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der stillschweigende schneeodem ist zeuge,
zeugt all' den apfelbäckchen und kaltgefrierenden worten.
still weiß er, dass doch das himmlische kind am gefrorenen äther zu brennen scheint.

er ist zeuge,
zeuge von worten wie eiszapfen, tief in herzen bohrend.
er zeugt über die kristallisierenden
fingerspitzentränen,
wimpernkränze auf manchen apfelbäckchen abgelegt, zum ausruhen gedacht, die last der kälte schwer
wie das erdrückende firmament an brennenden sommeraugenblicken.

doch von seiner zeugung erfahren wird wohl niemand, gleicht er doch des nebels antlitz.
ihr abglanz wird vollendet, im opus ihrer marginalien stillschweigend sein.

stillschweigendes wachslippenwispernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt