nun Beeilung" Ich scheuchte die beiden vor mir her, tiefer in den Wald.
Zu meinem Bedauern wurde diese immer langsamer, ihre Kräfte ließen nach.
Wir konnten von Glück reden, das die Menschen trotzdem langsamer waren als wir und sich im Wald viel leichter verirrten.
Doch wenn wir nicht rechtzeitig bei den Heilern ankommen hätten wir uns diesen Aufwand auch sparen können.
Natürlich. Als hätten sie's geahnt, lag mir zum Zweiten Mal an diesem Tag ein vertrauter Geruch in der Nase. „ Ivar, Kai, Ciar... Ich kann euch riechen! Also kommt raus!" Den letzten Teil schrie ich.
Als hätten die drei diese Aufforderung gebraucht traten sie zu uns.
„Grrr..." mein einziger Kommentar dazu.
„Ivar, Ciar! Nehmt die Beiden. Kai du gibt's uns Rückendeckung!"
Tatsächlich kamen wir so um einiges schneller voran, was jedoch nicht bedeutete, dass ich in irgendeiner Weise erfreut von dieser erneuten Befehlsmissachtung war.
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Two futures and only one past
FantasyDie kalte Kriegerin Areya, hat zusammen mit ihrem Bruder die Aufgabe, die Gefangenen aus den Händen der Menschen zu befreien. Dabei rettet sie das Schattenblut Acair. Er berührt etwas in ihr, was sie noch nicht zu deuten mag. Die Frage ist, wird sie...
