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"Lynn, ich spiele ein bisschen am Flügel wenn es dich nicht stört", sagt Justin mir und setzt sich an den Flügel. "Ja, kein Problem", antworte ich ihm laut, da ich mich gerade in der Küche befinde. Gerade bereite ich unser Abendessen zu, da ich heute damit dran bin. Währen wir gerade nicht alleine im Hotelzimmer, hätte vielleicht jemand anderes das kochen übernommen, aber wir alle wissen ja, dass ich besser kochen als Justin. Eigentlich mag ich es zu kochen, aber ich dachte ich kann die Zeit alleine mit Justin zu sein mal nutzen... aber naja, heute bin ich eben dran mit kochen. Wenigstens erleichtern mir die Melodien die Justin spielt, die Arbeit. Als ich fertig bin, atme ich tief und erschöpft aus. Ich konnte Justin, während ich gekocht hab, einfach nicht aufhören anzustarren. Jetzt wo ich wirklich Zeit habe ihm zu zusehen, breitet sich dieses wunderschöne Gefühl in mir immer mehr aus. Ich beobachte wie seine Finger Sanft über die Tasten gleiten. Er ist einfach so talentiert. Als nächstes beobachte ich sein Gesicht. Man sieht, wie gerne er das tut. Er sieht so konzentriert und beruhigt aus.
Nach dem ich dem ich alles ordentlich hinterlassen habe in der Küche, laufe ich rüber zu Justin. Vorsichtig setze ich mich neben ihn an den Flügel. Er spielt weiter. Ich scheine ihn nicht zu stören. Während ich seine Hände beobachte und der Melodie folge, bildet sich ein lächeln auf meinem Gesicht. Dann wandere ich wieder zu seinem Gesicht. Ich beobachte, wie seine Augen seinen eigenen Händen folgen. Hin und wieder sieht er auch mal wo anders hin. Es sieht einfach zu schön aus. Als er merkt, wie ich ihn beobachte, sieht er ein paar mal zu mir und spielt langsamer. Normalerweise würde ich sofort weg sehen, aber nein... heute nicht. Hin und wieder wechselte ich den Blick zu seinen Händen, aber die meiste Zeit über sah ich auf sein Gesicht.
Noch immer merkt er, wie ich ihn ansehe und wieder spielt er langsamer. Dann hört er plötzlich auf und sieht zu mir. Die Hände lässt er trotzdem auf den Tasten. "Ist... alles okay?", fragt er mich Sanft, als er merkt wie ich ihn ansehe. "Ja... spiel einfach weiter, ich höre dir gerne zu... wenn das okay für dich ist", antworte ich ihm und lächle. Er nickt und lächelt ebenfalls. Ich frage mich, ob er gemerkt hat, dass ich ihn dieses Mal anders angesehen habe als sonst. Eigentlich sehe ich ihn öfters so an, aber er hat es nie gemerkt. Dieses Mal habe ich es ihm einfach gezeigt.
Je mehr er spielt, desto weniger kann ich aufhören ihn anzusehen. Dann fängt er plötzlich wieder an langsamer zu spielen, bis er schließlich wieder aufhört. Erneut sieht er mich so verwirrt aber auch irgendwie ruhig an. "Sicher, dass alles okay ist? Du siehst mich so seltsam an..", sagt er. Ich beiße mir leicht auf die Unterlippe und muss lächeln. "Du bist... perfekt.. Justin", antworte ich ihm nur. Er gibt ein leichtes lachen von sich. "Sehr witzig", sagt er nur dazu und wendet sich wieder dem Flügel zu. Gerade als er seine Hände wieder auf die Tasten legt, dreht er sich plötzlich wieder zu mir. "Warte... du meinst das ernst oder?", fragt er mich. Ich lächle erneut und nicke. Daraufhin sieht er kurz nach unten und muss lächeln. "Wow ehm....", fängt er an, doch redet nicht weiter. "Du musst nichts dazu sagen. Ich wollte es dir einfach sagen. Ich brauche keine Antwort", erkläre ich ihm. "Nein es ist nur... wieso siehst du mich jetzt zum ersten Mal 'so' an?", fragt er mich. Dann wendet er sich wieder dem Flügel zu und fängt Sanft an zu spielen. "Das tue ich nicht... es ist nicht das erste Mal. Eigentlich, sehe ich dich nur so an. Aber bis jetzt hast du es einfach nie gemerkt... das ist nur das erste Mal, dass du es siehst", antworte ich ihm. "Verstehe...", sagt er nachdenklich und hört auf zu spielen während seine Hände noch auf den Tasten liegen. Ohne darüber nachzudenken, lege ich meine linke Hand auf seine rechte, die auf den Tasten liegt. "Ich wollte noch sagen das ehm... also. Ich finde 'dich' nicht einfach nur perfekt ich meine... es ist einfach jede kante, und jede Ecke an deinem Körper die ich so perfekt finde. Es ist einfach alles. Auch dein Inneres", sage ich ihm und halte seine Hand etwas fester. Als er sich zu mir drehen will, löse ich meine Hand von seiner, doch dann nimmt er sie gleich wieder was mich ein wenig überrascht. "Darf ich dich... einfach nur küssen?", fragt er mich. Ich nicke. Ohne zu zögern legt er eine Hand auf meine Wange. Ich komme ihm näher, er kommt mir näher und schließlich berühren sich unsere Lippen. Dann lässt er meine Hand los und legt seine Hand nun auf meinen Rücken. Ich lege meine Hände nur Sanft auf seine Brust.
Nach einigen Küssen lösen wir uns und sehen uns an. "Ich liebe dich", sagt er und beißt sich auf die Unterlippe. Bevor ich etwas sagen kann, beginnt er erneut mich zu küssen. "Ich liebe dich auch", sage ich dann endlich zwischen den Pausen.

Justin bieber one shots || discontinuedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt